PharmakokinetikLoesfer ist im Vergleich mit löslichem Eisen-II-sulfat bioäquivalent. Nach Einmalapplikation wird bei anämischen Patienten das C max von 253 µg/ml nach 2 Stunden erreicht.
Die Eisenresorption hängt stark vom Grad des Eisenmangels ab. Sie ist bei niedrigen Hämoglobinwerten und geringer Füllung der Eisenspeicher am grössten und nimmt mit zunehmender Normalisierung dieser Parameter ab. Sie kann auch durch hohe Eisendosen nicht über die maximale Transportkapazität der Transportproteine hinaus gesteigert, jedoch durch die gleichzeitige Einnahme gewisser Nahrungsmittel und Medikamente beeinträchtigt werden (siehe «Interaktionen»).
Im Blut werden Eisenionen an Transferrin gebunden an den Ort ihres Verbrauchs transportiert. In Leber, Milz und Knochenmark wird Eisen als Ferritin gespeichert. In der Langzeitanwendung konnte gezeigt werden, dass die Eisenspeicher erst dann gefüllt werden, wenn ein ausgeglichenes Hämoglobin-Niveau erreicht ist.
Von dem durch Abbau von Hämoglobin freigesetzten Eisen (20-30 mg täglich) wird nur ein geringer Teil (1-2 mg täglich, hauptsächlich mit den Fäzes) ausgeschieden. Der weitaus grösste Teil wird vom Körper wieder verwendet, hauptsächlich zur Hämoglobinsynthese.
Eisen passiert die Plazentarschranke und tritt in geringen Mengen in die Milch stillender Mütter über.
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