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Information for professionals for Osa® Schmerz- und Fieberzäpfchen 80 mg/170 mg:Iromedica AG
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Pharmakokinetik

Absorption:
Paracetamol wird rektal langsam und unvollständig resorbiert. Für Osa Schmerz- und Fieberzäpfchen 80 mg wurde die maximale Plasmakonzentration von 2.2 µg/ml nach 1 Stunde, für Zäpfchen 170 mg wurde die maximale Plasmakonzentration von 2.7 µg/ml nach 1 Stunde 45 Minuten erreicht.
Distribution:
Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Das Verteilungsvolumen liegt bei 0.7-1.0 l/kg Körpergewicht. Bei therapeutischer Dosierung ist die Plasmaproteinbindung gering (<20%), bei Überdosierung bis 50%.
Metabolismus:
Die Metabolisierung von Paracetamol erfolgt grösstenteils auf zwei Arten. Es wird in konjugierter Form als Glucuronid (60-80%) und Sulfat (20-30%) und zu weniger als 5% unverändert über den Harn eliminiert. Eine kleine Fraktion (weniger als 4%) wird durch das Cytochrom P450 System zu einem vermutlich hepatotoxischen Metaboliten umgewandelt und mit Glutathion konjugiert. Bei massiven Intoxikationen treten diese Metaboliten vermehrt auf.
Elimination:
Paracetamol wird in konjugierter Form eliminiert. Die Halbwertzeit von therapeutischen Dosen von Paracetamol beträgt 1-3 Stunden. Innert 24 Stunden werden 85-100% eliminiert.
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Leberinsuffizienz
Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert. In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma- Konzentrationen und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachte Leberzhirrose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma- Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 3 g limitiert werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
Niereninsuffizienz
Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol- Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da die Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen gemäss der Dosierungsempfehlung zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit einer mässigen bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance ≤50 ml/min) angewendet wird (siehe „Dosierung/Anwendung“).
Bei Hämodialyse-Patienten kann die Halbwertszeit nach Gabe therapeutischer Paracetamol- Dosen um 40 – 50 % vermindert sein.
Neugeborene, Säuglinge und Kinder:
Die pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol welche bei Säuglingen und Kindern beobachtet wurden, sind ähnlich denen von Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasma-Halbwertszeit, welche wenig kürzer (ca. 2 Stunden) ist als bei Erwachsenen. Die Plasma-Halbwertszeit bei Neugeborenen ist länger als bei Säuglingen (ca. 3,5 Stunden). Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis zu 10 Jahren scheiden signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfat-Konjugate aus als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist in jedem Alter gleich.

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