Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Der nach sorgfältiger operativer Revision des infizierten Knochenund/oder Weichteilgewebes resultierende Defekt ist vollständig mit Septopal Ketten bzw. Miniketten auszufüllen. Dazu sind im Allgemeinen Septopal Ketten mit 10-90 Kugeln bzw. 2 oder mehr Miniketten erforderlich. Septopal ist ausschliesslich für die temporäre Applikation vorgesehen.
Septopal Ketten können folgendermassen für die kurzund langfristige Applikation verwendet werden:
Knocheninfektionen
Kurzfristige Applikation:
Die Septopal Ketten sollten intraoperativ unter Berücksichtigung der für die spätere Extraktion erforderlichen Zugrichtung eingelegt werden; die letzte Kugel überragt das Hautniveau, so dass die Kette durch vorsichtiges, beständiges Ziehen entfernt werden kann. Die Extraktion der Kette erfolgt im Allgemeinen nach 7-10 Tagen, keinesfalls später als zwei Wochen nach der Operation. Je weniger Septopal Ketten in dem sich postoperativ ausbildenden Bindegewebe fixiert sind, desto leichter und schmerzärmer ist ihre Entfernung. Ist die Bindegewebsfixierung der Septopal Ketten jedoch bereits fortgeschritten, oder werden bei der Extraktion der Septopal Ketten die bestehenden Gewebsbedingungen nicht berücksichtigt, können sich ausnahmsweise eine oder mehrere Kugeln vom Draht lösen; im Extremfall kann hierbei der Draht der Septopal Kette reissen. Dann sollte grundsätzlich der Versuch gemacht werden, die im Körper verbliebenen einzelnen Kugeln mit dem Drahtrest zu entfernen. Sollten dazu jedoch ausgedehnte chirurgische Massnahmen erforderlich werden, so können diese einzelnen Kugeln unter Berücksichtigung des Prinzips der Verhältnismässigkeit ausnahmsweise auch belassen werden.
Längerfristige Applikation:
Bei der operativen Implantation wird die Septopal Kette vollständig unter das Hautniveau versenkt und nach ca. 1-3 Monaten operativ komplett entfernt. Bei sanierten lokalen Verhältnissen wird ggf. eine Eigenspongiosaplastik angeschlossen.
Weichteilinfektionen
Kurzfristige Applikation:
Die Septopal Ketten werden intraoperativ unter Berücksichtigung der für die spätere Extraktion erforderlichen Zugrichtung eingelegt, so dass die letzte Kugel das Hautniveau überragt und die Kette durch vorsichtiges, beständiges Ziehen entfernt werden kann. Die Extraktion der Kette erfolgt im Allgemeinen nach 7-10 Tagen, keinesfalls später als zwei Wochen nach der Operation.
Es sollte stets ein Wundverschluss mit Überlaufdrain ohne Sog angestrebt werden, wodurch ein übermässiger Sekretabfluss und damit ein Abfall der für die antibakterielle Wirkung erforderlichen Gentamicin-Konzentration am Ort des Infektionsgeschehens verhindert wird. Auf keinen Fall dürfen Septopal Ketten zusammen mit einer Spül-Saug-Drainage angewendet werden, da dies infolge des Gentamicin-Verlustes und der hygienischen Probleme zu einer Entwicklung von Gentamicin-resistenten Erregerstämmen und zu einem Wirkungsverlust führen kann.
Bei Kindern sind aufgrund der anatomischen Verhältnisse Septopal Ketten ungeeignet hier sollten Septopal Miniketten angewendet werden.
Septopal Miniketten können folgendermassen für die kurzund langfristige Applikation verwendet werden:
Kurzfristige Applikationen bei Knochen- und Weichteilinfektionen
Die Septopal Miniketten sollten intraoperativ unter Berücksichtigung der für die spätere Entfernung erforderlichen Zugrichtung eingelegt werden; der letzte ovale Körper überragt das Hautniveau, so dass die Kette durch vorsichtiges, beständiges Ziehen entfernt werden kann. Die Entfernung der Kette erfolgt im Allgemeinen nach 5-7 Tagen. Eine schrittweise Entfernung der Septopal Minikette über einige Tage ist ebenfalls möglich; d.h. Verkürzung der liegenden Kette ab z.B. dem 2. postoperativen Tag um jeweils 1-2 ovale Körper. Je weniger die Septopal Miniketten durch das sich postoperativ ausbildende Bindegewebe fixiert sind, desto leichter und schmerzärmer ist ihre Entfernung. Ist die Bindegewebsfixierung der Septopal Miniketten jedoch bereits fortgeschritten, oder werden bei der Extraktion der Septopal Miniketten die bestehenden Gewebsbedingungen nicht berücksichtigt, können sich ausnahmsweise ein oder mehrere ovale Körper vom Draht lösen. Im Extremfall kann hierbei der Draht der Septopal Minikette reissen. Dann sollte grundsätzlich der Versuch gemacht werden, die im Körper verbliebenen einzelnen ovalen Körper mit dem Drahtrest zu entfernen. Sollten dazu jedoch ausgedehnte chirurgische Massnahmen erforderlich werden, so können diese einzelnen ovalen Körper unter Berücksichtigung des Prinzips der Verhältnismässigkeit ausnahmsweise auch belassen werden.
Längerfristige Applikation bei Knocheninfektion
Bei der operativen Implantation wird die Septopal Minikette vollständig unter das Hautniveau versenkt und nach ca. 1 bis 3 Monaten operativ komplett entfernt. Bei sanierten lokalen Verhältnissen wird ggf. eine Eigenspongiosaplastik angeschlossen.
Es sollte stets ein Wundverschluss mit Überlaufdrain ohne Sog angestrebt werden, wodurch ein übermässiger Sekretabfluss und damit ein Abfall der für die antibakterielle Wirkung erforderlichen Gentamicin-Konzentrationen am Ort des Infektionsgeschehens verhindert wird. Auf keinen Fall dürfen Septopal Miniketten zusammen mit einer Spül-Saug-Drainage angewendet werden, da dies infolge des Gentamicin-Verlustes und der hygienischen Probleme zu einer Entwicklung von Gentamicin-resistenten Erregerstämmen führen kann.
|