ÜberdosierungDas Auftreten alarmierender Symptome verlangt sofortige Gegenmassnahmen:
- Sofortige Unterbrechung der Xylocain CO 2 -Zufuhr.
- Sicherstellung einer ausreichenden Ventilation: Freihaltung der Luftwege, O 2 -Zufuhr, evtl. künstliche Beatmung (Intubation).
- Krämpfe werden mit kleinen Dosen (50-150 mg) eines ultrakurzwirkenden Barbiturates behandelt, bei Intubationsmöglichkeit werden kurzwirkende Muskelrelaxantien gegeben.
- Ein Blutdruckabfall (depressive Herzwirkung und periphere Gefässerweiterung) soll mit Isoprenalin-Gabe in eine zentrale Vene (0,1-0,2 mg als i.v. Tropfinfusion, d.h. 20-40 ml eines aus 1 mg Isoprenalin und 200 ml Glucoselösung bestehenden Gemisches mit 10-20 Tropfen/Min.) bekämpft werden.
- Bei erhöhtem Vagotonus - Bradykardie - wird 0,5-1,0 mg Atropin i.v. gegeben.
- Die notwendigen Massnahmen bei Verdacht auf Herzstillstand können als bekannt vorausgesetzt werden.
Cave: Keine zentralen Analeptika verabreichen, sie sind bei Intoxikationen durch Lokalanästhetika kontraindiziert!
Bei schweren Zwischenfällen ist es immer ratsam, zur Behandlung des Patienten einen Facharzt für Anästhesie und Wiederbelebung hinzuzuziehen.
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