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Überdosierung

Es gibt kein spezifisches Gegenmittel.
Als Folge einer Überdosierung können Bradykardie, Hypotonie, akute Herzinsuffizienz, Bronchospasmus, Dehydration, Elektrolytstörungen und hepatisches Koma auftreten. Allgemeine Massnahmen sind: strenge ärztliche Überwachung (evtl. Intensivstation). Wenn die Einnahme nur wenige Stunden zurückliegt, sollte Erbrechen ausgelöst oder eine Magenspülung durchgeführt werden. Zur Verhinderung der Absorption von zurückgebliebenem Wirkstoff soll Aktivkohle und ein Laxativum verabreicht werden, zur Behandlung von Schock kann Plasma oder Plasmaersatz gegeben werden. Falls nötig, kann eine Hämodialyse oder eine Hämoperfusion in Betracht gezogen werden.
Bei Hyperkaliämie sollten Massnahmen zur Senkung des Kaliumspiegels getroffen werden. Bei Beeinträchtigung der Atmung sollte mit Sauerstoff oder künstlicher Beatmung behandelt werden.
Ausgeprägte Bradykardie kann mit Atropin 1-2 mg i.v. und/oder dem Einsatz eines Herzschrittmachers behandelt werden. Falls nötig, können 10 mg Glukagon i.v. als Bolus gegeben werden. Je nach erzielter Wirkung kann der Bolus wiederholt oder eine intravenöse Infusion von Glukagon 1-10 mg/Std. gegeben werden. Wenn kein Glukagon vorhanden ist oder das Glukagon keine Wirkung zeigt, kann ein Betastimulator wie Dobutamin durch i.v. Infusion von 2,5-10 µg/kg/min verabreicht werden oder 10-25 µg Isoprenalin als Infusion mit einer Geschwindigkeit von maximal 5 µg/min; evtl. sind höhere Dosen erforderlich.
Aufgrund der positiv inotropen Wirkung kann Dobutamin auch zur Behandlung von Hypotonie und akuter Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Es ist wahrscheinlich, dass bei schwerwiegender Überdosierung die erwähnten Dosierungen nicht ausreichen, um die kardiale Wirkung der Betablockade aufzuheben. Die Dobutamin-Dosis sollte somit, falls notwendig, erhöht werden, um das erwartete Ansprechen gemäss der klinischen Verfassung des Patienten zu gewährleisten.
Bei übermässiger Diurese sollte ein normales Flüssigkeits- und Elektrolytgleichgewicht wiederhergestellt werden.
Ein Bronchospasmus kann üblicherweise mit einem Bronchodilatator behoben werden.

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