Unerwünschte WirkungenUnerwünschte Ereignisse sind gemäss Organklassen aufgelistet:
Einschätzungen der Häufigkeit: sehr häufig: >10%, häufig: 1–10%, gelegentlich: 0,1–1%, selten: 0,01–0,1%, sehr selten: <0,01%.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Anämie, Leukopenie, Thrombopenie, thrombozytopenische Purpura, Purpura.
Sehr selten: Agranulozytose.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Allergische Reaktionen (Fieber, Schwellung des Kehlkopfes, Krampfzustand der Bronchialmuskulatur bis hin zu lebensbedrohlicher Atemnot).
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen.
Endokrine Störungen
Selten: In seltenen Fällen wurde eine vorübergehende Erhöhung des Blutzuckers im Serum (Hyperglykämie) beobachtet. Dies sollte vor allem bei Patienten mit Diabetes mellitus beachtet werden. Nifedipin hat keinen diabetogenen Effekt.
Bei älteren Patienten kann in seltenen Fällen unter einer Langzeittherapie eine Vergrösserung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie) auftreten, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes vollständig zurückgebildet hat.
Sehr selten: Gewichtsverlust.
Nervensystem
Sehr häufig: Kopfdruck.
Häufig: Benommenheit.
Gelegentlich: Schwindel, Parästhesie, Tremor, Nervosität, Schlafstörungen, Somnolenz, Hypästhesie.
Augen
Selten: eine vorübergehende Änderung der optischen Wahrnehmung, Augenschmerzen.
Herz und Kreislauf
Häufig: Palpitationen.
Gelegentlich: Hypotonie, Tachykardie, Angina pectoris-Anfälle bzw. Zunahme der Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle bei Patienten mit vorbestehender Angina pectoris (insbesondere zu Beginn der Behandlung).
Ca. 15–30 Minuten nach Einnahme von Corotrend können Schmerzen im Brustbereich auftreten (verursacht durch eine als Folge von Hypotension oder Steal-Effekt bedingte Myokardischämie).
Ebenso kann es bei Risikopatienten mit hypertensiver Krise zu einer Hypotonie kommen. Daher soll bei dieser Patientengruppe die Therapie zunächst mit 5 mg Nifedipin (Corotrend 5) unter strenger ärztlicher Überwachung begonnen werden.
Sehr selten: Herzinfarkt.
Vaskuläre Störungen
Sehr häufig: Bei höherer Dosierung Flüssigkeitsansammlungen in den Unterschenkeln (Beinödeme), die auf eine Erweiterung der Gefässe zurückzuführen sind.
Selten: Epistaxis.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit, Obstipation.
Gelegentlich: Unterleibsschmerzen, Diarrhoe, trockener Mund, Dyspepsie, Erbrechen, Flatulenz.
Sehr selten: Bezoar, Dysphagie, Speiseröhrenentzündung, intestinale Geschwüre, intestinale Obstruktion.
In Einzelfällen wurde eine obstruktive Symptomatik bei Patienten beschrieben, die anamnestisch keine gastrointestinalen Störungen aufweisen.
Leber und Galle
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (intrahepatische Cholestase, Transaminasenanstieg) unter einer oralen Nifedipin-Therapie, die nach Absetzen reversibel sind.
Selten: Gelbsucht.
Sehr selten: SGPT-Erhöhung, GOT-Erhöhung.
Haut
Häufig: Gesichtsröte (Flush) und Wärmegefühl, Juckreiz, Exantheme, Schwitzen.
Gelegentlich: Gesichtsödem.
Selten: Urtikaria, Photodermatitis, Hautausschläge (makulopapuläre, pustulöse, vesicobullöse).
Sehr selten: exfoliative Dermatitis.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Krämpfe in den Beinen, Muskelkrämpfe, Myalgien, Arthralgien.
Nieren- und Harnwege
Gelegentlich: Eine Mehrausscheidung der täglichen Urinmenge, wie auch Nykturie, vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion.
Selten: Dysurie.
Allgemeine Störungen
Häufig: Müdigkeit.
Gelegentlich: Unwohlsein, Schmerzen in den Armen.
Selten: Fieber.
Andere
Selten: Gingiva-Hyperplasie (bildet sich nach Absetzen zurück).
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