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Information for professionals for Propranolol Zentiva®:Helvepharm AG
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Überdosierung

Propranolol hat in Überdosierung bekanntlich schwere Toxizität zur Folge. Patienten sollten über die Anzeichen für Überdosierung informiert und angewiesen werden, dringend einen Arzt aufzusuchen, falls eine Überdosis Propranolol eingenommen wurde.
Klinische Symptome
Herz
Bradykardie, Hypotonie, akute Herzinsuffizienz und kardiogener Schock können auftreten. Verlängerung des QRS-Komplexes, ventrikuläre Tachykardie, AV-Block ersten bis dritten Grades, Kammerflimmern oder Asystole sind ebenfalls möglich. Die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Komplikationen ist höher, wenn gleichzeitig auch andere auf das Herz wirkende Arzneimittel eingenommen wurden, insbesondere Kalziumkanalblocker, Digoxin, zyklische Antidepressiva oder Neuroleptika.
Zentrales Nervensystem
Es können Benommenheit, Krampfanfälle und in schweren Fällen Koma auftreten.
Andere Symptome
Bronchospasmus, Hyperkaliämie und gelegentlich ZNS-vermittelte Atemdepression können auftreten.
Behandlung
Allgemeine Massnahmen sind: strenge ärztliche Überwachung und Einleitung einer Magenspülung. Zur Verhinderung der Absorption von zurückgebliebenem Wirkstoff soll Aktivkohle und ein Laxativum verabreicht werden, zur Behandlung von Hypotonie und Schock kann Plasma oder Plasmaersatz gegeben werden.
Eine exzessive Bradykardie kann grundsätzlich mit 1-2 mg Atropin i.v. und/oder dem Einsatz eines Herzschrittmachers behoben werden. Falls nötig kann anschliessend ein i.v. Bolus von 10 mg Glukagon verabreicht werden. Bei Bedarf kann dies wiederholt werden oder gefolgt sein von einer Glukagoninfusion von 1-10 mg/h, je nach Reaktion des Patienten. Falls der Patient nicht auf Glukagon anspricht, oder kein Glukagon vorhanden ist, kann unter entsprechender Vorsicht ein Betastimulator wie Dobutamin 2,5-10 µg/kg/min als i.v. Infusion oder Isoprenalin 10-25 µg als i.v. Infusion mit einer Geschwindigkeit von max. 5 µg/min (evtl. sind höhere Dosen notwendig) als Anfangsdosis oder Orciprenalin 0,5 mg intravenös verabreicht werden.
Dobutamin kann wegen seines positiven inotropen Effekts auch zur Behandlung der Hypotonie und der akuten Herzinsuffizienz verwendet werden. Im Falle einer schweren Überdosierung ist es wahrscheinlich, dass die angegebene Dosis zur Behebung der kardialen Betablockade nicht ausreicht. Falls nötig, soll die Dosierung von Dobutamin, entsprechend der klinischen Verfassung des Patienten erhöht werden, um eine zufriedenstellende Reaktion zu erzielen.
Bronchospasmus: β2-Bronchodilatatoren, i.v. Aminophyllin (siehe «Kontraindikationen»).

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