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Pharmakokinetik

Absorption
Bei oraler Verabreichung von Pentasa Depot-Tabletten oder Depot-Granulat wird Mesalazin vom Magen bis zum Rectum im gesamten Darmtrakt gleichmässig freigesetzt. Die Wirkstofffreisetzung wird durch das Darmmilieu (pH) und die Passagezeit nicht beeinflusst. Die Passage und Freisetzung von Mesalazin nach oraler Gabe sind unabhängig von gleichzeitiger Nahrungsaufnahme, die Exposition kann jedoch erhöht sein.
Es wird nur ein geringer Teil der aktiven Substanz resorbiert.
Oral verabreichtes Mesalazin wird zu ca. 30% resorbiert, der Rest bleibt für eine topische Wirkung verfügbar, um dann in den Fäces ausgeschieden zu werden. Maximale Plasmakonzentrationen werden 1-6 Stunden nach Verabreichung beobachtet. Eine zweimal täglich (2 x 2 g/d) Mesalazin Dosierung führt zu einer Cmax von 5103,51 ng/mL und zu einer systemischen Exposition (AUC0-24) von 36456 h x ng/mL, Der Steady-state ist bei oraler Gabe nach einem Behandlungszeitraum von 5 Tagen erreicht, bei einer Cmax von 6803,70 ng/mL und einer AUC0-24 von 57519 h x ng/mL.
Nach Verabreichung von 1 g Mesalazin mittels Suppositorien oder Klysma werden nur etwa 15% im Urin als 5-ASA und als Hauptmetabolit (Acetyl-5-ASA) wiedergefunden. Bei Suppositorien beträgt die systemische Absorption ca. 10%. Die systemische Resorption aus dem Klysma beträgt im Durchschnitt etwa 20% weniger als nach oraler Gabe von Pentasa Tabletten. Der nicht resorbierte Wirkstoffanteil entfaltet seine Wirkung lokal.
Distribution
Die Verteilung von Mesalazin im menschlichen Körper ist nicht vollständig geklärt. Beim Tier geht Mesalazin im Anschluss an eine Applikation per os oder i.v. in die Nieren über. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vd) von Mesalazin beim Erwachsenen beträgt ungefähr 0,2 l/kg.
In vitro bindet sich Mesalazin zu 42% und sein acetylierter Metabolit zu 78% an Plasmaproteine. Bei rektaler Verabreichung spielt die Plasmaproteinbindung eine untergeordnete Rolle.
Bei oraler Verabreichung von Sulfasalazin (einer Vorstufe von Mesalazin) passieren sowohl Mesalazin als auch N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure die Placentaschranke. Allerdings sind die Mesalazin-Konzentrationen in der Nabelschnur und im Fruchtwasser sehr gering.
Nach Gabe von Sulfasalazin wurden von Mesalazin geringe Konzentrationen und von seinem acetylierten Metaboliten höhere Konzentrationen in der Muttermilch gemessen.
Metabolismus
Die resorbierte Fraktion wird sowohl prä-systemisch in der Darmschleimhaut als auch systemisch in der Leber rasch zu Acetylmetaminosalicylsäure (N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure) hauptsächlich durch NAT-1 biotransformiert.
Eine gewisse Acetylierung erfolgt auch durch Bakterien im Kolon. Diese Acetylierung scheint unabhängig vom Acetylator Phenotyp des Patienten zu erfolgen. Das metabolische Verhältnis von Acetylmesalazin zu Mesalazin im Plasma nach oraler Gabe variiert von 3,5 bei täglicher Dosierung von 3 x 500 mg bis 1,3 bei Dosierungen von 3 x 2g. Dies impliziert eine dosisabhängige Acetylierung, die zu einer Sättigung führen kann.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit (t½) von Mesalazin und seinem Hauptmetaboliten N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure beträgt im Falle von Mesalazin 0,5–1,5 Std. und im Falle seines Metaboliten 5–10 Std.
Im Anschluss an eine Applikation per os werden ca. 20% der verabreichten Dosis im Urin ausgeschieden, und zwar hauptsächlich in Form von N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure.
Der resorbierte acetylierte Metabolit wird rasch von den Nieren eliminiert und im Urin ausgeschieden (90% in 24 Std.). Die nichtresorbierte Fraktion, welche den grössten Teil der aktiven Substanz ausmacht, wird im Stuhl ausgeschieden.
Über die renale Clearance von Mesalazin liegen keine Daten vor. Bei oraler Verabreichung von Mesalazin an Patienten mit gutem Gesundheitszustand beträgt die scheinbare renale Clearance von N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure ca. 2,8–4,3 ml/min pro kg (Bandbreite: 1 bis 6 ml/min. pro kg). Die renale Clearance dieses Metaboliten kann im Falle von Colitis ulcerosa oder Enteritis regionalis Crohn herabgesetzt sein.
Nach der Applikation von Pentasa Suppositorien wurde im Urin ausschliesslich AC-Mesalazin, aber kein freies Mesalazin gefunden.

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