ÜberdosierungDie Erfahrung mit Überdosierung ist begrenzt.
Wegen der substanzspezifischen pharmakokinetischen Eigenschaften von Olsalazin stehen nur geringe Mengen des Wirkstoffes für eine systemische Wirkung zur Verfügung. Somit ist auch bei Einnahme sehr hoher Dosen nicht mit Intoxikationserscheinungen zu rechnen. Prinzipiell müssten ähnliche Symptome auftreten, wie sie bei Salicylatvergiftungen bekannt sind: Übelkeit und Durchfall, gemischte Azidose-Alkalose, Hyperventilation, Lungenödem, Dehydration durch Schwitzen und Erbrechen, Hypoglykämie.
Therapie
Empfohlen werden die Kontrolle der hämatologischen Parameter, des Säure-Base-Haushalts, der Elektolyte, des Leber- und Nierenstatus sowie die Einleitung einer unterstüzenden Behandlung.
Bei gemischter Azidose-Alkalose: Wiederherstellung des Säure-Basen-Gleichgewichtes entsprechend der Situation und Elektrolytsubstitution.
Bei Dehydration durch Schwitzen und Erbrechen: Flüssigkeitszufuhr.
Bei Hypoglykämie: Glukosezufuhr.
Ein spezifisches Antidot zu Dipentum ist nicht bekannt.
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