PharmakokinetikBeim Menschen ist das Ausmass der systemischen Absorption nach topischer Applikation einer Einzeldosis (100 µl/0,5 mg) gering. Sowohl bei gesunden männlichen Probanden als auch bei behandelten Patienten bewegen sich die Höchstwerte zwischen 0,1 und 2,3 ng/ml.
Distribution
Die Proteinbindungsrate von Podophyllotoxin an Albumin liegt in der Grössenordnung von ungefähr 84% und diejenige an Orosomucid ungefähr bei 6%.
Autoradiographische Verteilungsstudien bei trächtigen Mäusen nach i.v.-Injektion einer Dosis von 1,5 mg/kg Körpergewicht haben gezeigt, dass die Verbindung sehr schnell in das Gehirn der Mutter und in den Fötus gelangt. Es wurden in keinem Gewebe Anzeichen einer langfristigen Retention festgestellt. Nach 24 Stunden war der Wirkstoff in keinem Gewebe, ausser der Leber und im Darminhalt, nachweisbar.
Metabolismus
Das potentielle Stoffwechselprodukt von Podophyllotoxin ist Picropodophyllin. Bei keiner der bei Tieren und am Menschen durchgeführten pharmakokinetischen Untersuchungen wurde eine nachweisbare Menge Picropodophyllin festgestellt.
Die Nachweisgrenze für Podophyllotoxin liegt in der Grössenordnung von 0,1 ng/ml, während die Bestimmungsmethode für das inaktive Picropodophyllin – weil nicht essentiell – nicht ausgearbeitet worden ist.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich durch die Leber und über die Galle. Eine autoradiographische Verteilungsuntersuchung bei trächtigen Mäusen ergab Hinweise auf die Ausscheidung durch die Niere und über die Galle. Die Halbwertszeit bei Mäusen betrug 110 Minuten.
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