Unerwünschte WirkungenBegleiterscheinungen treten nur vereinzelt und vorzugsweise zu Beginn der Behandlung auf; sie sind zudem meist vorübergehender Natur. Gelegentlich kann es zu Kopfdruck, Gesichtsrötung, Wärmegefühlen und Beinödemen kommen. Diese Erscheinungen beruhen auf einer Vasodilatation.
In Einzelfällen kann es auch zu Übelkeit, Obstipation, Diarrhoe, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautrötung, Juckreiz, Urticaria, Exantheme, Myalgie, Parästhesie, Blutdrucksenkung unter die Norm, Palpitationen, Erhöhung der Pulsfrequenz und Tremor kommen.
Eine Mehrausscheidung der täglichen Urinmenge, wie auch Nykturie kann erfolgen. Bei älteren Patienten kann in seltenen Fällen unter einer Langzeittherapie Gynäkomastie auftreten. Selten können Leberfunktionsstörungen (intrahepatische Cholestase, Transaminaseanstieg) auftreten, die nach dem Absetzen der Therapie reversibel sind.
Selten wurde eine vorübergehende Änderung der optischen Wahrnehmung beobachtet. In seltenen Fällen wurde in akuten Stadien eine vorübergehende Erhöhung des Blutzuckers im Serum (Hyperglykämie) beobachtet. Dies sollte vor allem bei Patienten mit einem Diabetes mellitus beachtet werden. In ganz seltenen Fällen tritt eine exfoliative Dermatitis auf.
Wie auch andere gefässaktive Substanzen kann Ecodipin in selten Fällen kurz nach der Einnahme vorübergehende retrosternale Schmerzen im Sinne ischämischer Herzbeschwerden auslösen.
Bei Dialysepatienten mit maligner Hypertonie und irreversiblem Nierenversagen mit Hypovolämie ist Vorsicht geboten, da ein deutlicher Blutdruckabfall durch Vasodilatation entstehen kann. Gelegentlich kann es unter längerer Behandlung zu einer Gingiva-Hyperplasie kommen, die sich nach Absetzen zurückbildet.
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