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Information for professionals for Konakion MM:Cheplapharm Schweiz GmbH
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Dosierung/Anwendung

Art der Verabreichung (oral, i.v.), Dosis, Dosisintervall und Behandlungsdauer hängen von der Schwere der Hypoprothrombinämie und vom Ansprechen des Patienten resp. der Patientin ab. Eine i.v. Injektion von Konakion MM sollte generell langsam (über mindestens 30 Sekunden) verabreicht werden und kann nach Bedarf wiederholt werden. Die Wirkung von Konakion MM tritt nach i.v.-Verabreichung nach ca. 1-3 Stunden, nach oraler Gabe nach ca. 4-6 Stunden ein.
Die i.v. Applikation garantiert einen schnelleren Wirkungseintritt als die orale Gabe. Eine orale Gabe von Konakion MM wird daher bei schweren oder lebensbedrohlichen Blutungen nicht empfohlen.
Konakion MM sollte nicht mit anderen parenteralen Arzneimitteln vermischt werden, kann jedoch gegebenenfalls direkt über ein Einspritzventil/Zuspritzventil oder einen Drei-Wege- Hahn (wenn dies/dieser vorhanden ist) in die (periphere) Verweilkanüle injiziert werden.
Die orale Verabreichung von Konakion MM kann mit einer Spritze wie folgt vorgenommen werden: Mit der Spritze mit aufgesetzter Nadel der Ampulle das erforderliche Volumen entnehmen. Nadel von der Spritze entfernen und Inhalt der Spritze direkt in den Mund applizieren und mit Flüssigkeit nachspülen.
Akute Intoxikation mit oralen Antikoagulantien
10-20 mg Vitamin K1 (1-2 Ampullen Konakion MM zu 10 mg) täglich i.v.; später orale Behandlung, unter ständiger Kontrolle der Prothrombinzeit bis zur Normalisierung der Gerinnungsverhältnisse.
Sollte bei einem unter Antikoagulantien (Wirkungstyp auf Cumarinbasis) stehenden Patienten resp. einer Patientin ein chirurgischer Eingriff nötig sein, kann die Gerinnungshemmung durch Konakion MM aufgehoben werden (sofern nicht Antikoagulantienschutz erwünscht). Kommt es unter Konakion MM zu einem Thromboserezidiv, muss die Antikoagulantientherapie zunächst mit Heparin i.v. weitergeführt werden.
Bei Überweisungen von Patienten an den weiterbehandelnden Arzt resp. die weiterbehandelnde Ärztin, sind diese auf die erfolgte Verordnung von Konakion MM aufmerksam zu machen. Bei lebensbedrohlichen intrakraniellen und Magen-Darm-Blutungen sind in erster Linie Gerinnungsfaktoren zu substituieren und gleichzeitig ist Konakion MM zu verabreichen.
Notfalleingriffe
Antikoagulation unterbrechen.
Phenprocoumon (oder Warfarin): Konakion MM 10 mg i.v. plus Prothrombin-Komplex 60 IU/kg KG i.v.
Acenocoumarol: Konakion MM 5 mg i.v. plus Frischplasma 15 ml/kg KG i.v. oder Prothrombin- Komplex 35-50 IU/kg KG zusammen mit Faktor VII Konzentrat 20 IU/kg KG i.v.
Schwere oder lebensbedrohliche Blutungen bei oraler Antikoagulantientherapie
Zunächst sollte die Therapie mit dem Cumarin-Antikoagulans unterbrochen werden. Phenprocoumon (z.B. Marcoumar®) oder Warfarin (in der Schweiz nicht zugelassen): Konakion MM: 5,0-10,0 mg i.v. plus Prothrombin-Konzentrat oder Frischplasma.
Acenocoumarol (z.B. Sintrom®): Einmalige Gabe von 5,0 mg i.v. Konakion MM plus Frischplasma oder Prothrombin-Konzentrat.
INR erhöht mit oder ohne leichte bis mittelstarke Blutungen
Phenprocoumon (Warfarin): INR-Wert ≥9: 10,0 mg Konakion MM i.v. Bei INR <9: 2,0-5,0 mg Konakion MM oral oder i.v.
Acenocoumarol: Oft genügt vorübergehende Reduktion der Dosis. Bei mittelstarken Blutungen 2,0-5,0 mg Konakion MM oral.
Für kleine Dosierungen stehen Konakion MM paediatric Ampullen (2 mg/0,2 ml; gleiche Konzentration wie 10,0 mg/1,0 ml Ampullen) zur Verfügung.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Anwendung bei älteren Patienten oder Patientinnen
Ältere Patienten oder Patientinnen neigen dazu, auf die Aufhebung der Antikoagulation mit Konakion MM empfindlicher zu reagieren. Aus diesem Grund sollte die Dosierung für diese Patientengruppe am unteren Ende der empfohlenen Bereiche liegen. Es wurde gezeigt, dass niedrige Dosierungen von 0,5 bis 1,0 mg i.v. oder oralem Vitamin K1 das INR innerhalb von 24 Stunden wirksam auf <5,0 reduzieren (siehe „Pharmakokinetik”).
Kinder unter 1 Jahr
Die Ampulle zu 10 mg pro ml auf Mischmizellenbasis darf nicht an Säuglinge unter einem Jahr oder an Neugeborene verabreicht werden. Dafür steht Konakion MM paediatric zur Verfügung.

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