Unerwünschte WirkungenWährend der ersten Monate der Therapie können die unerwünschten Wirkungen stärker sein und eine symptomatische Therapie erfordern.
Die Häufigkeitsgruppen sind folgendermassen definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); Häufigkeit aufgrund der vorhandenen Daten nicht bekannt.
Allgemein
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Sehr selten: Hypophysentumor.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Generalisierter Pruritus/Rush, Arzneimittelallergie, Angioödem, Urtikaria, allergische Dermatitis.
Selten: Anaphylaktische Reaktionen.
Endokrine Erkrankungen
Sehr häufig: Verminderung der Libido (55%).
Sehr selten: Hypophysenblutung.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: psychotische Störungen.
Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen
Häufig: Herzversagen, unregelmässiger Blutdruck.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: leichte Hautausschläge.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Reduktion der Knochenmineralisation.
Gelegentlich: bei Prostatakarzinompatient oder Mammakarzinompatientinnen mit Knochenmetastasen bei Therapiebeginn verstärkte Knochenschmerzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Hämatome an der Injektionsstelle.
Untersuchungen
Häufig: Gewichtszunahme.
Männer
Zu Therapiebeginn führt Zoladex, wie andere LHRH-Analoga, zu einer kurzzeitigen Erhöhung des Serumtestosterons. Der anschliessende Abfall der Serumtestosteron-Spiegels kann zu unerwünschten Wirkungen führen.
Endokrine Erkrankungen
Sehr häufig: erektile Dysfunktion (61%).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Beeinträchtigung der Glukose-Toleranz.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Agitation, Angst Depression, Schlaflosigkeit, Konfusion, Nervosität.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: nichtspezifische Parästhesien.
Gelegentlich: Rückenmarkskompression.
Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen (48%), Schweissausbrüche.
Häufig: Herzinfarkt.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufigkeit nicht bekannt: Haarausfall.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Arthralgien.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Ureterobstruktion.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Gynäkomastie.
Gelegentlich: Schmerzempfindlichkeit der Brust.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: lokale Reaktionen, wie leichte Quetschungen an der Injektionsstelle.
Frauen
Bei der prämenopausalen Frau kann der Abfall der Serumöstrogen-Spiegel zu typischen klimakterischen Beschwerden (Menopausensymptomen) führen, wie sie auch nach einer Ovarektomie auftreten.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufig: Tumour flare, Tumorschmerzen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Ödeme.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Stimmungsveränderungen, Depressionen (47%).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (59%).
Sehr selten: nicht-spezifische Parästhesien.
Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen (89%), Schweissausbrüche.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Akne (28%).
Häufig: Haarausfall.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Arthralgien.
Gelegentlich: Hyperkalzämie.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: Vergrösserung der Brust (40%), vulvovaginale Trockenheit (58%).
Selten: in Kombination mit Gonadotropinen ovarielle Hyperstimulation, Entstehung von Ovarialzysten, Schmierblutungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: lokale Reaktionen (12,7%), wie leichte Quetschungen an der Injektionsstelle.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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