Zusammensetzung1 Brausetablette Maxi-calc 500 enthält:
Wirkstoff: 1,25 g Calcii carbonas (entsprechend 500 mg Calcium).
Hilfsstoffe: Cyclamas, Saccharinum, Aromatica.
1 Brausetablette Maxi-calc 1000 enthält:
Wirkstoff: 2,5 g Calcii carbonas (entsprechend 1000 mg Calcium).
Hilfsstoffe: Cyclamas, Saccharinum, Aromatica.
Eigenschaften/WirkungenMaxi-calc Brausetabletten enthalten 500 mg resp. 1000 mg Calcium. Nach Vorlösung der Tabletten im Wasser liegt Calcium als Mono- bzw. Dicitrat vor, die für die Resorption im Magen-Darm-Trakt geeignet sind. Das Calcium wird nach Auflösung der Tablette auch bei Vorliegen einer Hypazidität oder Anazidität (verminderter Magensäuresekretion) gut resorbiert. Dies ist wichtig bei der oralen Calciumtherapie nach Teilresektion des Magens oder im höheren Lebensalter, d.h. in Situationen, in denen die Magensäuresekretion vermindert ist. Beide Formen eignen sich für die Behandlung des akuten bzw. chronischen Calciummangels resp. Störungen des Calciumstoffwechsels.
Maxi-calc enthält keinen Zucker und eignet sich auch für die Calciumtherapie bei Diabetikern.
PharmakokinetikDie aus dem Darm resorbierte Calciummenge ist grösseren Schwankungen unterworfen und beträgt normalerweise 30% der mit der Nahrung zugeführten Dosis und ist vom Calciumbedarf des Organismus abhängig. Das in Form von Maxi-calc zugeführte Calcium wird in den globalen Calcium-Pool des Organismus eingeschleust. Ferner wird die Calciumresorption von zahlreichen Faktoren beeinflusst: Vitamin D, Lactose und Eiweiss unterstützen, Phosphat und Oxalat hemmen die Calciumresorption.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenZur Behandlung des Calciummangels bei Krämpfen (Tetanie), erhöhter Krampfneigung (Spasmophilie), Mangel an Knochengewebe (Osteoporose);
zur Unterstützung der Therapie von Rachitis und Knochenerweichungen (Osteomalazie);
zur Prophylaxe bei erhöhtem Calciumbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie im Wachstumsalter;
zur unterstützenden Behandlung bei allergischen Zuständen.
Dosierung/AnwendungErwachsene nehmen täglich 1-2 Brausetabletten Maxi-calc 1000 bzw. 2-4 Maxi-calc 500 ein.
Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser aufgelöst und gleich nach Auflösen getrunken.
Die Aufrechterhaltung der Dosis bzw. die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt. Eine Reduktion der Dosis soll schrittweise angestrebt werden.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Maxi-calc ist in nachfolgenden Situationen kontraindiziert:
Nierenkalksteine, Nephrokalzinose;
Immobilisations-Osteoporose im akuten Schub;
Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe;
Hyperkalzämie (z.B. Hyperparathyreoidismus, Vitamin-D-Überdosierung, Plasmozytom, Knochenmetastasen);
schwere Hyperkalzurie;
schwere Niereninsuffizienz.
Vorsichtsmassnahmen
Bei leichter Hyperkalzurie (über 300 mg/24 Std.) und Störungen der Nierenfunktion sollte die Calciumausscheidung regelmässig kontrolliert bzw. der Calciumspiegel des Blutes überwacht werden. Bei Nierenfunktionsstörungen sollte eine hochdosierte Daueranwendung vermieden werden. Hohe Dosen von Vitamin D sollen während der Calciumtherapie vermieden werden, es sei denn, sie sind speziell indiziert.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie A. Kontrollierte Studien bei Frauen haben keine fötalen Risiken im Verlauf des ersten Trimesters ergeben; es gibt keine Anzeichen, welche auf ein Risiko im Verlaufe der weiteren Trimester hinweisen, und die Möglichkeit einer Schädigung des Fötus erscheint als wenig wahrscheinlich.
Unerwünschte WirkungenGelegentlich milde gastrointestinale Störungen wie Blähungen, Obstipation oder Diarrhoe.
InteraktionenMaxi-calc vermindert die Resorption von Tetracyclinen, Natriumfluorid und Eisen. Ein Intervall von 3 Stunden vor oder nach oraler Verabreichung oben erwähnter Präparate sollte berücksichtigt werden.
Die Toxizität von Vitamin D wird erhöht. Von einer Kombinationsbehandlung mit Vitamin D wird abgeraten (ausser bei spezieller Indikationsstellung).
Bei digitalisierten Patienten kann Calcium in hohen Dosen das Risiko kardialer Arrhythmien erhöhen.
ÜberdosierungEs sind bis heute keine Fälle von akuter Überdosierung beobachtet worden. Es wären in einem solchen Fall gastrointestinale Störungen zu erwarten. Eine Hyperkalzämie ist nicht zu erwarten, ausser bei gleichzeitiger Verabreichung von hohen Dosen an Vitamin D.
Sonstige HinweiseHaltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Stand der InformationMärz 1992.
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