Dosierung/AnwendungDopacard muss vor der Anwendung verdünnt werden. Der Inhalt von 2 oder 4 Glasampullen wird hierbei unter sterilen Bedingungen in eine der beiden folgenden Lösungen gegeben:
0,9% Natriumchlorid-Lösung ad inject. 500 oder 250 ml;
5,0% Dextrose-Lösung ad inject. 500 oder 250 ml.
Bei der Herzinsuffizienz sollte wegen möglicher Natrium-Belastung die Dextrose-Lösung bevorzugt werden.
Die so hergestellten Lösungen ergeben für die Anwendung von Dopacard folgende Konzentrationen:
2 Ampullen Dopacard in 250 ml = 400 µg/ml;
4 Ampullen Dopacard in 500 ml = 400 µg/ml;
4 Ampullen Dopacard in 250 ml = 800 µg/ml.
Zentrale Applikation
Die Infusion erfolgt durch eine Kanüle oder einen Katheter in eine zentrale Vene. Die Konzentration der Infusionslösung für die Verabreichung auf diesem Weg darf 4 mg/ml nicht übersteigen.
Periphere Applikation
Die Infusion erfolgt durch eine Kanüle in eine grosse periphere Vene. Die Konzentration der Infusionslösung darf 1 mg/ml nicht übersteigen. Es liegen Fälle von Thrombophlebitis vor bei Konzentrationen, die 1 mg/ml übersteigen. Kontakt mit Metallteilen des Infusionsapparates sollte soweit wie möglich vermieden werden. Die Infusionsgeschwindigkeit muss genau überprüft werden. Vor Einleitung der Dopacard-Behandlung muss eine eventuell vorhandene Hypovolämie korrigiert werden.
Hypovolämie sollte auch während der Therapie korrigiert werden.
Für Erwachsene, einschliesslich ältere Patienten, wird folgendes Dosierungsschema empfohlen:
Die Infusion sollte mit einer Dosis von 0,5 µg/kg/min beginnen und dann auf 1 µg/kg/min erhöht werden. Diese Dosis kann in 10-15 minütigen Intervallen um jeweils 1 µg/kg/min bis auf 6 µg/kg/min erhöht werden.
Kleinere Dosiserhöhungen (0,5 µg/kg/min) sind bei gewissen Patienten entsprechend dem hämodynamischen und klinischen Ansprechen angezeigt.
Dosis und Therapiedauer sind dem Ansprechen des Patienten anzupassen. Dies kann anhand der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Urinmenge und - falls möglich - des Herzminutenvolumens gemessen und festgelegt werden. Diese Kontrolle vereinfacht die Bestimmung der optimalen Dopacard-Dosis. Falls die Messung des Herzzeitvolumens nicht möglich ist, beginnt man mit einer Dosierung von 0,5 µg/kg/min. Diese Dosis kann unter Berücksichtigung der Herzfrequenz in dem empfohlenen Bereich erhöht werden, ohne jedoch die maximal empfohlene Dosis zu überschreiten. Der Therapieerfolg kann anhand der Urinmenge und der klinischen Einschätzung der peripheren Durchblutung bewertet werden.
Dauerbehandlungen von Â≥48 Stunden wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht untersucht.
Obwohl Dopacard primär keine blutdrucksteigernde Substanz ist, kann bei hypotonen Patienten ein nützlicher Blutdruckanstieg vorkommen. Das Fehlen eines deutlichen Blutdruckanstiegs schliesst nicht aus, dass ein starker Herzminutenvolumenanstieg und eine Verbesserung der peripheren Zirkulation eingetreten sind.
Es wird empfohlen, die Infusion von Dopacard nicht abrupt zu stoppen, sondern allmählich zu reduzieren.
Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Dopacard bei Kindern liegen zur Zeit noch keine Daten vor.
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