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Information for professionals for Bupivacain Sintetica:Sintetica SA
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Dosierung/Anwendung

Besondere Anwendungsbedingungen
Regionale oder lokale Anästhesien sollten nur an Orten mit entsprechender Ausrüstung und Personal durchgeführt werden. Die notwendige Ausrüstung und Medikamente zur Überwachung und notfalls zur Reanimation sollten sofort verfügbar sein.
Patienten, bei denen eine Hauptnerven-Blockade geplant ist oder hohe Dosen verwendet werden, sollten in einem optimalen Zustand sein und es sollte vor der Blockade ein i.v. Zugang gelegt werden. Der verantwortliche Arzt sollte angemessen geschult und erfahren sein im Umgang mit Diagnosen und Behandlung von Nebenwirkungen, systemischer Toxizität und anderen Komplikationen (siehe «Überdosierung»).
Spezielle Hinweise zur Anwendung
Um akuten toxischen Reaktionen vorzubeugen, sollten intravaskuläre Injektionen vermieden werden. Eine vorsichtige Aspiration vor und während der Injektion ist empfehlenswert. Wenn eine hohe Dosis injiziert werden soll, z.B. bei einer Epidural-Blockade, wird eine Test-Dosis von 3–5 ml Bupivacain mit Adrenalin empfohlen. Eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion wird durch eine vorübergehende Zunahme der Herzschläge erkannt.
Die Hauptdosis sollte langsam, bei einer Geschwindigkeit von 25–50 mg/Min. injiziert werden, oder in zunehmender Dosis erfolgen, wobei ein stetiger verbaler Kontakt mit dem Patienten aufrecht zu erhalten ist. Beim Auftreten toxischer Symptome ist die Injektion sofort abzubrechen.
Unnötig hohe Dosen von Lokalanästhetika sind zu vermeiden. Eine vollständige Blockade von allen Nervenfasern grosser Nerven erfordert im Allgemeinen höhere Arzneimittelkonzentrationen. Bei kleineren Nerven, oder wenn eine weniger intensive Blockade erforderlich ist (z.B. zur Linderung von Wehenschmerzen), ist die niedrigere Konzentration angezeigt. Das Volumen des verabreichten Arzneimittels bestimmt den Umfang der Anästhesieausdehnung.
Zur Blockaden-Verlängerung kann ein (Verweil-) Katheter gelegt werden, durch welchen das Lokalanästhetikum injiziert oder infundiert werden kann. Diese Technik ist üblich bei Epiduralanästhesien und kann z.B. auch bei Brachial-Plexus-Anästhesien und Interpleural-Analgesien angewendet werden.
Die Therapiedauer ist bei der postoperativen Dauerinfusion beschränkt auf maximal 3 Tage.
Übliche Dosierung
Erfahrungen bis heute zeigen, dass eine Verabreichung von 400 mg beim Durchschnitts-Erwachsenen über 24 Stunden gut vertragen wird.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Bupivacain Sintetica Injektionslösung bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Die folgende Tabelle ist eine Dosierungsanleitung für die am häufigsten angewandten Techniken. Klinische Erfahrung und allgemeine Kenntnis über den physischen Allgemeinzustand des Patienten sind wichtig im Zusammenhang mit der Kalkulierung der erforderlichen Dosierung.
Wenn verlängerte Blockaden gebraucht werden, entweder bei kontinuierlicher Infusion oder bei wiederholter Bolus-Verabreichung, müssen die Risiken bezüglich Erreichung einer toxischen Plasmakonzentration oder einer einleitenden lokalen Nervenschädigung in Betracht gezogen werden.
Die in der Tabelle angegebenen Dosierungen sind notwendig, um eine erfolgreiche Anästhesie zu erreichen, und sollten als Anwendungsrichtlinien beim Durchschnitts-Erwachsenen angesehen werden.
Bezüglich Wirkungseintritt und Wirkungsdauer gibt es weite individuelle Variationen und es ist unmöglich, exakte Angaben zu machen. Für andere Regionalanästhesie-Techniken konsultieren Sie die entsprechende Fachliteratur.
Anweisungen für die Verdünnung von Bupivacain Sintetica 4% mit der Injektionslösung NaCl 0,9%.
Bupivacain Sintetica 4% ist ein Injektionskonzentrat, das vor der Verabreichung mit NaCl 0.9% verdünnt werden muss.

Erwünschte Konzentration

Verdünnung

0,25% (2,5 mg/ml)

1 ml zu 16 ml

0,4% (4 mg/ml)

1 ml zu 10 ml

0,5% (5 mg/ml)

1 ml zu 8 ml

Empfohlene Dosis:

Blockadetyp

Konzentration

Dosis

Wirkungseintritt

Wirkungsdauer

[mg/ml]

%

[ml]

[mg]

[Min]

[h]

Chirurgische Anästhesia

Lumbale Epiduralanästhesie

Chirurgie¹

5.0

0.5

15-30

75-150

15-30

2-3

7.5

0.75

15-20

112.5-150

10-15

3-4

Sectio caesarea¹

5.0

0.5

15-30

75-150

15-30

2-3

Thorakale Epiduralanästhesie

Chirurgie¹

2.5

0.25

5-15

12.5-37.5

10-15

1.5-2

5.0

0.5

5-10

25-50

10-15

2-3

Kaudale Epiduralblockade1

2.5

0.25

20-30

50-75

20-30

1-2

5.0

0.5

20-30

100-150

15-30

2-3

Hauptnervenblockade²
(z.B. Brachial Plexus, Femoral, Ischiadikus)

5.0

0.5

10-35

50-175

15-30

4-8

Feldblock
(z.B. periphere Nervenblockaden und Infiltration)

2.5

0.25

< 60

< 150

1-3

3-4

5.0

0.5

£ 30

£ 150

1-10

3-8

Akute Schmerzbehandlung

Lumbale Epiduralanästhesie

(z.B. postoperative Schmerzbehandlung)

Intermittierende Injektionen3

2.5

0.25

6-15*

15-37.5*

2-5

1-2

Kontinuierliche Infusion4

1.25

0.125

10-15/h

12.5-18.8/h

---

---

2.5

0.25

5-7.5/h

12.5-18.8/h

---

---

Kontinuierliche Infusion,

1.25

0.125

5-10/h

6.3-12.5/h

---

---

Wehenschmerzbehandlung4

1.0

0.1

6.3-12.5/h

6.3-12.5/h

0.625

0.0625

10-20/h

6.3-12.5/h

Thorakale Epiduralanästhesie

Kontinuierliche Infusion

1.25

0.125

5-10/h

6.3-12.5/h

---

---

2.5

0.25

4-7.5/h

10-18.8/h

---

---

Intra-artikuläre Blockade5,6
(z.B. nach Knie-Arthroskopie)

2.5

0.25

£ 40

£ 100

5-10

2-4h nach Auswaschung

Feldblock
(z.B. periphere Nervenblockade und Infiltration)

2.5

0.25

£ 60

£ 150

1-3

3-4

1) Dosis inklusive Testdosis.
2) Für eine Hauptnerven-Blockade muss die Dosis entsprechend dem Anwendungsort und dem Zustand des Patienten angepasst werden. Interskalene und supra-clavikuläre Plexusblockaden können unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum schwere unerwünschte Wirkungen hervorrufen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
3) Total ≤400 mg/24 h.
4) Diese Lösung wird oft für die epidurale Anwendung in Kombination mit einem geeigneten Opioid zur Schmerzbehandlung gebraucht. Total ≤400 mg/24 h.
5) Wenn beim gleichen Patienten mittels einer anderen Technik zusätzlich Bupivacain verwendet wird, sollte eine Gesamtdosis von 150 mg nicht überschritten werden.
6) In Meldungen aus der Anwendungsbeobachtung wird von Fällen von Chondrolyse bei Patienten berichtet, denen postoperativ eine kontinuierliche intraartikuläre Infusion von Lokalanästhetika verabreicht worden war. Die kontinuierliche intraartikuläre Infusion ist keine zugelassene Indikation von Bupivacain Sintetica (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
*) Minimal-Intervall 30 Minuten.

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