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Pharmakokinetik

Roxithromycin ist magensäureresistent und wird rasch und relativ gut (ca. 60%, errechnet nach einem Modell) aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Bereits nach 15 Minuten findet sich das Makrolid im Serum.
Die maximale Serumkonzentration (T) wird beim Erwachsenen etwa 2 Std. nach Einnahme von 150 mg resp. 300 mg und beim Kind 1,6 Std. nach Einnahme von 2,5 mg/kg auf leeren Magen erreicht.
Es konnte gezeigt werden, dass die Einnahme der Tabletten 15 Min. vor dem Essen bei gesunden Probanden keine pharmakokinetischen Veränderungen mit sich zieht.

Distribution
Bei einer Plasmaeiweissbindung von 96% bindet sich Roxithromycin hauptsächlich an das α-Glykoprotein. Diese Bindung kann gesättigt werden und verringert sich, sobald die Roxithromycinkonzentrationen 4 mg/l übersteigt.
Pharmakokinetische Parameter beim gesunden Probanden nach einmaliger Einnahme von einer Tablette zu 150 mg resp. einer Tablette zu 300 mg:
durchschnittliche maximale Serumkonzentration (C): 6,6 mg/l resp. 9,7 mg/l;
durchschnittliche Serumkonzentration 12 Std. nach Einnahme einer Tablette: 1,8 mg/l resp. 3,5 mg/l;
durchschnittliche Halbwertszeit: 10,5 Std. beim Erwachsenen, 20 Std. beim Kind.

Tablette zu 150 mg
Die tägliche Dosis muss in zwei Einzeldosen im Abstand von 12 Std. verabreicht werden, um eine antibiotisch wirksame Serumkonzentration über 24 Std. aufrechtzuerhalten. Bei gesunden Probanden wird, unter Einnahme einer Tablette von 150 mg alle 12 Std., das Plasmaspiegel-Plateau innerhalb von 2–4 Tagen erreicht. Der Plasmaspiegel schwankt dabei zwischen 9,3 mg/l und 3,6 mg/l beim Erwachsenen und zwischen 8,7 und 3,1 mg/l beim Kind.

Tablette zu 300 mg
Bei einer Einnahme von 1× 300 mg/Tag wird innerhalb von 2–4 Tagen das Plasma-Plateau erreicht, wobei der Plasmaspiegel beim Erwachsenen mindestens zwischen 10,9 mg/l und 1,7 mg/l schwankt.
Gewebediffusion: 6 Std. und 12 Std. nach wiederholter Einnahme von 150 mg Roxithromycin (drei Einnahmen im Abstand von jeweils 12 Std.) fanden sich folgende Konzentrationen im Gewebe:
Lunge: 5,6 mg/kg (6 h) und 3,7 mg/kg (12 h);
Tonsillen: 2,6 mg/kg (6 h) und 1,7 mg/kg (12 h);
Prostata: 2,8 mg/kg (6 h) und 2,4 mg/kg (12 h).

Metabolismus
Roxithromycin wird zu über 50% unverändert ausgeschieden. Folgende drei inaktive Metaboliten waren in abnehmender Menge im Urin und im Stuhl nachweisbar:
Descladinose-Roxithromycin; N-Monomethyl-Roxithromycin; N-Dimethyl-Roxithromycin.
Roxithromycin und seine drei Metaboliten werden im Urin und im Stuhl ausgeschieden.

Elimination
Die Ausscheidung findet überwiegend über den Stuhl statt: nach oraler Einnahme von mitC radioaktiv markiertem Roxithromycin wurden nach 72 Std. lediglich 12% der markierten, ausgeschiedenen Substanz im Urin und im Stuhl nachgewiesen.

Kinetik bei bestimmten Patientengruppen
Patienten über 65 Jahre: Beim älteren Patienten ist die Halbwertszeit im Mittel verdoppelt. Die Nicht-Linearität der Kinetik ist beim älteren Patienten ausgeprägter als beim jungen. Die Erhöhung der Plasmakonzentration nach wiederholter Applikation ist daher geringer als erwartet. Eine Dosisanpassung ist nicht nötig.
Niereninsuffizienz: Die Halbwertszeit wird verdoppelt. Wegen der geringen renalen Ausscheidung des aktiven Moleküls ist eine Dosisanpassung unnötig.
Schwere Leberinsuffizienz: Beispielsweise bei Leberzirrhose mit Ikterus und/oder Ascites wird empfohlen, die Dosis auf 1× 150 mg/Tag zu reduzieren.

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