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Information for professionals for Eprex®:Janssen-Cilag AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
1. Chronische Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz bei denen ein intravenöser Zugang routinemässig verfügbar ist (Hämodialysepatienten), soll die Verabreichung intravenös erfolgen. Die Gabe soll über 1–5 Minuten erfolgen (vgl. «Art der Anwendung»). In den Fällen, in denen ein intravenöser Zugang nicht leicht verfügbar ist (noch nicht dialysepflichtige Patienten, Peritonealdialysepatienten) kann Eprex subkutan verabreicht werden.
Die Hämoglobin-Zielkonzentration liegt zwischen 10 und 12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l).
Initialbehandlung: Zu Beginn der Behandlung empfiehlt sich folgende Dosierung: 3-mal wöchentlich 50 IE/kg Körpergewicht.
Die Weiterbehandlung richtet sich nach dem Ansprechen des Patienten, das durchschnittlich bei einem Hämoglobinanstieg von unter 2 g/dl/Monat (1,25 mmol/l/Monat) liegt. Falls erforderlich, sollte die Dosierung in 4-wöchigem Intervall um 25 IE/kg Körpergewicht erhöht werden, d.h. nach 4-wöchiger Initialbehandlung Übergang auf 3-mal wöchentlich 75 IE/kg Körpergewicht bis zum Erreichen eines optimalen Hämoglobinwertes von 10–12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l; Hämatokrit 0,30–0,35 vol/vol).
Falls das Hämoglobin unter der Behandlung mit 3-mal wöchentlich 50 IE/kg Körpergewicht über 2 g/dl/Monat (1,25 mmol/l/Monat) ansteigt, ist eine Dosisanpassung durch Weglassen von einer Injektion pro Woche vorzunehmen.
Der optimale Hämoglobinwert bleibt der Entscheidung des behandelnden Arztes vorbehalten; er liegt im Rahmen dieser Therapie nach bisherigen Erfahrungen bei 10–12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l; Hämatokrit 0,30–0,35 vol/vol).
Bei Patienten mit chronischem Nierenversagen sollte bei Erhaltungstherapie die Obergrenze der Hämoglobin-Zielkonzentration nicht überschritten werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dauerbehandlung: Erfahrungsgemäss benötigen Patienten mit einem Ausgangs-Hämoglobinwert unter 6 g/dl (3,7 mmol/l) höhere Erhaltungsdosen als solche, die einen Anfangs-Hämoglobinwert über 8 g/dl (5,0 mmol/l) haben.
Bei Patienten mit einem Anfangs-Hämoglobinwert über 8 g/dl (5,0 mmol/l) liegt die wöchentliche Erhaltungsdosis im Allgemeinen bei 100 IE/kg Körpergewicht oder leicht darüber.
Der Eisen-Status sollte sowohl vor als auch während der Behandlung kontrolliert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei gleichzeitiger Verabreichung von Eisen ist gegebenenfalls die Dosierung von Eprex zu reduzieren, um einen zu raschen und zu starken Anstieg des Hämoglobins zu verhindern.
Bei erwachsenen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz:
Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene wirksame Dosis von Eprex angewandt wird, um die Symptome der Anämie adäquat zu kontrollieren und dabei einen Hämoglobinwert unter oder gleich 12 g/dl (7,5 mmol/l) einzuhalten. Eprex-Dosissteigerungen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit schlechtem Ansprechen des Hämoglobinwerts auf Eprex sollten verschiedene Ursachen für das schlechte Ansprechen abgeklärt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Klinische Wirksamkeit»).
Bei erwachsenen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die dialyse-pflichtig ist:
Zur Aufrechterhaltung eines optimalen Hämoglobinwertes von 10–12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l; Hämatokrit 0,30–0,35 vol/vol) genügt im Allgemeinen eine Weiterbehandlung mit einer wöchentlichen Erhaltungsdosis, die im Durchschnitt bei 100–300 IE/kg Körpergewicht liegt, verteilt auf 2 oder 3 Einzelgaben.
Bei erwachsenen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die noch nicht dialyse-pflichtig ist:
Während der Dauerbehandlung kann Eprex entweder 3-mal wöchentlich oder bei einer subkutanen Verabreichung einmal wöchentlich oder einmal alle 2 Wochen bei Patienten, die einen stabilen Hämoglobin-Status bei kürzeren Dosierungsintervallen zeigen, verabreicht werden. Eine adäquate Anpassung der Dosis und der Dosierungsintervalle sollte durchgeführt werden, um die Hämoglobinwerte im gewünschten Bereich zu halten: Hb von 10–12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l). Verlängerte Dosierungsintervalle können eine Erhöhung der Dosis erfordern.
Patienten, die bei verlängerten Dosierungsintervallen und nach adäquater Dosisanpassung keine stabile Hämoglobin-Konzentration aufweisen, sollen Eprex mit kürzeren Dosierungsintervallen erhalten (siehe «Klinische Wirksamkeit»). Die Hämoglobinwerte sollten regelmässig überwacht werden.
Die Maximaldosis von 200 IE/kg Körpergewicht 3-mal wöchentlich, 240 IE/kg (bis maximal 20'000 IE) einmal wöchentlich oder 480 IE/kg (bis maximal 40'000 IE) einmal alle 2 Wochen sollte nicht überschritten werden.
2. Tumorpatienten
Die Gesamtverfassung des Patienten, d.h. die Grunderkrankung, die Art des Tumors, der kardiovaskuläre Status, sollte für die Entscheidung, ob eine Behandlung mit Eprex angezeigt ist, in Betracht gezogen werden.
Eprex sollte subkutan verabreicht werden und kann einmal wöchentlich oder dreimal wöchentlich verabreicht werden.
Eprex sollte Patienten mit Anämie (z.B. Hb ≤10,5 g/dl [6,5 mmol/l]) verabreicht werden.
Die Hämoglobin-Zielkonzentration liegt bei Männern und Frauen zwischen 10 und 12 g/dl (6,2–7,5 mmol/l) und sollte nicht überschritten werden. Die Eprex-Therapie sollte bis zu einem Monat nach Beendigung der Chemotherapie fortgeführt werden.
Dreimal wöchentliche Verabreichung
Initialbehandlung: Die Dosierung beträgt 150 IE/kg Körpergewicht subkutan dreimal pro Woche.
Wenn nach 4 Behandlungswochen der Hämoglobinwert um mindestens 1 g/dl (0,62 mmol/l) oder die Retikulozytenzahl um ≥40'000 Zellen/µl gegenüber dem Ausgangswert angestiegen ist, sollte die Dosis von 150 IE/kg Körpergewicht beibehalten werden.
Wenn nach 4 Behandlungswochen der Hämoglobinwert <1 g/dl (0,62 mmol/l) bzw. die Retikulozytenzahl <40'000 Zellen/µl gegenüber dem Ausgangswert angestiegen ist, ist ein Ansprechen auf die Eprex-Therapie unwahrscheinlich und die Behandlung sollte abgebrochen werden.
Einmal wöchentliche Verabreichung
Initialbehandlung: Die Dosierung beträgt 450 IE/kg Körpergewicht subkutan einmal pro Woche.

Körpergewicht
(kg)

Total Einheiten
(IE)

Eprex-Fertigspritzen
1× wöchentlich
(1'000 IE)

50

22'500

1× 20, 1× 2

55

24'750

1× 20, 1× 5

60

27'000

1× 20, 1× 6

65

29'250

1× 20, 1× 8

70

31'500

1× 30

75

33'750

1× 30

80

36'000

1× 40

85

38'250

1× 40

90

40'500

1× 40

95

42'750

1× 40, 1× 2

Wenn nach 4 Behandlungswochen der Hämoglobinwert um mindestens 1 g/dl (0,62 mmol/l) oder die Retikulozytenzahl um ≥40'000 Zellen/µl gegenüber dem Ausgangswert angestiegen ist, sollte die Dosis von 450 IE/kg Körpergewicht beibehalten werden.
Wenn nach 4 Behandlungswochen der Hämoglobinwert <1 g/dl (0,62 mmol/l) bzw. die Retikulozytenzahl <40'000 Zellen/µl gegenüber dem Ausgangswert angestiegen ist, ist ein Ansprechen auf die Eprex-Therapie unwahrscheinlich und die Behandlung sollte abgebrochen werden.
Dosisanpassung bei Tumorpatienten
Ein Hämoglobinanstieg von >1 g/dl (>0,62 mmol/l) innert zwei Wochen oder ein monatlicher Hämoglobinanstieg >2 g/dl (>1,25 mmol/l) oder ein Hämoglobinwert >12 g/dl (>7,5 mmol/l) sollte vermieden werden. Bei einem Hämoglobinanstieg von >1 g/dl (>0,62 mmol/l) innert zwei Wochen oder einem monatlichen Hämoglobinanstieg von >2 g/dl (>1,25 mmol/l) oder einem Hämoglobinwert nahe 12 g/dl (7,5 mmol/l) sollte die Eprex-Dosis in Abhängigkeit vom Hämoglobinanstieg um 25–50% reduziert werden. Wenn der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte die Therapie unterbrochen werden, bis der Hämoglobinwert unter 12 g/dl (7,5 mmol/l) gefallen ist. Die Wiederaufnahme der Therapie erfolgt dann mit einer um 25% reduzierten Dosis.
3. Präoperativ zur Vermeidung von Fremdbluttransfusionen
Eprex sollte subkutan appliziert werden.
Die empfohlene Dosierung beträgt 600 IE/kg Körpergewicht Eprex einmal wöchentlich in total 4 Gaben: beginnend 3 Wochen vor dem operativen Eingriff (Tag –21, –14 und –7) und am Operationstag (Tag 0).
Wenn der Hämoglobinwert ≥15 g/dl ist, sollten keine weiteren Eprex-Gaben mehr erfolgen.
4. Präoperativ mit Eigenblutspende-Programm
Eprex sollte intravenös appliziert werden.
Eprex sollte jeweils nach Abschluss der Eigenblutspende verabreicht werden.
Initialbehandlung: Die folgenden Empfehlungen beziehen sich auf Patienten, die 2-mal wöchentlich Eigenblut spenden während 3 Wochen vor einer Wahloperation. Die wirksame Dosis für die Erhöhung der Erythropoese bei diesen Patienten variiert erfahrungsgemäss zwischen 150 und 300 IE/kg intravenös, 2-mal wöchentlich über 3 Wochen. Eine Dosis von 600 IE/kg 2-mal wöchentlich intravenös während 3 Wochen wird empfohlen für Patienten, bei denen eine maximale Stimulation der Erythropoese erforderlich ist, wie zum Beispiel:
·Patienten, die ≥4 Einheiten Eigenblut spenden müssen bei einem Hämoglobinwert ≤11 g/dl (Hb ≤6,8 mmol/l), oder
·bei Patienten, die ≥5 Einheiten spenden müssen bei einem Hämoglobinwert ≥11 g/dl, oder
·bei Patienten mit kürzerer präoperativer Vorbereitungszeit (1–3 Wochen).
Der Hämoglobinwert ist wöchentlich zu kontrollieren.
Dauerbehandlung: Eine Dauerbehandlung ist nicht vorgesehen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht.
Art der Anwendung
Wie bei jedem Arzneimittel zur parenteralen Anwendung, ist die Injektionslösung vor der Applikation auf Schwebepartikel und Verfärbung zu kontrollieren. Nicht schütteln; Schütteln könnte das Glykoprotein denaturieren und es damit inaktiv machen.
Eprex Fertigspritzen sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt; aus jeder Fertigspritze soll nur eine Eprex Dosis verabreicht werden.
a) Intravenöse Injektion
Wenn Eprex intravenös angewendet wird, ist die Injektion in Abhängigkeit der Gesamtdosis über 1–5 Minuten vorzunehmen. Bei Hämodialysepatienten kann die Bolusinjektion während der Dialyse durch einen geeigneten venösen Port im Dialysesystem erfolgen. Alternativ kann die Injektion am Ende der Dialyse in die arteriovenöse Fistel erfolgen. Anschliessend mit 10 ml isotoner Kochsalzlösung (NaCl 0,9%) nachspülen, um sicherzustellen, dass Epoetin alfa vollständig in den Kreislauf gelangt.
Bei Patienten mit grippeähnlichen Symptomen und Knochenschmerzen nach Applikation von Erythropoetin empfiehlt sich eine Injektion über etwa 5 Minuten.
Eprex eignet sich nicht für die Verabreichung als intravenöse Infusion und darf nicht zusammen mit anderen Substanzen bzw. Lösungen verabreicht bzw. verdünnt werden.
b) Subkutane Injektion
Die subkutane Injektion sollte ebenfalls langsam erfolgen. Dabei sollte nach Möglichkeit nicht mehr als 1 ml Injektionslösung an der gleichen Stelle verabreicht werden, weil bei empfindlichen Patienten lokale Schmerzreaktionen auftreten können. Grössere Volumen sollten an mehreren Stellen injiziert werden, oder die Injektionsnadel sollte intrakutan zurückgezogen werden, und die weitere Injektion in eine andere Richtung erfolgen. Die Injektionen werden vorzugsweise entweder in den Oberschenkel oder in die vordere Bauchwand gegeben.
Sollte die subkutane Verabreichung vom Patienten selbst durchgeführt werden, so muss dieser über die Selbstverabreichung genau aufgeklärt und instruiert werden. Regelmässige Kontrollen durch den Arzt sind notwendig.
Die erste Verabreichung von Eprex sollte nur unter klinischen Bedingungen und unter Einhaltung einer Beobachtungszeit von mindestens 4 Stunden erfolgen.
Beim Absetzen von Eprex kann die Hämoglobin-Konzentration um mindestens 0,5 g/dl/Woche absinken.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.

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