ÜberdosierungSymptomatik
Über eine begrenzte Anzahl versehentlicher Überdosierungen von Sandostatin bei Erwachsenen und Kindern wurde berichtet. Bei den Erwachsenen reichten die Dosen von 2'400-6'000 µg/Tag verabreicht als Dauerinfusion (100-250 µg/h), intravenöse Bolusgabe (50 µg gefolgt von einer Dauerinfusion) oder subkutan (1'500 µg/3xd). Die gemeldeten Symptome waren AV-Block (einschliesslich Fällen eines kompletten AV-Blockes), Arrhythmien, Hypotonie, Herzstillstand, zerebrale Hypoxie, Pankreatitis, Steatohepatitis, Diarrhoe, Schwäche, Lethargie, Gewichtsverlust, Hepatomegalie und Laktatazidose.
Bei den Kindern reichten die Dosen von 50-3'000 µg/Tag verabreicht als Dauerinfusion (2.1-500 µg/h) oder subkutan (50-100 µg). Die einzige gemeldete Nebenwirkung war eine leichte Hyperglykämie.
Keine unerwarteten Nebenwirkungen wurden bei Krebspatienten gemeldet, die Sandostatin in Dosen von 3'000-30'000 µg/d s.c. verabreicht in Teildosen erhielten.
Behandlung
Die Behandlung einer Überdosierung mit Sandostatin ist symptomatisch. Bei intravenöser Octreotid-Therapie sollte auch eine sorgfältige EKG-Überwachung erfolgen.
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