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Information for professionals for Pentoxi-Mepha Retardtabletten:Mepha Pharma AG
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Pentoxifyllin.
Hilfsstoffe
Povidon K 90, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), mikrokristalline Cellulose, Talkum, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid.
Filmüberzug:
Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 6000, Ethylacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Periphere arterielle Verschlusskrankheiten (PAVK) arteriosklerotischen oder diabetischen Ursprungs (z.B. mit Claudicatio intermittens und Ruheschmerz).
Trophische Läsionen (z.B. Ulcus cruris und Gangrän).
Zerebrale ischämische Erkrankungen.
Durchblutungsstörungen im Augen- und Gehörbereich in Verbindung mit degenerativen Gefässprozessen und vermindertem Seh- oder Hörvermögen.

Dosierung/Anwendung

Als Initialdosis wird im Allgemeinen täglich 3x 1 Retardtablette Pentoxi-Mepha 400 empfohlen. Nach Eintritt der Besserung kann die Dosis auf täglich 2x 1 Retardtablette Pentoxi-Mepha 400 reduziert werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei hypotonen oder kreislauflabilen Patienten sowie bei Patienten, bei denen eine Blutdrucksenkung ein besonderes Risiko bedeuten würde (z.B. Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit oder klinisch relevanten zerebrovaskulären Stenosen), muss die Behandlung niedriger dosiert eingeleitet werden; die Dosis darf in diesen Fällen nur schrittweise gesteigert werden.
Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion (Kreatininclearance <30 ml/Min.) wird empfohlen die Dosis auf 1 Retardtablette pro Tag zu senken. Die Dosis kann anschliessend gemäss der individuellen Verträglichkeit titriert werden.
Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen ist eine an den Schweregrad der Erkrankung und der individuellen Verträglichkeit orientierte Dosisreduzierung erforderlich.
Bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz ist diese zuerst zu behandeln.
Pädiatrie
Zum Einsatz von Pentoxi-Mepha bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Erfahrungen vor. Pentoxi-Mepha soll daher bei Kinder und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Korrekte Art der Einnahme
Die Retardtabletten sind unzerkaut während oder kurz nach dem Essen mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. Die Retardtabletten weisen eine Zierrille auf, an welcher sie nicht geteilt werden dürfen.

Kontraindikationen

·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, einem anderen Methylxanthin oder gegenüber einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung;
·Massenblutungen und frische Zerebral- und Netzhautblutungen (Gefahr der Zunahme der Blutungen);
·akuter Herzinfarkt (Erhöhung eines bereits bestehenden Risikos von Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall);
·Ulcera im Magen und/oder Darmbereich;
·hämorrhagische Diathese.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxifyllin auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.
Bei Patienten mit systemischen Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease) sollte Pentoxifyllin nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
·Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich: bei schweren Herzrhythmusstörungen (Gefahr der Verschlechterung der Rhythmusstörungen);
·bei arterieller Hypotension (Gefahr einer weiteren Blutdrucksenkung; siehe auch unter «Dosierung/Anwendung»);
·bei Koronarsklerose;
·nach Herzinfarkt oder postoperativ nach chirurgischen Eingriffen- bei schweren Leberfunktionsstörungen oder stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance <30 ml/Min), da es zur verzögerten Ausscheidung von Pentoxifyllin bzw. seiner aktiven Metaboliten kommen kann. In solchen Fällen ist eine Dosisreduktion und eine entsprechende Überwachung erforderlich (Kumulationsgefahr);
·medikamentös behandeltem Diabetes mellitus (Gefahr einer Verschlechterung der Stoffwechsellage; siehe auch unter «Interaktionen»);
·verstärkter Blutungsbereitschaft aufgrund von z.B. gerinnungshemmenden Medikamenten oder Gerinnungsstörungen (erhöhtes Risiko von Blutungen, vgl. auch «Kontraindikationen» und «Interaktionen»); eine sorgfältige Überwachung und eine häufige Kontrolle der Gerinnungswerte (INR) ist in solchen Fällen erforderlich.
Über das Auftreten einer Thrombozytopenie mit thrombozytopenischer Purpura und u. U. einer fataler aplastischen Anämie (Panzytopenie) wurde berichtet. Wegen der Gefahr des Auftretens aplastischer Anämien während einer Pentoxifyllin-Behandlung sollten regelmässige Blutbildkontrollen erfolgen.
Sehr selten ist über sehr schwere, innerhalb von Minuten nach Gabe auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen (angioneurotisches Oedem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, anaphylaktischer Schock) berichtet worden. Bei ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel sofort abzusetzen ein venöser Zugang zu schaffen und geeignete Notfallmassnahmen zu ergreifen.

Interaktionen

Antihypertensiva
Antihypertensiva (z.B. ACE-Hemmer) und andere Medikamente mit blutdrucksenkendem Potential (z.B. Nitropräparate) können unter der Behandlung mit Pentoxifyllin eine verstärkte Wirkung zeigen und sind daher vorsichtig zu dosieren.
Antikoagulantien
Pentoxifyllin kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft aufgrund von z.B. gleichzeitiger Gabe von gerinnungshemmenden Arzneimitteln ist eine besonders sorgfältige Überwachung (z.B. regelmässige Kontrolle der INR) erforderlich, da eventuell auftretende Blutungen verstärkt werden können.
Orale Antidiabetika, Insulin
Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika kann verstärkt werden (erhöhtes Hypoglykämierisiko).
Theophyllin
Die gleichzeitige Einnahme von Pentoxifyllin und Theophyllin kann bei einigen Patienten zu erhöhten Plasmaspiegeln von Theophyllin führen. Dadurch kann es verstärkt zu Nebenwirkungen von Theophyllin kommen.
Cimetidin
Erhöhung der Pentoxifyllin-Plasmaspiegel und Wirkungsverstärkung von Pentoxifyllin ist möglich.
Ciprofloxacin
Nach zeitgleicher Gabe von Pentoxifyllin und Ciprofloxacin wurde eine erhöhte Serumkonzentration von Pentoxifyllin gemessen.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Es bestehen keine kontrollierten Studien an schwangeren Frauen. Tierversuche haben keine Teratogenität gezeigt, doch ist mit hohen Dosen bei Ratten eine gewisse Embryotoxizität (erhöhte Resorptionsrate) festgestellt worden. Pentoxi-Mepha sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist absolut notwendig.
Stillzeit
Pentoxifyllin und seine Metaboliten treten in die Muttermilch über. Pentoxi-Mepha soll deshalb in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Pentoxi-Mepha kann einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. haben. Durch eine mögliche Senkung des Blutdrucks oder aufgrund von Schwindel kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Unerwünschte Wirkungen

Nebenwirkungen manifestieren sich vor allem bei Gabe höherer Dosen.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen sind Fieber, Magendruck, Völlegefühl, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Über das Auftreten einer Thrombozytopenie mit thrombozytopenischer Purpura und u. U. einer fataler aplastischen Anämie (Panzytopenie) wurde sehr selten berichtet. Aus diesem Grund sollten regelmässige Blutbildkontrollen erfolgen.
Über Blutungen (z.B. Haut, Schleimhäute, Magen-Darm, Urogenitaltrakt), intrakranielle Blutungen und Netzhautblutungen sowie von Netzhautablösungen wurde berichtet. Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxifyllin auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Kutane Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Hautrötung und Urtikaria.
Nicht bekannt: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit angioneurotischem Oedem, Bronchospasmus und manchmal sogar Schock. Bei den ersten Anzeichen einer anaphylaktisch/anaphylaktoiden Reaktion ist Pentoxi-Mepha sofort abzusetzen.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen, Unruhe und Schlafstörungen.
Sehr selten: Parästhesien, Konvulsionen, Symptome einer aseptischen Meningitis. Für Letzteres scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, mixed connective tissue disease) prädisponiert zu sein. Nach Absetzen von Pentoxifyllin war die Symptomatik bei allen beobachteten Fällen reversibel.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Sehstörungen, Konjunktivitis.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (z.B. Tachykardie).
Selten: Angina pectoris.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Flush.
Selten: Blutdrucksenkung, periphere Ödeme/Angioödeme.
Sehr selten: Blutdruckerhöhung.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Magendruck, Völlegefühl, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Leber- und Gallenerkrankungen
Nicht bekannt: intrahepatische Cholestase und Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr selten: epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Fieber.
Sehr selten: Schwitzen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Bei Vergiftungen mit Pentoxifyllin können Flush, Bewusstlosigkeit, Fieber, Agitation, kaffeesatzartiges Erbrechen, Areflexie sowie tonisch-klonische Krämpfe auftreten. Erste Symptome einer Überdosierung können Brechreiz, Schwindel, Tachykardie oder Blutdruckabfall sein.
Behandlung
Die Behandlung der akuten Überdosierung sowie die Vorbeugung von Komplikationen können allgemeine und spezifische intensivmedizinische Überwachungs- und Therapiemassnahmen erforderlich machen. Der Überwachung der Blutdruckwerte muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei starkem Absinken des Blutdruckes ist ein Plasmaexpander zu infundieren (auf Oedemzeichen achten!). Freihalten der Atemwege. Diazepam bei Krämpfen.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C04AD03
Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
Vor allem im Bereich der Mikrozirkulation, Verbesserung der rheologischen Eigenschaften des Blutes sowie Effekte wie
Senkung der erhöhten Blutviskosität;
Normalisierung der verminderten Erythrozytenverformbarkeit;
Hemmung der Erythrozytenaggregation;
Stimulierung der Freisetzung von Prostazyklin in vitro;
Hemmung der Thrombozytenaggregation;
Hemmung der Freisetzung plättcheneigener Mediatoren;
Senkung erhöhter Finbrinogenspiegel;
Verminderung der Adhäsivität der Leukozyten am Endothel und Verminderung der Leukozytenaktivierung und dadurch bedingte Endothelschäden.
Die hämodynamischen Wirkungen sind weniger ausgeprägt; der periphere Widerstand wird geringfügig gesenkt, am Herzen wirkt Pentoxifyllin leicht positiv inotrop.
Die Wirksamkeit bei peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen zeigt sich z.B. als Verlängerung der Gehstrecke, Befreiung von nächtlichen Wadenkrämpfen, nachlassendem Ruheschmerz, Rückgang von Parästhesien sowie Abheilen von Unterschenkelulcera und trophischen Defekten.
Günstige therapeutische Resultate wurden auch bei Durchblutungsstörungen im Augen- und Innenohrbereich sowie bei Symptomen zerebrovaskulärer Insuffizienz beschrieben.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.

Pharmakokinetik

Absorption
Pentoxifyllin wird aus dem gastrointestinalen Trakt rasch und nahezu vollständig resorbiert. Maximale Serumspiegel werden ca. 2 Stunden nach Einnahme von Pentoxifyllin 400 mg Retardtabletten erreicht.
Distribution
In dem Bereich 25–100 mg, verabreicht als Bolus-Injektion, erreicht das Verteilungsvolumen mittlere Werte von 280–465 l. Ein niedriges Verteilungsvolumen – 115 l – wurde an Patienten mit peripherer Vaskulopathie nach intravenöser Infusion von 400 mg in 1 Stunde festgestellt.
Ein direkter Zusammenhang zwischen vermindertem Verteilungsvolumen und dem pathologischen Zustand kann nicht ausgeschlossen werden.
Eine Proteinbindung von Pentoxifyllin an Humanalbumin wurde nicht gefunden.
Metabolismus
Pentoxifyllin wird sowohl nach oraler als auch nach intravenöser Verabreichung stark metabolisiert.
Dieser Prozess setzt früh nach Gabe ein und korrespondiert mit den Merkmalen eines sättigbaren «first pass» Metabolismus. Die chemischen Strukturen von 7 Biotransformations-produkten (MI–MVII) des Pentoxifyllins sind bis jetzt aufgeklärt worden. Die Hauptmetaboliten – MV, MI, MIV -, erscheinen im Blut kurz nach Verabreichung. MV weist die höchsten Spiegel auf. Die Eliminationshalbwertszeiten für die Muttersubstanz und die drei Metaboliten liegen zwischen 0,5 und 1,5 Stunden. Rheologische Untersuchungen zeigten, dass den Metaboliten I, IV und V etwa die gleiche pharmakologische Bedeutung wie der Muttersubstanz zugemessen werden kann.
Die Pharmakokinetik von Pentoxifyllin steht in Beziehung zur applizierten Dosis, sie ist aber nicht Dosis-linear. Trotzdem findet nach multipler Verabreichung keine nennenswerte Kumulation der Substanz statt.
Elimination
Die Substanz wird zu ca. 90–95% als Metaboliten über die Nieren und zu ca. 5% über die Faeces eliminiert.
Es wurden keine Glukuronid- bzw. Schwefelsäure-Konjugate im Urin beobachtet. Der Q0-Wert beträgt 1,0.
Die ermittelten Plasma- bzw. Blutclearancewerte (3000–6000 ml/Min.) liegen deutlich höher als die Leberdurchblutung und deuten somit auf eine extrahepatische Beteiligung (Blut oder Lunge) in der Biotransformation des Pentoxifyllins hin.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
In Pilot-Untersuchungen wiesen alte Probanden grössere Flächen unter den Kurven auf als junge Probanden. Die Wiederfindung vom Metaboliten V im Urin war trotzdem für beide Gruppen vergleichbar. Als Erklärung dafür könnte das kleinere Verteilungsvolumen der alten Probanden bzw. eine eventuelle Erhöhung der Bioverfügbarkeit in Frage kommen.
Niereninsuffizienz
Patienten mit starker Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <10 ml/Min.) wiesen nach einer oralen Dosis von 98 mg 14C-Pentoxifyllin eine deutliche Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit von der Gesamtradioaktivität auf. Aus diesem Grund soll bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz die tägliche Dosis von Pentoxifyllin der Eliminationsverminderung angepasst werden.

Präklinische Daten

Mutagenität/Karzinogenität
Langzeituntersuchungen auf ein kanzerogenes Potential wurde an Mäusen und Ratten durchgeführt mit Dosierungen bis 570 mg/kg KG täglich über einen Zeitraum bis zu 18 Monaten. Bei den Ratten folgte eine sechs monatige Nachbeobachtungszeit. Bei den Mäusen wurde kein tumorerzeugendes Potential beobachtet. Bei den Rattenweibchen wurde eine marginal erhöhte Anzahl von gutartigen Milchdrüsen-Fibroadenomen beobachtet. Die Bedeutung dieses Befundes für den Menschen ist noch unsicher, da es sich um eine bei älteren Ratten häufig spontan auftretende Geschwulst handelt.
In den Mutagenitätstests (Ames-Test, Mikronukleus-Test, UDS-Test) ergab sich kein Anhaltspunkt für eine mutagene Wirkung.
Reproduktionstoxikologie
In reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten, Mäusen, Kaninchen und Hunden ergaben sich keine Anhaltspunkte auf eine teratogene Wirkung.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

49324 (Swissmedic).

Packungen

Pentoxi-Mepha 400 Retardtabletten: 20 und 100 Retardtabletten (mit Zierrille) [B]

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Stand der Information

Januar 2023.
Interne Versionsnummer: 3.2

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