ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Zadorin®:Mepha Pharma AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
Interactions.OverdoseOther adviceSwissmedic-Nr.Last update of information 

Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Applikation wird der Wirkstoff Doxycyclin aus Zadorin im Gastrointestinaltrakt rasch und fast vollständig absorbiert (Bioverfügbarkeit >90%).
Die Plasmakonzentrationen erreichen etwa 3 Stunden nach einmaliger Einnahme von 2 Suscaps oder 1 Kapsel Zadorin-200 ihr Maximum von 1,8-6 µg/ml.
Unter Steady-state-Bedingungen, die nach etwa 3 Tagen Behandlung erreicht sind, bleiben auch bei täglicher Gabe von 100 mg Doxycyclin die Plasmaspiegel während 24 Stunden im therapeutisch wirksamen Bereich (ca. 2,5 µg/ml).
Gleichzeitige Mahlzeiteneinnahme verändert die Resorption von Doxycyclin um ca. 25%, ebenso wird die Resorption von Tetracyclinen durch Kationen wie Eisen, Aluminium, Magnesium und Kalzium sowie durch eine gleichzeitige Einnahme von Milchprodukten vermindert.
Nach parenteraler Verabreichung werden im steady state Doxycyclin-Plasmaspiegel erreicht, die mit denjenigen nach oraler Gabe in äquivalenter Dosierung vergleichbar sind. Die Höchstwerte liegen jedoch erfahrungsgemäss unmittelbar nach Beendigung der parenteralen Verabreichung etwas höher.

Distribution
Doxycyclin wird zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden.
Doxycyclin besitzt eine hohe Lipid-Löslichkeit und eine niedrige Affinität zu Calcium.
Das Verteilungsvolumen beträgt 0,75 l/kg.
Tetracycline verteilen sich gut in den meisten Geweben und Körperflüssigkeiten (Pleuraflüssigkeit, Bronchialsekret, Sputum, Speichel, Aszites, Synovialflüssigkeit, Tränen- und Glaskörperflüssigkeit, Prostata- und Samenflüssigkeit sowie Nasennebenhöhlen-Schleimhaut).
Die Konzentrationen in Liquor cerebrospinalis erreichen nur 10-30% der Plasmakonzentration.
Doxycyclin wird in die Galle verteilt, wo seine Konzentration das 5-15fache der Plasmakonzentration erreichen kann.
Tetracycline lagern sich in Tumoren und nekrotischem bzw. ischämischem Gewebe an, wo sie für Wochen bis Monate persistieren können.
Ausserdem werden sie in retikuloendothelialen Zellen von Leber, Milz und Knochenmark sowie im Knochen, in Dentin und Schmelz von noch nicht durchgebrochenen Zähnen gespeichert.
Doxycyclin ist plazentagängig und tritt in die Muttermilch über. Dort erreicht es ca. 30-40% der mütterlichen Plasmakonzentration.

Metabolismus
Doxycyclin wird nicht metabolisiert, aber nach biliärer Ausscheidung im Darm mittels Chelatbildung inaktiviert.

Elimination
Die Serumhalbwertszeit von Doxycyclin beträgt 14-17 Stunden nach Einfachdosierung und 22-24 Stunden nach Mehrfachgabe. Nach Konzentration in der Leber wird Doxycyclin über die Galle in den Intestinaltrakt ausgeschieden, von wo aus es reabsorbiert werden kann.
Doxycyclin wird hochkonzentriert, in biologisch aktiver Form, im Urin und in den Faeces ausgeschieden (Q 0  = 0,7). Doxycyclin wird in den ersten 48 Stunden nach Einnahme einer Einzeldosis unverändert zu ungefähr 20% unverändert renal und zu 30% unverändert fäkal ausgeschieden.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei Personen mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ca. 75 ml/Min.) werden innerhalb von 72 Stunden ungefähr 40% der verabreichten Doxycyclin-Menge durch die Nieren ausgeschieden. Dieser Prozentsatz kann bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/Min.) bis in den Bereich von 1-5% innerhalb von 72 Stunden abfallen.
Bei Patienten mit normaler bzw. stark eingeschränkter Nierenfunktion waren die Serum-Eliminations-Halbwertszeiten annähernd gleich. Gemäss vorliegenden Studien kumuliert Doxycyclin in üblicher Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht und kann deshalb in der üblichen Dosierung eingesetzt werden.
Hämodialyse und Peritonealdialyse verändern die Serumhalbwertszeit von Doxycyclin nicht. Bei schweren Leberfunktionsstörungen oder Obstruktion des Ductus hepaticus communis kann es zu erhöhten Serumkonzentrationen und leicht verlängerter Halbwertszeit kommen.
Bei unterernährten Patienten kann sich durch die verschlechterte Proteinbindung die Elimination beschleunigen.
Bei Hyperlipidämie vom Typ IIa und IV werden durch Veränderung des Distributionsvolumens erhöhte Doxycyclin-Konzentrationen beobachtet. Eine Dosisreduktion muss dann erwogen werden.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home