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Überdosierung

Akute Zwischenfälle durch Lokalanästhetika sind meist durch hohe Plasmaspiegel während therapeutischer Anwendung oder unbeabsichtigte subarachnoidale Injektionen verursacht. Die beste Vorbeugung besteht in sorgfältigem und ständigem Überwachen der kardiovaskulären und respiratorischen Vitalzeichen und des Bewusstseinzustandes des Patienten nach jeder Injektion eines Lokalanästhetikums. Beim ersten Zeichen einer Veränderung sollte Sauerstoff gegeben werden.
Der erste Schritt zur Behandlung von systemischen toxischen Reaktionen, wie auch von Hypoventilation oder Apnoe infolge subarachnoidaler Injektion, besteht in der augenblicklichen Freihaltung der Atemwege und mechanischer Unterstützung der Atmung mit Zufuhr von 100% Sauerstoff. Konvulsionen können dadurch evtl. vermieden werden. Falls nötig, können Medikamente zur Kontrolle der Konvulsionen eingesetzt werden (z.B. 50-100 mg i.v. Bolusinjektion von Succinylcholin). Diazepam und Thiopental erlauben wohl eine mechanische Beatmung und wirken der Stimulation des ZNS entgegen, unterdrücken aber andererseits das ZNS, die Herz- und Atemfunktionen, unterstützen die postiktale Depression und können Apnoe auslösen. Intravenöse Barbiturate, Antikonvulsiva oder Muskelrelaxantien sollten nur durch damit vertraute Personen verwendet werden. Unmittelbar nach der Sicherstellung der Atmung durch diese Massnahmen muss der Zustand des Kreislaufs überprüft werden. Unterstützende Massnahmen können eine intravenöse Gabe von Flüssigkeit und, falls nötig, die Verabreichung eines Vasopressors wie Epinephrin oder Ephedrin sein. Im Extremfall sind sämtliche Massnahmen einer kardiorespiratorischen Reanimation, deren Kenntnis vorausgesetzt wird, zu treffen.

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