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Eigenschaften/Wirkungen

Ascorbinsäure bildet zusammen mit dem biologisch ebenfalls aktiven Metaboliten Dehydroascorbinsäure ein reversibles Redoxsystem, das an vielen enzymatischen Reaktionen beteiligt ist und die Basis für das Wirkungsspektrum von Vitamin C darstellt. Die Bedeutung der Ascorbinsäure für den menschlichen Organismus zeigt sich am deutlichsten beim klinisch manifesten Vitamin-C-Mangel, dem Skorbut. Die Ascorbinsäure hat eine Schlüsselfunktion bei der Bildung von Hydroxyprolin aus Prolin, worauf wiederum die Entwicklung von funktionell wirksamem Kollagen beruht. Die beim Skorbut auftretenden Symptome, wie verzögerte Wundheilung, Störungen des Knochenwachstums, erhöhte Gefässbrüchigkeit und gestörte Dentinbildung, sind Folgen einer beeinträchtigten Kollagenbildung.
Vitamin-C-Zusätze beschleunigen die Wundheilung nach Zahnextraktionen.
Die Muskelschwäche, ein weiteres Symptom des Vitamin-C-Mangelzustandes, wird mit einer verminderten Karnitinsynthese in Zusammenhang gebracht. Es ist bekannt, dass Karnitin für den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien und somit bei der Energiefreisetzung eine wichtige Rolle spielt. Für die Biosynthese des Karnitins aus bestimmten Proteinen mit endständigem Lysin und Methionin ist die Anwesenheit von ausreichenden Mengen an Vitamin C notwendig; somit kann Karnitinmangel in der Muskulatur ein frühes Zeichen von Vitamin-C-Mangel sein.
Hohe Cholesterinblutspiegel sind als Risikofaktoren für die Entstehung von Arteriosklerose unbestritten. Beim Tier konnte gezeigt werden, dass Ascorbinsäure für die Überführung von Cholesterin in die nichtatherogenen Gallensäuren notwendig ist. Beim Menschen ergaben sich Hinweise darauf, dass ungenügende Ascorbinsäureversorgung mit erhöhten Cholesterinblutspiegeln einhergeht und dass Ascorbinsäuresupplementierung erhöhte Spiegel normalisieren kann, möglicherweise sogar durch selektive Senkung der atherogenen VLDL- und LDL-Cholesterin-Fraktionen.
Der Ascorbinsäuregehalt der Nebennieren wird auf die Bedeutung dieses Vitamins für die Synthese der Kate­cholamine zurückgeführt. So ist die Umwandlung von Adrenalin in Noradrenalin Ascorbinsäure-abhängig. Damit ist Ascorbinsäure auch an der Regulierung des vegetativen Nervensystems mitbeteiligt. Ausserdem schützt Vitamin C diese Katecholamine vor Oxydation zu den neurotoxischen Adrenochromen in den Nervengeweben.
Vitamin C fördert die Kortisolsynthese: Bei Ascorbinsäuremangel werden weniger Glukokortikoide freigesetzt, was mit verschlechterter Stressbewältigung einhergeht.
Eine bedeutsame Funktion der Ascorbinsäure ist die Inaktivierung freier Radikale, welche durch Lipidperoxydation Zellmembranen zerstören können. Besonders bekannt ist diese Funktion am Auge, wo Ascorbinsäure die photochemische Bildung von Sauerstoffradikalen verhindert, welche die Retina schädigen können.
Bei erhöhter Exposition gegenüber Umweltschadstoffen kann die antioxidative Wirkung von Vitamin C die schädigende Wirkung von freien Radikalen mindern.
Vitamin C ist bei der Entgiftung verschiedener Umweltschadstoffe, wie Ozon, Schwermetalle, Pestizide, Xenobiotika, beteiligt und hemmt die Bildung verschiedener kanzerogener Nitrosamine.
Bei Vitamin-C-Mangel wurden erhöhte Histaminspiegel im Plasma gefunden. Es wird vermutet, dass Ascorbinsäure in den Abbau und die Ausscheidung von Histamin eingreift.
Indem Vitamin C die Eisenresorption aus Nahrungsmitteln verbessert, schützt es vor Eisenmangelanämie.
Vitamin C unterstützt das Immunsystem.
Im Rahmen der Immunabwehr konnte eine Steigerung der Leukozytenmotilität durch Vitamin C nachgewiesen werden. Beim Tier wurde eine erhöhte Interferonproduktion beobachtet; es bestehen Hinweise, dass Ascorbinsäure bei diesem Vorgang auch beim Menschen eine Rolle spielt.
Es bestehen Hinweise, dass Vitamin C in therapeutischen Dosen, die schon im Frühstadium von Erkältungskrankheiten verabreicht werden, den Schweregrad der Symptome verringert.

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