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Information for professionals for Piroxicam-Mepha®:Mepha Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Gastrointestinale Erscheinungen wie Stomatitis, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, abdominelles Unwohlsein, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Verdauungsstörungen sind mit 11,9% die häufigsten Nebenwirkungen, deutlich dosisabhängig und führen meistens nicht zu einem Therapieabbruch.
Während der klinischen Prüfung von Piroxicam wurden Ulzerationen im gastrointestinalen Bereich unter 20 mg-Tagesdosen in etwa 1% der Fälle gesehen, unter höherer Dosierung (40 mg/d) erhöhte sich dieser Wert auf etwa 2-7%. Magenspiegelungen und Untersuchungen des Stuhls auf Blut ergaben, dass 20 mg Piroxicam pro Tag in einer oder mehreren Gaben den Magen-Darm-Trakt signifikant weniger reizten als Acetylsalicylsäure.
Eine Langzeittherapie mit 30 mg Piroxicam oder mehr erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Verdauungstrakt.
Schwere Lebererkrankungen, einschliesslich Gelbsucht und in einzelnen Fällen fatale Hepatitis, wurden beschrieben. Obwohl solche Reaktionen selten sind, sollte die Piroxicam-Therapie abgebrochen werden, wenn pathologische Leberfunktionsparameter persistieren oder sich verschlechtern, wenn sich Symptome entwickeln, die auf eine Lebererkrankung hinweisen, oder wenn systemische Manifestationen auftreten (z.B. Eosinophilie, Rash etc.). Seltene Fälle von Pankreatitiden wurden beschrieben.
Über Palpitationen und Dyspnoe ist in seltenen Fällen berichtet worden.
Ferner finden sich, insbesondere bei älteren Patienten, vergleichsweise häufig Berichte über Nierenfunktionsstörungen, Ödeme, v.a. an den Knöcheln, Blutdruckanstiege und eine Herzinsuffizienz.
Einzelne Fälle von positiven ANA-Titern (antinukleäre Antikörper) und Schwerhörigkeit sind unter Piroxicam beschrieben worden.
Ebenso sind metabolische Nebenwirkungen wie Hypoglykämie, Hyperglykämie, Gewichtszunahme oder -abnahme beschrieben worden.
Etliche Nebenwirkungsmeldungen betrafen Hautreaktionen, z.B. Juckreiz, konfluierende makulo-papulöse Exantheme, bullöse Veränderungen und phototoxische Reaktionen. Wie mit anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern kann sich in seltenen Fällen ein Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom entwickeln. Ebenfalls selten Onycholyse und Alopezie.
Im Fall eines Pemphigus vulgaris mit tödlichem Ausgang scheint ein Zusammenhang mit der Einnahme von Piroxicam wahrscheinlich.
Selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Anaphylaxie, Bronchospasmus, Urticaria/Angioödem, Vaskulitis und Serumkrankheit beobachtet.
Gelegentlich werden zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Depression, Nervosität, Halluzinationen, Stimmungsveränderungen, ungewöhnliche Träume, Verwirrtheit, Parästhesien, Müdigkeit und Schwindel beobachtet.
Sporadische Meldungen über Fälle von positiven antinukleären Antikörpern unter Piroxicam liegen vor.
Über Anämien, Thrombozytopenie und nichtthrombozytopenische Purpura (Schoenlein-Henoch), Leukopenie und Eosinophilie wurde berichtet.
Selten wurden Knochenmarksdepressionen (aplastische Anämie) und hämolytische Anämien beobachtet.
Über Nasenbluten ist berichtet worden.
Schwellungen oder Reizung der Augen und verschwommenes Sehen wurden beobachtet.
Routinemässig durchgeführte Ophthalmoskopien und Untersuchungen mit der Spaltlampe förderten keine Veränderungen an den Augen zutage. Einzelne Fälle von Schwerhörigkeit, allgemeinem Unwohlsein und Ohrenklingen können vorkommen.
Wie bei anderen intramuskulären Applikationen, können auch nach der i.m. Anwendung von Piroxicam-Mepha 20 Ampullen oder Piroxicam-Mepha 40 Fertigspritzen bzw. Ampullen an der Injektionsstelle Schmerzen auftreten.
Anorektale Reizungen durch die Suppositorien äusserten sich in Form von lokalen Schmerzen, Brennen, Juckreiz oder Tenesmen, nur selten kam es zu rektalen Blutungen.

Beeinflussung von Laborwerten
Bisher liegen vereinzelte Berichte über eine Abnahme der glomerulären Filtrationsrate der Aminohippurat-Clearance vor.
Ein Anstieg der Harnstoff-Stickstoffwerte im Plasma erwies sich als nicht progredient und war reversibel. Wie bei anderen nicht steroidalen Antiphlogistika wurden gelegentlich Erniedrigungen der Hämoglobin- und Hämatokritwerte sowie erhöhte Werte der Serumtransaminasen gefunden.
Piroxicam-Mepha hemmt - wie andere nichtsteroidale Antiphlogistika - die Plättchenaggregation und verlängert die Blutungszeit; dies ist bei Bestimmung der Blutungszeit zu beachten.

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