ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Flemoxin Solutab®:Doetsch Grether AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
Interactions.OverdoseOther adviceSwissmedic-Nr.Last update of information 

Amino-Penicillin: Mittel gegen Infektions-krankheiten 

Zusammensetzung

Wirkstoff: Amoxicillinum.

1 Flemoxin Solutab enthält 375 mg bzw. 750 mg Amoxicillinum, Vanillinum, Saccharinum, Aromatica, Excipiens pro compresso.

Eigenschaften/Wirkungen

Amoxicillin ist ein halbsynthetisches Penicillin, das von der 6-Amino-Penicillansäure abgeleitet ist. Es ist ein Antibiotikum, das auf die Synthese der Bakterien-Zellwand einwirkt. Bei genügender Dosierung wirkt es bei Bakterien, die sich in einer Wachstumsphase befinden, bakterizid. Es ist säurestabil, wird jedoch durch Penicillinase (Beta-Laktamase) abgebaut. Das In-vitro-Wirkspektrum umfasst sowohl grampositive als auch verschiedene gramnegative Keime.

----------------------------------------------------
Keime                     Minimale Hemmkonzentration
                          (µg/ml)                   
                          0,01-0,10  0,11-1,0  1,1-5
----------------------------------------------------
Staph. aureus (ausser                               
 Beta-Laktamase produ-                              
 zierende Stämme)                    X              
Streptococcus pyogenes    X                         
Streptococcus pneumoniae  X                         
Streptococcus viridans               X              
Streptococcus faecalis               X              
Listeria monocytogenes               X              
Clostridium spp.                     -         X    
Peptococcus spp.                     X              
Peptostreptococcus                   X              
Escherichia coli*                              -    
Proteus mirabilis                              X    
Haemophilus influenzae               X              
Salmonella spp.                                X    
Shigella spp.*                                 -    
Helicobacter pylori       -          X              
Neisseria gonorrhoeae                               
 (ausser Beta-Lakta-                                
 mase prod. Stämme)                  X              
Neisseria meningitidis               X              
Borrelia burgdorferi                 X              
----------------------------------------------------
X = 90% der Stämme                                  
- = 50% der Stämme                                  
* Viele Stämme von E. coli (35%) und Shigella spp.  
sind heute resistent.                               
----------------------------------------------------
Flemoxin Solutab wird von der Penicillase (β-Lactamase) abgebaut und ist nicht indiziert bei Infektionen, die durch folgende Erreger verursacht werden:
Serratia spp., Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella spp., Enterobacter spp., indolpositive Proteus-Stämme, penicillin-resistente Staphylokokken, Aerobacter, Acinetobacter, Bacteroides fragilis, Providencia, Citrobacter, Morganella morganii, Chlamydien, Nocardia, Yersinia.
Bei durch mässig empfindliche Keime verursachte Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit auf Amoxicillin kann anhand von standardisierten Verfahren, wie sie beispielsweise vom National Committee for Clinical Laboratory Standards (NCCLS) empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden.
Dabei werden von NCCLS die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:
----------------------------------------------------
                    Disktest (10 µg)                
                    Durchmesser (mm)                
                    sensibel  intermediär  resistent
----------------------------------------------------
Staphylokokken      > 29      -            < 28     
Enterokokken        > 17      -            < 16     
Streptokokken       > 30      22-29        < 21     
Listeria                                            
 monocytogenes      > 20      -            < 19     
Gramnegative                                        
 Darmbakterien      > 17      14-16        < 13     
Haemophilus         > 22      19-21        < 18     
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
                           Verdünnungstest MHK      
                           (mg/l)                   
                           sensibel    resistent    
----------------------------------------------------
Staphylokokken             < 0,25      Penicillinase
Enterokokken               -           > 16         
Streptokokken              < 0,12      > 4          
Listeria monocytogenes     < 2         > 4          
Gramnegative                                        
 Darmbakterien             < 8         > 32         
Haemophilus                < 1         > 4          
----------------------------------------------------

Resistenz/Resistenzentwicklung
Die relativ seltene sekundäre Resistenz entwickelt sich als Mehrstufenresistenz langsam durch Mutation, Selektion resistenter Bakterienvarianten, Induktion von Penicillinasen (β-Laktamasen).
Komplette Kreuzresistenz besteht mit Ampicillin, partielle Kreuzresistenz bei gramnegativen Stäbchenbakterien mit Azlocillin, Mezlocillin und mit einigen Cephalosporinen.

Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Gabe von Flemoxin Solutab wird Amoxicillin gut und rasch aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die Bioverfügbarkeit von Amoxicillin aus Flemoxin Solutab beträgt 74-92%.
Die Resorption wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt.
Nach Einnahme von z.B. einer Tablette Flemoxin Solutab à 375 mg beträgt C max  etwa 8 µg/ml und T max  etwa 60 Min. für Amoxicillin.

Distribution
Plasmaprotein-Bindung 17%. Verteilungsvolumen 22 Liter.
Amoxicillin diffundiert gut ins Gewebe und überwindet die Placentaschranke zu etwa 20-40%. Wenig Amoxicillin wurde in der Muttermilch nachgewiesen; bei nicht entzündeten Meningen tritt nur eine geringe Menge in den Liquor cerebrospinalis über.

Metabolismus
Amoxicillin wird weitgehend in unveränderter Form ausgeschieden; 54,5-84% der verabreichten Dosis sind innerhalb von 6 Stunden nach Gabe des Medikamentes in aktiver Form im Urin nachweisbar.
Etwa 20-30% einer verabreichten Amoxicillindosis werden in der Leber metabolisiert. Hauptmetabolit von Amoxicillin ist die bakteriologisch inaktive Penicilloinsäure.

Elimination
Die Elimination von Amoxicillin erfolgt überwiegend renal in unveränderter Form (60-80%), aber auch über die Galle.
Die Eliminations-Halbwertszeit beträgt bei normaler Nierenfunktion ca. 60-90 Min. Der Q 0 -Wert beträgt 0,15.
Durch gleichzeitige Gabe von Probenecid kann die tubuläre Sekretion von Amoxicillin gehemmt werden. Die Serumkonzentrationen werden dadurch um 60% erhöht, die renale Ausscheidung um 20% reduziert.
Nach Verabreichung von 3 g p.o. werden im Harn Spitzenwerte bis 5500 µg/ml erreicht.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Die Elimination von Flemoxin Solutab kann bei Niereninsuffizienz je nach Schweregrad verzögert sein (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»). Die Halbwertszeit beträgt bei Früh- und Neugeborenen infolge einer verlangsamten Resorption und einer verzögerten Ausscheidung 3,5-4 Stunden. Die Serumkonzentration von Amoxicillin wird durch eine Dialyse stark herabgesetzt.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Flemoxin Solutab ist indiziert bei Infektionen, die durch amoxicillinempfindliche gramnegative Erreger verursacht werden und Mischinfektionen mit sensiblen grampositiven und gramnegativen Erregern, wie beispielsweise:
Infektionen der Atemwege: exazerbierte chronische Bronchitis.
Infektionen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich: Otitis media, Sinusitis, Tonsilitis, Pharyngitis, Laryngitis.
Akute und chronische Infektionen der Nieren und ableitenden Harnwege sowie der Geschlechtsorgane (Pyelonephritis, Zystitis, Urethritis, Gonorrhoe u.a.).
Infektionen des Gastrointestinaltraktes: Typhus und Paratyphus, Shigellose (Bakterienruhr), bakterielle Diarrhoe.
Flemoxin Solutab ist ebenfalls indiziert zur Prophylaxe der bakteriellen Endokarditis, bei zahnmedizinischen Eingriffen, bei der Endoskopie und Operationen, die oft von einer Bakteriämie begleitet sind und die das Risiko einer Endokarditis bei gewissen Personen mit Herzschäden erhöhen. Patienten, die eine Herzklappenprothese aufweisen oder schon an einer Endokarditis gelitten haben, sollten eine Amoxicillin i.v. Behandlung erhalten.

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung

Kinder über 12 Jahre: 3-4× täglich 375 mg.

Erwachsene
Leichte bis mittelschwere Infektionen:
Peroral: 3× täglich 375-750 mg = 1,1-2,2 g.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Zur Behandlung von Gonorrhoe (spezifische Urethritis) und der unkomplizierten Infektionen der unteren Harnwege (z.B. Zystitis, bakterielle Urethritis) sowie zur Endokarditisprophylaxe kann eine Einzeldosis von 3 g Flemoxin Solutab per os verabreicht werden.

Endokarditisprophylaxe

Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 4× 750 mg (= 3 g), zu verabreichen in einer Einzeldosis ca. 1 Stunde vor dem Eingriff, der zu einer Bakterämie führen könnte.

Kinder bis zu 10 Jahren: Die Hälfte der Dosis für Erwachsene.

Lyme Borreliose

Erwachsene: Stadium I (alleiniges Erythema chronicum migrans):
Oral: 3-4× täglich 750 mg.
Flemoxin Solutab kann vor, während, wie auch nach der Mahlzeit mit Flüssigkeit eingenommen werden. Es kann auch in ca. 20 ml Flüssigkeit suspendiert werden.
Bei Infektionen durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A sollte die Therapie mindestens 10 Tage dauern.
Bei der Verabreichung hoher Flemoxin-Dosen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und entsprechende Urinausscheidung zu achten. Bei hohen Konzentrationen im Urin kann Amoxicillin bei Raumtemperaturen in den Blasenkathetern ausfallen. Deshalb sollte der normale Harnabfluss im Katheter regelmässig kontrolliert werden.

Niereninsuffizienz
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis dem Schweregrad entsprechend herabzusetzen.
Folgende Dosierung kann als Richtlinie gelten:

----------------------------------------------------
Kreatinin-    Anfangs-    Erhaltungs-    Dosierungs-
Clearance     dosis       dosis          intervall  
ml/Min.       p.o.        p.o.           in Std.    
----------------------------------------------------
10-30         1500 mg     750 mg         16         
<10           1500 mg     750 mg         24         
----------------------------------------------------
Eine Anpassung der Einzeldosis von 3 g ist allerdings nicht erforderlich. Hämo- oder Peritonealdialyse: zusätzliche p.o. Dosis von 750 mg.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf Penicilline oder Cephalosporine sowie auf andere in Flemoxin enthaltene Substanzen.
Bei Patienten mit Mononucleosis infectiosa oder lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitige bakterielle Infektionen nicht mit Amoxicillin behandelt werden, da diese Patienten zur Exanthembildung prädisponiert sind (>90%).

Vorsichtsmassnahmen
Das Auftreten jeglicher Art allergischer Reaktionen erfordert das sofortige Absetzen des Medikamentes. Anaphylaktische Reaktionen erfordern die üblichen notfallmässigen Sofortmassnahmen.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind die Dosierungsintervalle entsprechend dem Schweregrad der Funktionsstörung anzupassen (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Bei einer Langzeitbehandlung ist die Funktion der Leber, der Niere und des blutbildenden Systems regelmässig zu überwachen.
Bei längerer Anwendung kann es zum Überwuchern resistenter Keime und/oder Pilze kommen. Beim Auftreten einer solchen Superinfektion muss sofort eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Selten ist über pseudomembranöse Colitis berichtet worden. Sollte diese Infektion auftreten, ist das Medikament abzusetzen und sofort eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und/oder Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Amoxicillin nicht mehr gewährleistet. In solchen Fällen sollte die parenterale Anwendung mit einem dafür geeigneten Präparat in Erwägung gezogen werden.
Da oral verabreichte Antibiotika die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva herabsetzen können, sollten Patientinnen darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit Flemoxin Solutab zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen zu treffen.

Vigilanz, Reaktionsfähigkeit: nicht eingeschränkt.

Abhängigkeit: keine Auswirkung.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B.
Fortpflanzungsstudien am Tier haben kein Risiko für den Fötus nachgewiesen, aber es fehlen kontrollierte Studien an Schwangeren.
Grundsätzlich sollten aber Arzneimittel während der Schwangerschaft nur mit grosser Zurückhaltung verordnet werden.
Die Konzentration von Amoxicillin in der Muttermilch ist gering.
Die Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion beim Neugeborenen und eine Beeinträchtigung der Darmflora bei Säuglingen sollte beachtet werden.

Unerwünschte Wirkungen

Überempfindlichkeitsreaktionen
Hauterscheinungen in Form von makulopapulösen oder morbilliformen Exanthemen, Hautrötungen, Pruritis und Urtikaria sind die häufigsten Überempfindlichkeitsreaktionen (Häufigkeit bis 10%). Wie bei anderen Penicillinen sind aber sämtliche Typen allergischer Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock möglich.
Selten wurde auch über Hautreaktionen wie Erythema multiforme und Stevens-Johnson-Syndrom berichtet.

Blut und Blutbestandteile
Eosinophilie (Überempfindlichkeitsreaktion). In Einzelfällen wurde aber über das Auftreten einer Neutropenie, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, hämolytischen Anämie und einer Verlängerung der Prothrombinzeit berichtet.

Nieren
In Einzelfällen wurde über das Auftreten einer interstitiellen Nephritis berichtet. Selten wurden Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung der BUN- und Kreatinin-Konzentration im Serum beobachtet.

Magen-Darm-Trakt
Die gastro-intestinalen Störungen sind die häufigsten unerwünschten Effekte während einer Amoxicillin-Therapie (Häufigkeit 0,5-5%).
Dazu zählen Nausea, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magendruck, Flatulenz und Durchfall. Seltener sind Glossitis, Stomatitis, schwarze Haarzunge oder pseudomembranöse Colitis.

Leber
In einigen Fällen wurde über einen vorübergehenden Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, Laktat-Dehydrogenase, alkalische Phosphatasen) im Serum berichtet. Selten wurden cholestatischer Ikterus oder Hepatitis beobachtet. In den meisten Fällen heilten diese jedoch spontan ab.

Zentralnervensystem
Nach hohen Dosen von Beta-Laktamantibiotika kann es in vereinzelten Fällen, v.a. bei niereninsuffizienten Patienten, zu metabolischer Enzephalopathie kommen. In seltenen Fällen trat auch Schwindel, Hyperaktivität, Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderung, Benommenheit und Dysästhesie auf.

Sonstige
Eine Herxheimerreaktion ist bei der Therapie von Typhus, Lues oder Leptospirose möglich.

Interaktionen

Amoxicillin sollte nicht mit anderen bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika/Antibiotika kombiniert werden, da ein antagonistischer Effekt möglich ist.
Bei Gichtpatienten, welche mit Allopurinol behandelt werden, können möglicherweise bei gleichzeitiger Amoxicillin-Gabe allergische Hauterscheinungen (Exantheme) verstärkt auftreten.
Das Auftreten von Diarrhoe kann zur Störung der Resorption anderer Medikamente und damit zur Beeinträchtigung deren Wirksamkeit führen. Durch Amoxicillin kann es zur Resorptionserhöhung von Digoxin oder anderen Glykosiden kommen.
Durch gleichzeitige Gabe von Probenecid kann die tubuläre Sekretion von Amoxicillin gehemmt werden. Dies kann zu erhöhten und veränderten Blutspiegeln von Amoxicillin führen.
Die Einnahme von Alkohol sollte während und einige Tage nach der Flemoxin Solutab-Behandlung vermieden werden. Disulphiram-ähnliche Reaktionen sind bei einigen Patienten nach Alkoholkonsum aufgetreten, die Antibiotika erhielten. Amoxicillin sollte deshalb nicht mit ­Disulphiram zusammen angewendet werden.

Orale Kontrazeptiva: Während einer Behandlung mit Amoxicillin kann durch die Beeinträchtigung der Darmflora die enterohepatische Zirkulation oraler Kontrazeptiva vermindert oder ganz eliminiert werden. Dadurch wird die Wirksamkeit der Kontrazeptiva herabgesetzt.

Überdosierung

Bei akuter allergischer Reaktion in Form eines anaphylaktischen Schocks ist Epinephrin (Adrenalin) 1:1000 (0,5 ml i.m. und 0,5 ml s.c.) das Mittel der Wahl, in Kombination mit einem Glucokortikoid i.v.
Bei Einnahme einer Überdosis kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Die Behandlung umfasst die Verabreichung von Aktivkohle und grosser Flüssigkeitsmengen per os.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz kann Amoxicillin mittels Hämodialyse und Peritonealdialyse eliminiert werden.

Sonstige Hinweise

Beeinflussung diagnostischer Methoden
Mögliche Herabsetzung der Ergebnisse bei Blutzuckerbestimmungen.
Mögliche Interferenzen bei den Urin- und Serumgesamteiweissbestimmungen mittels Farbreaktion (Ninhydrin-Reaktion nach Ehrlich).
Mögliche falsch positive Farbreaktion bei den Glykosuriebestimmungen.
Möglicherweise verfälschte Ergebnisse der Oestriolbestimmung bei Schwangeren.
Der direkte Coombs-Test kann positiv ausfallen, ohne dass jedoch eine Hämolyse auftritt.
Bei der Aminosäure-Chromatographie des Urins können Amoxicillin oder seine Abbauprodukte Ninhydrin-positive Spots ergeben.
Falsch erhöhte Serum-Harnsäurekonzentrationen können sich ergeben, wenn die Copper-Chelat-Methode verwendet wird. Die Phosphotungstate- und Urikase-Methode zur Harnsäurebestimmung werden durch Amoxicillin nicht beeinflusst.

Haltbarkeit
Trocken in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Flemoxin Solutab darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» angegebenen Datum angewendet werden.

IKS-Nummer

50007.

Stand der Information

Oktober 1999.
RL88

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home