AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit auf Penicilline oder Cephalosporine sowie auf andere in Flemoxin enthaltene Substanzen.
Bei Patienten mit Mononucleosis infectiosa oder lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitige bakterielle Infektionen nicht mit Amoxicillin behandelt werden, da diese Patienten zur Exanthembildung prädisponiert sind (>90%).
Vorsichtsmassnahmen
Das Auftreten jeglicher Art allergischer Reaktionen erfordert das sofortige Absetzen des Medikamentes. Anaphylaktische Reaktionen erfordern die üblichen notfallmässigen Sofortmassnahmen.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind die Dosierungsintervalle entsprechend dem Schweregrad der Funktionsstörung anzupassen (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Bei einer Langzeitbehandlung ist die Funktion der Leber, der Niere und des blutbildenden Systems regelmässig zu überwachen.
Bei längerer Anwendung kann es zum Überwuchern resistenter Keime und/oder Pilze kommen. Beim Auftreten einer solchen Superinfektion muss sofort eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Selten ist über pseudomembranöse Colitis berichtet worden. Sollte diese Infektion auftreten, ist das Medikament abzusetzen und sofort eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und/oder Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Amoxicillin nicht mehr gewährleistet. In solchen Fällen sollte die parenterale Anwendung mit einem dafür geeigneten Präparat in Erwägung gezogen werden.
Da oral verabreichte Antibiotika die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva herabsetzen können, sollten Patientinnen darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit Flemoxin Solutab zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen zu treffen.
Vigilanz, Reaktionsfähigkeit: nicht eingeschränkt.
Abhängigkeit: keine Auswirkung.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B.
Fortpflanzungsstudien am Tier haben kein Risiko für den Fötus nachgewiesen, aber es fehlen kontrollierte Studien an Schwangeren.
Grundsätzlich sollten aber Arzneimittel während der Schwangerschaft nur mit grosser Zurückhaltung verordnet werden.
Die Konzentration von Amoxicillin in der Muttermilch ist gering.
Die Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion beim Neugeborenen und eine Beeinträchtigung der Darmflora bei Säuglingen sollte beachtet werden.
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