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Pharmakokinetik

Die Freisetzung der pharmakologisch aktiven 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) aus den Tabletten und dem Granulat erfolgt langsam und unabhängig von bakterieller Aktivität im Bereich des gesamten Darmlumens, vom Duodenum bis zum Rektum.
Pentasa Suppositorien geben den Wirkstoff im Rektum frei.
Bei Pentasa Klysma handelt es sich um eine Suspension in leicht saurem Milieu (pH 4,8). In diesem Milieu befindet sich ca. 20% des Mesalazin in Lösung. Ungefähr 80% des Wirkstoffes liegt in suspendierter Form vor und führt dadurch zu einer verzögerten Wirkstofffreigabe. Die Applikation von Pentasa Klysmen gewährleistet eine hohe lokale Konzentration des Wirkstoffes im Rektum, im Sigma und in Teilen des Kolons.
Pharmakokinetik
Absorption
Bei oraler Verabreichung von Pentasa Depot-Tabletten oder Depot-Granulat wird Mesalazin vom Magen bis zum Rectum im gesamten Darmtrakt gleichmässig freigesetzt. Die Wirkstofffreisetzung wird durch das Darmmilieu (pH) und die Passagezeit nicht beeinflusst.
Es wird nur ein geringer Teil der aktiven Substanz resorbiert.
Oral verabreichtes Mesalazin wird zu ca. 28% resorbiert, der Rest bleibt für eine topische Wirkung verfügbar, um dann in den Fäces ausgeschieden zu werden. Die mittleren Plasmaspiegel unter steady state-Bedingungen nach täglichen Gaben von 1,5 g, 4 g und 6 g Pentasa betragen 2 µmol/l, 8 µmol/l und 12 µmol/l für Mesalazin resp. 6 µmol/l, 13 µmol/l und 16 µmol/l für den Metaboliten N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure.
Nach Verabreichung von 1 g Mesalazin mittels Suppositorien oder Klysma werden nur etwa 15% im Urin als 5-ASA und als Hauptmetabolit (Acetyl-5-ASA) wiedergefunden. Bei Suppositorien beträgt die systemische Absorption ca. 10%. Die systemische Resorption aus dem Klysma beträgt im Durchschnitt etwa 20% weniger als nach oraler Gabe von Pentasa Tabletten. Der nicht resorbierte Wirkstoffanteil entfaltet seine Wirkung lokal.
Distribution
Die Verteilung von Mesalazin im menschlichen Körper ist nicht vollständig geklärt. Beim Tier geht Mesalazin im Anschluss an eine Applikation per os oder i.v. in die Nieren über. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vd) von Mesalazin beim Erwachsenen beträgt ungefähr 0,2 l/kg.
In vitro bindet sich Mesalazin zu 42% und sein acetylierter Metabolit zu 78% an Plasmaproteine. Bei rektaler Verabreichung spielt die Plasmaproteinbindung eine untergeordnete Rolle.
Bei oraler Verabreichung von Sulfasalazin (einer Vorstufe von Mesalazin) passieren sowohl Mesalazin als auch N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure die Placentaschranke. Allerdings sind die Mesalazin-Konzentrationen in der Nabelschnur und im Fruchtwasser sehr gering.
Nach Gabe von Sulfasalazin wurden von Mesalazin geringe Konzentrationen und von seinem acetylierten Metaboliten höhere Konzentrationen in der Muttermilch gemessen.
Metabolismus
Die resorbierte Fraktion wird in der Darmschleimhaut und in der Leber rasch zu Acetylmetaminosalicylsäure (N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure) biotransformiert.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit (t½) von Mesalazin und seinem Hauptmetaboliten N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure beträgt im Falle von Mesalazin 0,5–1,5 Std. und im Falle seines Metaboliten 5–10 Std.
Im Anschluss an eine Applikation per os werden ca. 20% der verabreichten Dosis im Urin ausgeschieden, und zwar hauptsächlich in Form von N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure.
Der resorbierte acetylierte Metabolit wird rasch von den Nieren eliminiert und im Urin ausgeschieden (90% in 24 Std.). Die nichtresorbierte Fraktion, welche den grössten Teil der aktiven Substanz ausmacht, wird im Stuhl ausgeschieden.
Über die renale Clearance von Mesalazin liegen keine Daten vor. Bei oraler Verabreichung von Mesalazin an Patienten mit gutem Gesundheitszustand beträgt die scheinbare renale Clearance von N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure ca. 2,8–4,3 ml/min pro kg (Bandbreite: 1 bis 6 ml/min. pro kg). Die renale Clearance dieses Metaboliten kann im Falle von Colitis ulcerosa oder Enteritis regionalis Crohn herabgesetzt sein.
Nach der Applikation von Pentasa Suppositorien wurde im Urin ausschliesslich AC-Mesalazin, aber kein freies Mesalazin gefunden.

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