Präklinische DatenUnerwünschte Wirkungen auf die Reproduktion wurden bei Dosen von 15 bzw. 60 mg/kg täglich weder bei männlichen noch bei weiblichen Ratten beobachtet. Bezogen auf das Körpergewicht entspricht die höhere Dosis von 60 mg/kg ungefähr dem 38-fachen der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen. Bezogen auf die Körperoberfläche entspricht diese Dosis dem Sechsfachen der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen. Bis zur toxischen Tagesdosis von 240 mg/kg war kein Einfluss auf die Paarungszeit vor der eigentlichen Paarung bei Ratten feststellbar; erst bei dieser Dosis wurde eine leichte Verlängerung der Paarungszeit beobachtet. Bezogen auf das Körpergewicht entspricht diese Dosis dem 150-fachen der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen. Bezogen auf die Körperoberfläche entspricht sie dem 24-fachen der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen.
Bei Verabreichung von Fosinopril an trächtige Ratten in Dosen, die dem 80- bis 250-fachen (in mg/kg) der empfohlenen Maximaldosis beim Menschen entsprachen, wurden unter den Nachkommen drei miteinander vergleichbare orofaziale Fehlbildungen sowie ein Fetus mit Situs inversus beobachtet. Fosinopril zeigte keine teratogenen Wirkungen in Studien an trächtigen Kaninchen, die Dosen bis zum 25-fachen (bezogen auf mg/kg) der empfohlenen Maximaldosis für den Menschen erhielten.
Im Rahmen von 2-Jahres-Studien bei Mäusen und Ratten in Dosierungen bis 400 mg/kg KG täglich (bzw. der 500-fachen maximale Humandosis) gab es keine Hinweise auf einen kanzerogenen Effekt.
Weder Fosinopril-Natrium noch das aktive Fosinoprilat waren mutagen im Ames-Test für bakterielle Mutagenese, im Mauslymphom-Mutationstest oder in einem mitotischen Genkonversionstest. In einem in-vivo -Mikronukleus-Test und einer in-vivo -Knochenmark Zytogenitätsuntersuchung zeigte Fosinopril ebenfalls kein genotoxisches Potential.
Im Chromosomenaberrations-Assay in Ovarzellen des chinesischen Hamsters erhöhte Fosinopril die Inzidenz von Chromosomenaberrrationen. Dieser Effekt trat jedoch erst im zelltoxischen Konzentrationsbereich und nach metabolischer Aktivierung auf. Bei niedrigeren Konzentrationen und ohne metabolische Aktivierung wurden keine Chromosomenaberrationen beobachtet.
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