Dosierung/AnwendungIm Allgemeinen gilt folgende Dosierungsempfehlung
Kinder bis 12 Jahre Refluxoesophagitis Alter Â≤5 Monate: Die Erfahrung in dieser Altersgruppe ist gering. Entsprechend muss die Indikation streng gestellt werden. Die Startdosis beträgt 0,5 mg/kg/Tag. Bei ungenügendem klinischen Ansprechen kann auf 1 mg/kg/Tag gesteigert werden. Alter >5 Monate mit einem Körpergewicht <20 kg: 1 mg/kg/Tag. Bei ungenügendem Ansprechen kann auf 1,4 mg/kg/Tag gesteigert werden.
Kinder Â≥20 kg Körpergewicht: 1× 20 mg täglich. Bei ungenügendem klinischen Ansprechen kann auf 1× 40 mg täglich gesteigert werden.
Die Therapiedauer beträgt 4 Wochen bis maximal 8 Wochen.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre Antramups 20 bzw. Antramups 40, Tabletten Ulcus duodeni: Im Regelfall 20 mg Antramups einmal täglich.
Die Symptombefreiung tritt rasch ein, das Ulcus heilt normalerweise innerhalb von zwei Wochen ab. Reicht eine 2-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 2-wöchigen Therapie erreicht. Patienten mit einem Ulcus duodeni, die auf andere Behandlungsformen ungenügend ansprachen, sollten mit 40 mg Antramups einmal täglich therapiert werden. Mit dieser Dosierung wird in der Regel eine Heilung meist innerhalb von 4 Wochen erreicht. Zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit einem Ulcus duodeni beträgt die empfohlene Dosis 20-40 mg Antramups einmal täglich.
Ulcus ventriculi, Refluxoesophagitis: Im Regelfall 20 mg Antramups einmal täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein und bei
den meisten Patienten heilt das Ulcus innerhalb von vier Wochen ab. Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 4-wöchigen Therapie erreicht.
Patienten mit einem Ulcus ventriculi oder Refluxoesophagitis, die auf andere Behandlungsformen ungenügend ansprachen, sollten mit 40 mg Antramups einmal täglich therapiert werden. Mit dieser Dosierung wird eine Heilung meist innerhalb von acht Wochen erreicht.
Zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit einem Ulcus ventriculi beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Antramups einmal täglich. Wenn nötig kann die Dosis auf 40 mg Antramups einmal täglich erhöht werden.
Folgende Kurzzeit-Therapieschemen zur Eradikation des Helicobacter pylori bei peptischem Ulcus wurden in klinischen Studien geprüft: Zweimal täglich: 20 mg Antramups in Kombination mit Amoxicillin 1 g und Clarithromycin 500 mg; Behandlungsdauer: 1 Woche;
oder
Zweimal täglich: 20 mg Antramups in Kombination mit Clarithromycin 250 mg und Metronidazol 500 mg (oder Tinidazol 500 mg); Behandlungsdauer: 1 Woche;
oder
40 mg Antramups einmal täglich in Kombination mit Amoxicillin 500 mg und Metronidazol 500 mg je dreimal täglich; Behandlungsdauer: 1 Woche.
Wenn der Patient nach einwöchiger Kurzzeit-Therapie immer noch Helicobacter-pylori-positiv ist, kann die Therapie nochmals wiederholt werden.
Um die Abheilung aktiver peptischer Ulcera sicherzustellen, beachten Sie bitte auch die Dosierungsempfehlungen für Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi.
Durch NSAR verursachte gastroduodenale Ulcera oder Erosionen: Bei Patienten mit oder ohne gleichzeitiger NSAR-Therapie beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Antramups einmal täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein und die Heilung wird normalerweise innerhalb 4 Wochen erreicht.
Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 4-wöchigen Therapie erreicht. Wenn nötig kann die Dosis auf 40 mg Antramups einmal täglich erhöht werden. Zur Rückfallprophylaxe von durch NSAR verursachten peptischen Ulcera, gastroduodenalen Erosionen und dyspeptischen Symptomen beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Antramups einmal täglich.
Symptomatischer gastrooesophagealer Reflux: Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Antramups einmal täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein.
Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode mit Antramups 20 mg nicht aus, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Zollinger-Ellison-Syndrom: Die Dosierung sollte individuell angepasst werden. Die empfohlene Startdosis beträgt 60 mg Antramups einmal täglich. Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, wie sie klinisch indiziert ist. Mehr als 90% der Patienten mit schwerster Form der Erkrankung, die eine unzureichende Reaktion auf andere Therapieformen zeigten, sind mit Dosen zwischen 20 mg und 120 mg täglich erfolgreich eingestellt worden. Werden mehr als 80 mg täglich benötigt, so sollte die Tagesdosis auf eine zweimalige Gabe verteilt werden.
Antramups 10, Tabletten Zur Rezidivprophylaxe einer abgeheilten Refluxoesophagitis beträgt die empfohlene Dosis 10 mg Antramups einmal täglich. Die klinischen Studien haben jedoch gezeigt, dass die Rezidivrate bei der Dosierung 10 mg Antramups einmal täglich höher ist als unter einer Standarddosierung. Wenn nötig kann die Dosis auf 20-40 mg Antramups einmal täglich erhöht werden. Funktionelle säurebedingte Dyspepsie: Zur Behandlung der Symptome epigastrischer Schmerzen/Beschwerden mit oder ohne Sodbrennen beträgt die empfohlene Dosierung Antramups 10 mg einmal täglich. Tritt nach vier Wochen keine Symptomverminderung ein, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Art und Dauer der Anwendung Antramups Tabletten Antramups Tabletten sind am besten morgens unzerkaut mit einem halben Glas Wasser einzunehmen. Für Patienten mit Schwierigkeiten beim Schlucken und für Kinder, die trinken oder halbfeste Nahrung schlucken können, kann die Tablette in kohlensäurefreiem Wasser oder in leicht sauren Getränken (z.B. Säfte, Joghurt oder Sauermilch) dispersiert und eingenommen werden. Eine solche Zubereitung soll sofort (innerhalb 30 Minuten) eingenommen werden. Das Glas mit einem halben Glas Wasser abspülen und leer trinken. Milch oder kohlensäurehaltiges Wasser dürfen nicht verwendet werden. Die Tablette resp. die Micropellets dürfen weder zerkaut noch zerdrückt werden.
Antra i.v. zur Injektion 40 mg und Antra i.v., Infusionspräparat 40 mg Die orale Anwendung ist vorzuziehen. Wo dies nicht möglich ist, kann die intravenöse Anwendung genutzt werden. Bei der parenteralen Anwendung ist zu berücksichtigen, dass vorübergehend deutlich höhere Plasmakonzentrationen erreicht werden. Dies gilt besonders für die i.v. Injektion (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Ulcus duodeni, Ulcus ventriculi und Refluxoesophagitis: Wenn eine orale Medikation ungeeignet ist, z.B. bei schwerstkranken Patienten, wird die intravenöse Infusion (über einen Zeitraum von 20-30 Minuten oder länger) von Antra i.v. 40 mg einmal täglich oder allenfalls die langsame intravenöse Injektion (während mind. 2½-5 Minuten) empfohlen. Durch diese Dosis wird eine unmittelbare Reduktion der intragastralen Azidität bewirkt, die im 24-Stunden-Intervall ungefähr 90% beträgt. Unter Umständen ist die Dosis auf 80-120 mg täglich zu erhöhen und in 2-3 Dosen zu verabreichen. Zollinger-Ellison-Syndrom: Die Dosierung muss individuell eingestellt werden. Unter Umständen ist die Dosis auf 80-120 mg täglich zu erhöhen und in 2-3 Dosen zu verabreichen.
Spezielle Dosierungsanweisungen Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung nötig. Die Bioverfügbarkeit und die Plasmahalbwertszeit von Omeprazol sind bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion erhöht. Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung nötig.
Erfahrungen mit Antra i.v. über die Behandlung von Kindern liegen bisher zuwenig vor.
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