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Information for professionals for Citrate d`Yttrium (90Y)-YMM-1, Suspension zur Injektion:b.e.imaging.ag
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Streng intraartikuläre Applikation
Die injizierte Aktivität beträgt gewöhnlich 185 bis 220 MBq je Gelenk. Es können mehrere Synoviorthesen gleichzeitig oder nacheinander durchgeführt werden. Bei Auftreten eines Rückfalls kann frühestens nach einem Zeitraum von 6 Monaten eine erneute Injektion in Betracht gezogen werden.
Die für eine Wiederholungsbehandlung empfohlene Aktivität beträgt 110 bis 220 MBq.
Wenn zwei Injektionen im Abstand von 6 Monaten nicht zum erwarteten Ergebnis führen, darf keine weitere Radio-Synoviorthese erwogen werden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht nachgewiesen.
Art der Anwendung
Die Injektion muss streng intraartikulär erfolgen, um eine Strahlennekrose durch Reflux des radioaktiven Präparats an der Punktionsstelle zu vermeiden. Die Injektion muss stets unter arthrographischer Kontrolle und unter strengen aseptischen Kautelen erfolgen.
Das Produkt ist gebrauchsfertig und darf vor der Anwendung nicht verdünnt werden.
Es wird empfohlen, die Injektion folgendermassen durchzuführen:
·Vollständige Entleerung eines eventuellen Gelenkergusses.
·Lokalanästhesie, z. B. mit Xylocain 1 % oder 2 %.
·Intraartikuläre Injektion der kolloidalen Suspension von Yttriumcitrat (90Y)-YMM-1
·Vor dem Zurückziehen der Kanüle, intraartikuläre Injektion eines wasserlöslichen Glukokortikoids (z. B. Cortisonacetat oder Prednisolonacetat), um die lokale Entzündung und synoviale Permeabilität zu reduzieren und gleichzeitig die Kanüle durchzuspülen, damit ein Reflux des radioaktiven Präparats und eine lokale Strahlennekrose vermieden werden. Das Durchspülen der Kanüle kann auch mit physiologischer Kochsalzlösung erfolgen. Die Dosierung des Kortikosteroids sollte gemäss den Angaben in der Fachinformation für das betreffende Präparat gewählt werden.
·Immobilisation des Knies und 3-tägige Bettruhe, um eine extraartikuläre Verteilung des Isotops zu begrenzen.
Bei einer ordnungsgemäss durchgeführten intraartikulären Injektion ist davon auszugehen, dass der in den extraartikulären Raum verteilte Dosisanteil nicht mehr als 2 bis 3 % der verabreichten Dosis beträgt (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Im Fall einer Poplitealzyste ist es ratsam, jegliches Risiko einer Ruptur (und einer nachfolgenden Freisetzung von Radioaktivität) durch Anwendung einer geeigneten Diagnosemethode auszuschliessen, z. B. Echographie oder Arthrographie. Nach einer Arthrographie muss mit der Durchführung einer Radio-Synoviorthese mindestens 3 Tage gewartet werden.
Strahlendosimetrie
Die Strahlenbelastung lässt sich mit Hilfe der nachfolgenden Dosimetrietabelle schätzen. Die Schätzwerte für die Strahlenbelastung wurden beim Menschen erhoben oder beruhen auf einer Modellkalkulation (MIRD/ICPR60/Monte-Carlo-Simulation).
Die Angaben in der unten stehenden Tabelle wurden auf Grundlage der folgenden Hypothesen berechnet:
Es wird angenommen, dass die Migration des kolloidalen Radiopharmazeutikums ausserhalb des Knies über die Lymphbahn erfolgt: das Kolloid wird zunächst zu den inguinalen lymphatischen Ganglien, dann zu den weiter entfernten lymphatischen Ganglien und schliesslich in die Zirkulation transportiert. Daraufhin wird es rasch durch das retikuloendotheliale System aufgenommen.
Die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Resultate wurden mittels MIRDOSE 3.1 in Abhängigkeit von der durch die Organe aufgenommenen Strahlendosis ermittelt, wobei jeweils vom ungünstigsten Fall ausgegangen wurde, d.h. unter Berücksichtigung der Verweildauer [(Fraktion im Organ x Halbwertszeit/ln2) x ausgetretene Fraktion] für Kolloide von geringer Grösse (Partikel < 100 nm). Der mediane Wert von 1,8 % für den Austritt wird für die Schätzung der Strahlenexposition infolge der ausgetretenen Aktivität herangezogen.
Hinweis: Bei diesem Wert wird vorausgesetzt, dass die im Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“ aufgeführten Vorsichtsmassnahmen und vor allem eine geeignete Immobilisierung des Patienten nach der Injektion eingehalten werden.
Falls diese Massnahmen nicht beachtet werden, muss mit einem weitaus stärkeren Austritt des Kolloids gerechnet werden (bis zu 40 %), einhergehend mit einer zusätzlichen Belastung der lymphatischen Ganglien und Organe sowie einer dementsprechenden Verminderung der im behandelten Synovialgewebe applizierten Dosis.
Im Fall der besonders empfindlichen Gonaden erfolgte die Ermittlung der aufgenommenen Strahlendosis mittels MIRDOSE 3.1 und durch Addition der gemessenen Bremsstrahlungswerte ab dem behandelten Knie und den regionalen lymphatischen Ganglien.
Tabelle 1: Von den Organen aufgenommene Strahlendosis (mGy / MBq injiziert) und Effektivdosis (mSv / MBq injiziert) nach Injektion in das Kniegelenk

Organe /Körperbereiche

Resorbierte Dosis pro injizierter Aktivität (mGy/MBq)
Erwachsene

Synovialgewebe

700

Regionale lymphatische Ganglien:

bei schwacher Migration

3,1

bei stärkerer Migration

8,2

Testes

0,0022

Ovarien

0,0019

Leber

0,328*

Milz

0,489*

Nieren

0,000634*

Körperoberfläche (Ganzkörper)

0,0336*

Knochenmark

0,0528

Ganzer Körper

0,0121*

Effektive Dosis (mSv/MBq)

0,0380 mSv/MBq

Die Effektivdosis nach intraartikulärer Applikation einer Aktivität von 220 MBq liegt bei einem 70 kg schweren Patienten bei etwa 8,4 mSv.
Bei einer injizierten Aktivität von 220 MBq beläuft sich die Strahlendosis im Zielorgan (Kniegelenk) auf 154 Gy. Die Strahlendosen, die wichtige Organe erreichen, betragen: Testikel: 0,48 mGy; Ovarien: 0,42 mGy; regionale lymphatische Ganglien bei schwacher extraartikulärer Migration: 682 mGy, regionale lymphatische Ganglien bei stärkerer extraartikulärer Migration: 1804 mGy; Leber: 72,2 mGy; Milz: 107,6 mGy; Nieren: 0,14 mGy.

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