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Information for professionals for Penisol® 1000/1500:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Phenoxymethylpenicillin (säurefest) wird nach weitgehend verlustfreier Magenpassage, im oberen Dünndarmabschnitt schnell zu ca. 60% resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen werden nach ca. 30-60 Min. erreicht. Bei oraler Gabe von 1 Mio. U.I. liegen sie bei ca. 6-9 I.E./ml. Die Anwesenheit von Nahrung im Magen oder Duodenum vermindert die Resorption bis zu 65%.

Distribution
Die Proteinbindung beträgt ca. 60%. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,73 l/kg (bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Werte höher). Phenoxymethylpenicillin ist gut gewebegängig. In den meisten Organen und Körperflüssigkeiten werden therapeutisch wirksame Konzentrationen erreicht. Die Konzentration von Phenoxymethylpenicillin im Liquor cerebrospinalis ist minimal. Bei entzündeten Meningen ist die Konzentration zwar erhöht, befindet sich aber nicht im therapeutischen Bereich.
Phenoxymethylpenicillin ist plazentagängig (ca. 50%) und erscheint in geringen Mengen in der Muttermilch (ca. 5-10% der mütterlichen Spitzenkonzentrationen).

Metabolismus
30-55% werden in der Leber metabolisiert, wobei 1-5% über die Galle ausgeschieden werden. Hauptmetabolit (max. 35-70%) ist vor allem Penicilloinsäure, welche mikrobiologisch inaktiv ist. Kleine Mengen von 6-Aminopenicillinsäure konnten ebenfalls nachgewiesen werden.

Elimination
Die Serumhalbwertszeit liegt bei etwa einer halben Stunde.
Die totale Clearance beträgt 144 ml/min.
Phenoxymethylpenicillin wird zu 20-65% unverändert, in mikrobiologisch aktiver Form und ca. 35% als inaktive Penicilloinsäure renal nach 6-8 Std. eliminiert, ca. 32% erscheinen in den Fäzes (Q 0  = 0,6).

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die Ausscheidungsgeschwindigkeit verlangsamt. Bei Patienten im hohen Alter können die Serumkonzentrationen um den Faktor 3-13 höher liegen als bei jüngeren Patienten. Hämo- und Peritonealdialyse beeinflussen die Halbwertszeit wenig. Bei Durchfall oder Darmerkrankungen (z.B. Zöliakie) muss mit einer signifikanten Resorptionsveränderung gerechnet werden.

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