Präklinische DatenIn 2-jährigen Karzinogenitätsstudien in Mäusen und Ratten war die Inzidenz an Leberadenomas nur in männlichen Mäusen, die 30 mg/kg/d (300-fach der Maximaldosis beim Menschen) und 90 mg/kg/d (900-fach der Maximaldosis beim Menschen) Tropisetron erhielten, erhöht.
Es wurden keine neoplastischen Effekte bei Mäusen bei einer Dosierung von 10 mg/kg/Tag (100 mal die Maximaldosis beim Menschen) beobachtet.
Zusätzliche in vitro und in vivo Studien unterstützten die Annahme, dass die beobachteten Effekte in der Leber männlicher Mäuse spezies- und geschlechtsspezifisch waren.
Reproduktionstoxizität
Die Reproduktionstoxizität wurde durch orale Verabreichung an Ratten und Kaninchenuntersucht. Die embryofötale Entwicklung wurde auch bei Affen überprüft.
Die reproduktiven Parameter der männlichen Ratten waren bis zu einer Dosis von 45 mg/kg/d Tropisetron nicht beeinflusst. Bei weiblichen Ratten störte die mütterliche Toxizitätsdosis von 15 mg/kg/d (dies entspricht etwas 400 mal der Dosis, welche beim Menschen zur Prävention und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach einer Operation empfohlen wird) die Reproduktion. Keine embryotoxischen Effekte wurden mit Dosen bis zu 20 mg/kg/d bei Ratten und 60 mg/kg/d bei Kaninchen beobachtet. Extrem hohe Dosen von 60 mg/kg/d bei Ratten führten zum Tod des Embryos und waren für gesäugte Jungtiere toxisch. Vergleichbare Resultate wurden bei Kaninchen mit 120 mg/kg/d erhalten. Das Körpergewicht der Föten war verringert und die peri- und postnatale Mortalität stieg aufgrund der verlängerten Trächtigkeit bei mit 60 mg/kg/d behandelten Ratten an.
Bei Cynomolgusaffen wurden bei Dosen bis zu 18 mg/kg/d keine unerwünschten Wirkungen auf die Weibchen oder Föten beobachtet. Die fötale Exposition wurde durch Tropisetronmessung im Placentagewebe, im Serum und der Leber der Föten gemessen.
Mutagenität
Weder in vitro noch in vivo Untersuchungen zeigten einen Hinweis auf einen mutagenen Effekt von Tropisetron.
Sicherheitspharmakologie
In experimentellen Untersuchungen an Tieren blockierte Tropisetron wie auch andere 5-HT-Antagonisten die Kaliumkanäle des Herzens in Dosen, die geringfügig über den therapeutischen Dosen lagen. Natriumkanäle waren bei höheren Dosen betroffen.
|