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Pharmakokinetik

Die Pharmakokinetik von Clarithromycin ist nicht dosislinear.
Absorption
In gesunden Freiwilligen wurden nach Einmalgabe von 500 mg Klacid i.v. maximale Blutspiegel von Clarithromycin und dem aktiven Metaboliten (14-OH-Clarithromycin) von 5.2 resp. 0.66 µg/ml gemessen.
Nach Mehrfachdosierung (2 x 500 mg/d) wurde das Steady-State nach sieben Tagen mit Maximal- und Minimalspiegeln von 5.5 resp. 1.0 µg/ml und 0.86 resp. 0.46 µg/ml erreicht.
Mit Jugendlichen (12-18 Jahren) wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt. Die Dosierungsempfehlung für diese Population basiert auf pharmakokinetischen Modellberechnungen sowie der vorliegenden Postmarketing-Erfahrung in der Behandlung dieser Patientengruppe.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Clarithromycin beträgt bei einer Konzentration von 0.45 µg/ml etwa 72% und nimmt mit steigender Konzentration ab. Das Verteilungsvolumen beträgt 286 l nach Einmaldosierung und 176 l nach Mehrfachgabe.
Experimentelle Untersuchungen wie auch solche am Menschen belegen die gute Gewebegängigkeit von Clarithromycin. Ausser im Zentralnervensystem (im Affen ca. 5% der Serumkonzentration im Liquor) werden in allen anderen untersuchten Tiergeweben Konzentrationen erreicht, die um ein Mehrfaches über den Plasmaspiegeln liegen. Im menschlichen Lungengewebe, in den Tonsillen und in der Nasalmukosa werden die höchsten Clarithromycin-Konzentrationen nach ca. 4 Stunden erreicht. Sie betragen dann das 7-, 5.9- resp. 6.2-fache der jeweiligen Serumspiegel.
Im Gastral-Mucus resp. im Magengewebe beträgt die Konzentration im Steady-State zwei Stunden nach der Einnahme von 3x 500 mg Klacid 4.2 resp. 20.8 µg/g; bei gleichzeitiger Gabe von Omeprazol steigen die Spiegel auf 39.3 resp. 24.3 µg/g an.
Die Gewebespiegel liegen somit über den minimalen Hemmkonzentrationen der üblichen Erreger.
Clarithromycin wird aktiv etwa 9-fach in den Phagozyten angereichert.
Daten betreffend Plazentapassage liegen zurzeit noch nicht vor. Clarithromycin penetriert in die Muttermilch.
Metabolismus
Clarithromycin wird metabolisiert und zwar vor allem über N-Demethylierung und Oxidation in Position 14 des Erythronolids. Dabei entsteht ein ebenfalls antibakteriell wirksamer Metabolit, das 14-Hydroxy-R-Epimer.
Elimination
Die Halbwertszeit der Elimination ist dosisabhängig und beträgt bei der empfohlenen Dosierung bei Einmalgabe 3.8 und im Steady-State 6.3 h. Die entsprechenden Halbwertszeiten des aktiven Metaboliten betragen 7.3 resp. 7.9 h.
Die Eliminationshalbwertzeiten nehmen bei steigender Dosis zu. Die Ausscheidung über die Niere ist dosisabhängig und beträgt 20-40% (Q0 = 0.6-0.7).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Menschen
Die Blutspiegelmaxima sowie die Halbwertszeit der Elimination sind erhöht, wahrscheinlich aufgrund der herabgesetzten Creatinin-Clearance. Eine Änderung der Dosierung ist normalerweise nicht nötig (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Leberinsuffizienz
Bei nicht stark eingeschränkter Leberfunktion wurden keine Veränderungen der Kinetik von Clarithromycin gefunden. Die Konzentrationen des 14-OH-Metaboliten waren in diesen Patienten jedoch generell etwas niedriger. Erfahrungen bei Patienten mit starker Einschränkung der Leberfunktion fehlen. Da diese Substanz vorwiegend über die Leber eliminiert wird, sollen Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion gut überwacht werden.
Niereninsuffizienz
Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1.73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer ist zu beschränken (max. 5 Tage i.v.) und die gesamte Therapiedauer i.v. und oral sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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