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Information for professionals for Magnesium Nutrimed®:Nutrimed AG
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AMZV

Zusammensetzung

Wirkstoffe: Magnesium ut Magnesii subcarbonas ponde­rosum.
Hilfsstoffe: Saccharinum Natricum, Arom.: Vanillinum et alia; Excipiens pro compr. efferv.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 Brausetablette enthält: Magnesii subcarbonas ponderosum 400 mg (entsprechend Magnesium 100 mg = 4,1 mmol).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Magnesiummangel infolge ungenügender Zufuhr, infolge Malabsorption, erhöhter intestinaler und/oder renaler Ausscheidung (chronische Diarrhö, Laxantienabusus, Interaktionen mit bestimmten anderen Medikamenten).
Tetanisches Syndrom.
Tachykarde Herzrhythmusstörungen, namentlich solche, die gegenüber anderen Antiarrythmika resistent sind.
Präeklampsie, Eklampsie, Unterstützung der tokolytischen Therapie des drohenden Abortes.
Chronische Pyrophosphat-Arthropathie, metastatische Ossifikation, osteoplastische Myopathie.
Prophylaxe von Calciumoxalatstein-Rezidiven.
Zur Deckung eines erhöhten Bedarfs im Hochleistungssport und während der Schwangerschaft.
Kann dem Patienten bei Neigung zu Wadenkrämpfen, Muskelzuckungen und rastlosen Beinen («restless legs») empfohlen werden.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene, Kinder ab 13 Jahren: 300 mg täglich (3× 1 Brausetablette).
Kinder von 6 bis 12 Jahren: 200 mg täglich (2× 1 Brausetablette).
Schwangere: 400 mg täglich (2× 2 oder 4× 1 Brausetablette).
Zur Einnahme die Brausetablette in einem Glas Wasser (ca. 1,5 dl) auflösen.
Kinder unter 6 Jahren: Magnesium Nutrimed ist für die Verabreichung an Kinder im Vorschulalter nicht geeignet.

Kontraindikationen

Niereninsuffizienz, AV-Block, Exsiccose, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumphosphatstein-Diathese, Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Vorsicht ist bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei AV-Überleitungsstörungen geboten.

Interaktionen

Die Resorption von Tetracyclinen kann bei gleichzeitiger Einnahme vermindert werden. Die Resorption von gleichzeitig verabreichten H-Blockern, von Phenytoin und seinen Derivaten sowie von Chinidin und Herzglycosiden kann vermindert werden. Im Falle einer gleichzeitigen Gabe von Magnesium und Cholecalciferol besteht Tendenz zu Hypercalcämie. Zentralnervös dämpfende Substanzen wie Barbiturate und Opiate etc. können bei gleichzeitiger Gabe von Magnesium in ihrer Wirkung verstärkt werden.

Schwangerschaft/Stillzeit

Magnesium Nutrimed kann während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Kontrollierte Studien bei Frauen haben keine fötalen Risiken im Verlauf des ersten Trimesters aufgezeigt; es gibt keine Anzeichen, welche auf ein Risiko im Verlaufe der weiteren Trimester hinweisen. Die Möglichkeit einer Schädigung des Fötus erscheint als wenig wahrscheinlich.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es sind keine Wirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen bekannt, welche durch die Einnahme von Magnesium Nutrimed in der empfohlenen Dosierung verursacht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Magnesium Nutrimed kann namentlich in höheren Dosen gelegentlich Durchfall verursachen.

Überdosierung

Folgen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Leibschmerzen; nach massiven Überdosen oder unter ungünstigen Voraussetzungen (Beschleunigung der Resorption bei Gastroenteritis) können ein Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche, Ataxie, meist aufsteigende Lähmungen, Somnolenz, narkoseartiger Bewusstseinszustand und eine Lähmung des Atemzentrums und Herzstillstand eintreten.
Vor Eintritt der Resorption ist das Auslösen von Erbrechen oder eine Magenspülung sinnvoll. Eine ebenfalls sinnvolle Massnahme ist das Abführen mit Natriumsulfat (1 Esslöffel auf ½ l Wasser).
Bestehen Zeichen einer Resorption des Magnesiums (namentlich Lähmungen), kann die i.v. Gabe von 10–20 ml einer 10%-igen Calciumgluconatlösung versucht werden. Tritt eine Lähmung der Atemmuskulatur auf, empfiehlt sich die Gabe von Cholinesterase-Aktivatoren («Prostigmin®» oder ähnliche), die je nach Dringlichkeit s.c., i.m. oder i.v. gegeben werden.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: A12CC
Die Magnesium Nutrimed Brausetabletten enthalten das Mineral Magnesium in Form seines Subcarbonats als wirksamen Bestandteil. Magnesium hat eine ganze Reihe physiologischer Funktionen: Das Kation ist Cofaktor aller an der Phosphatübertragung beteiligten Enzyme, spielt eine wichtige Rolle bei der neurochemischen Übertragung und bei der Regulation der Muskelerregung. Zudem ist Magnesium am Herzen der Gegenspieler des Calciums.
Die tägliche Zufuhr von 200–400 mg (8,2–16,4 mmol) gilt als ausreichend für eine ausgeglichene Bilanz. In den USA wird eine tägliche Zufuhr von 300 mg (12,3 mmol) für Frauen und eine solche von 350–400 mg (16,4 mmol) für Männer empfohlen.
Die wichtigste Magnesiumquelle in der Nahrung ist das grüne Gemüse. Unter einer entsprechenden Ernährung tritt nur selten ein Magnesiummangel auf. Im Falle von Mangelernährung, Alkoholabusus, Malabsorption, einer Erhöhung des Bedarfs (Schwangerschaft und Stillzeit, proteinreiche Kost, calciumreiche Kost) oder einer Störung der renalen Reabsorption bei Hypercalcämie, Hyperaldosteronismus, Hyperthyreose sowie unter Diuretica-Therapie kann jedoch ein Mangel auftreten, der unter Umständen mit der Nahrung nicht mehr behoben werden kann.

Pharmakokinetik

Nutritive Dosen von peroral verabreichtem Magnesium werden zu etwa 30%, hauptsächlich im Dünndarm, resorbiert, der Rest verlässt den Organismus mit den Faeces.

Distribution
Als Normbereich des Plasmaspiegels wird ein solcher von 0,8–1,1 mmol/l angegeben. 32% des Magnesiums sind an Proteine gebunden, 55% liegen in ionisierter Form vor.

Metabolismus/Elimination
Verteilung und Ausscheidung des resorbierten Magnesiums unterliegen der physiologischen Homöostase, wobei die Ausscheidung überwiegend durch glomeruläre Filtration in den Nieren erfolgt. Die Ausscheidung wird durch tubuläre Reabsorption beschränkt. Diese unterliegt der Konkurrenz durch Calcium.

Kinetik bei bestimmten Patientengruppen
Im Falle einer Niereninsuffizienz besteht Kumulationsgefahr.
Bei Diarrhö, Malabsorption, Alkoholismus und Diabetes mellitus kann die Resorption vermindert sein.

Präklinische Daten

Magnesium Nutrimed enthält das essentielle Mineral Magnesium, welches in physiologischer Dosierung empfohlen wird. Daher bestehen keine präklinischen Untersuchungen.

Sonstige Hinweise

Magnesium Nutrimed Brausetabletten bleiben bis zum auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar.

Besondere Lagerungshinweise
Magnesium Nutrimed ist in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) zu lagern.

Zulassungsnummer

51801 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Nutrimed AG, 4003 Basel.

Stand der Information

Juni 2009.

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