Hustensirup 

Zusammensetzung

5 ml enthalten:
Diphenhydramini Hydrochloridum 10,00 mg, Ammonii Chloridum 100,00 mg, Natrii citras 40,00 mg, Levomentholum 1,00 mg.
Aromatica, Saccharinum, Conserv.: Natrii benzoas (E 211).

Eigenschaften/Wirkungen

Diphenhydramin ist ein Antihistaminikum, das Stärke und Häufigkeit von Hustenanfällen reduziert. Es verursacht eine Erweiterung der kleinen Bronchien, eine Krampflösung im Bronchialtrakt sowie eine Abschwellung der entzündeten Schleimhaut und damit eine Verbesserung der Durchatmung.
Ammoniumchloride und Natriumzitrat lösen und verflüssigen die Schleimsekretion in den Bronchien und fördern die Expektoration und Menthol übt eine beruhigende Wirkung in den oberen Luftwegen aus.

Pharmakokinetik

Diphenhydramin wird aus dem Magen-Darm-Trakt rasch resorbiert. Die Halbwertszeit beträgt 4-8 Stunden, die Plasmaeiweissbindung ca. 98%. Diphenhydramin wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert und in metabolisierter Form renal ausgeschieden. Nur geringe Mengen erscheinen unverändert im Urin.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Husten als Begleiterscheinung von Erkältungen, Bronchitis, Kehlkopfentzündung und Luftröhrenentzündung sowie bei anderen Reizungen der Luftwege.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene: 5-10 ml alle 3-4 Stunden.

Kinder (über 1 Jahr): 2,5-5 ml alle 4 Stunden.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Der Sirup soll nicht verabreicht werden bei akutem Asthmaanfall, Engwinkelglaukom, Prostatahypertrophie, stenosierenden peptischen Ulcera, stenosierenden Prozessen am Blasenhals, Epilepsie sowie bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die auf das zentrale Nervensystem wirken (z.B. Schlafmittel und Beruhigungsmittel).

Vorsichtsmassnahmen
Kinder unter 1 Jahr sollten vom Sirup keinen Gebrauch machen.
Während der Behandlung sollte man keinen Alkohol konsumieren, da letzterer eventuelle Nebenwirkungen der Wirksubstanzen verstärkt.
Es kann eine Verminderung des Reaktionsvermögens im Strassenverkehr oder beim Lenken von Maschinen auftreten.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Studien bei Frauen und Tieren sind nicht vorhanden.
Unter diesen Bedingungen sollte das Medikament nur gegeben werden, wenn der potentielle Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus berechtigt.

Unerwünschte Wirkungen

Gelegentlich können Müdigkeit und eine Verminderung der Reaktionsfähigkeit auftreten: dies betrifft Personen, die Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen.
Bei Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder andere Inhaltsstoffe, kann es zu allergischen Erscheinungen (z.B. Hautausschlägen) kommen.
Diphenhydramin kann in solchen Fällen photosensibilisierend wirken, woraus eine Überempfindlichkeit auf Sonnenlicht und ultravioletten Strahlen resultieren kann. Vereinzelt wurden ausserdem Magen-Darm-Störungen und Mundtrockenheit beobachtet.
In sehr seltenen Fällen können Sehstörungen und Blutbildveränderungen auftreten.

Interaktionen

Eine Interaktion zwischen Diphenhydramin und den MAO-Hemmern ist möglich. Alkohol und Medikamente, die das zentrale Nervensystem hemmen (z.B. Schlafmittel) verstärken die eventuellen Nebenwirkungen der Wirkstoffe.

Überdosierung

Es gibt keine spezifische Behandlung einer massiven Überdosierung. Der Patient muss unter ärztlicher Überwachung bleiben und die Behandlung erfolgt dann symptomatisch gemäss dem klinischen Bild.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Medikament muss ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Das Produkt darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

IKS-Nummern

51936.

Stand der Information

Januar 1992.
RL88