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Information for professionals for Cripar®:Merz Pharma (Schweiz) AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Cripar enthält als Wirkstoff das hydrierte Mutterkornalkaloid Dihydroergocriptin als Mesilat. Dihydroergocriptin weist eine hohe Affinität gegenüber Dopamin-Rezeptoren auf. Dihydroergocriptin wirkt selektiv auf D2-Rezeptoren und ist ein partieller D1-Rezeptoragonist, ohne jedoch in vivo eine Aktivität auf serotonerge oder adrenerge Rezeptoren zu besitzen.
Diesen Eigenschaften entsprechend, weist Dihydroergocriptin therapeutisch mehrere Anwendungsgebiete auf:
A: Intervallbehandlung der Migräne-Kopfschmerzen.
B: Behandlung der Parkinson'schen Krankheit.

A: Migräne-Kopfschmerzen
Eine der Ursachen der Migräne-Kopfschmerzen liegt in einer erhöhten Sensitivität, bzw. übermässigen Stimulierung der Dopamin-Rezeptoren im ZNS. Durch die längerfristige Einnahme von Cripar kann die Sensitivität der Rezeptoren normalisiert und dadurch die Häufigkeit und Intensität der Migräne-Attacken reduziert werden. Cripar wird deshalb zur Intervallbehandlung der Migräne-Kopfschmerzen eingesetzt. Für die symptomatische Behandlung eines akuten Migräne-Anfalls ist Cripar dagegen nicht geeignet.

B: Behandlung der Parkinson'schen Krankheit
Cripar eignet sich, wegen seiner ausgeprägten dopaminergen Aktivität auf die D2-Rezeptoren, zur Behandlung der Parkinson'schen Krankheit, welche durch einen spezifischen Dopamin-Mangel im Corpus Striatum charakterisiert ist. Durch die Stimulation der dopaminergen Rezeptoren mittels Dihydroergocriptin kann der Dopamin-Mangel im Striatum kompensiert und das neurochemische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Zur Stimulation der Dopamin-Rezeptoren bei der Behandlung der Parkinson'schen Krankheit sind jedoch allg. höhere Dosen erforderlich als zur Reduktion der Sensitivität im Rahmen der Behandlung der Migräne.
Cripar vermindert die Symptome der Parkinson'schen Krankheit, wie die Akinesie oder Hypokinesie (kleinschrittiger, unsicherer, schlurfender Gang, mangelhafte Mimik, monotone, langsame Sprache), die Rigidität der Muskulatur, den Tremor (Schüttel-Zittern). Cripar kann entweder allein, oder in Kombination mit anderen Parkinson-Medikamenten verabreicht werden. Die Kombination mit L-Dopa ergibt eine verstärkte Antiparkinson-Wirkung, wodurch oft eine Reduktion der L-Dopa-Dosierung ermöglicht wird. Cripar wirkt sich insbesondere günstig aus bei Patienten, bei denen die therapeutische Wirkung von L-Dopa im Verlauf der Krankheit abnimmt oder bei denen L-Dopa-Komplikationen auftreten. Cripar zeigt sich wirksam in den frühen Stadien der Parkinson'schen Krankheit, entweder als Monotherapie oder in Kombination mit einem L-Dopa-Präparat. Die Wirksamkeit bei Patienten mit späteren Stadien der Erkrankung wurde bisher nicht belegt.

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