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Information for professionals for Cripar®:Merz Pharma (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Dihydroergocriptin wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert, wobei maximale Plasmaspiegel durchschnittlich nach etwa 1 Stunde erreicht werden.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Dihydroergocriptin liegt bei etwa 2,4% ± 0,5%. Die beiden Darreichungsformen (Kapseln 5 mg und Tabletten 20 mg) sind bei gleicher Dosierung bioäquivalent. Eine Abhängigkeit der Bioverfügbarkeit von speziellen Ernährungsformen wurde nicht geprüft; es liegen jedoch keine Hinweise vor, die auf eine solche Abhängigkeit schliessen liessen.
Die mittlere Verweilzeit beträgt 9,39 ± 1,75 h. Der Steady State wird bei 2-maliger Einnahme pro Tag nach etwa 3 Tagen erreicht.

Distribution
Der Verlauf der Plasma-Clearance sowie das Verteilungsvolumen von 21,77 ± 3,70 l/kg weisen auf eine überwiegend extravasale Verteilung hin. Die Bindung an Plasmaproteine beträgt 45-64%.
Die Substanz Dihydroergocriptin passiert die Blut-Hirnschranke und reichert sich im Gehirn in therapeutisch wirksamen Konzentrationen an.
Die Substanz passiert die Plazentaschranke und liess sich im Tierexperiment in den Föten nachweisen.
Der Übertritt von Dihydroergocriptin in die Muttermilch ist nicht nachgewiesen. Da Dihydroergocriptin die Milchsekretion durch Hemmung der Prolaktin-Sekretion stoppt, schliessen sich die Anwendung von Cripar und die Stillung eines Säuglings a priori aus (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).

Metabolismus
Oral zugeführtes, resorbiertes Dihydroergocriptin wird beim Menschen zu 94-97% in der Leber metabolisiert, wobei 93% der zugeführten Menge in Form von acht verschiedenen Metaboliten ausgeschieden werden. Die Aktivität der Metaboliten bezüglich der Dopaminrezeptoren ist unbekannt.
α-Dihydroergocryptinmethansulfonat wird in erster Linie durch das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP-3A4 metabolisiert.
Die Degradation von α-Dihydroergokryptin erfolgt analog jener der anderen bekannten Ergotalkaloiden.

Elimination
Nach i.v. Applikation von 0,25-0,5 mg Dihydroergocriptin - Mesilat liegt die totale Clearance bei 1,19 ± 0,09 l/kg×h. Nach oraler Einnahme von 5-20 mg beträgt die Plasma-Eliminations-Halbwertszeit (slow phase) 15-20 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend über die Leber bzw. Galle. Bei oraler Applikation werden 82,8% ± 6,4% über die Faeces (siehe Bioverfügbarkeit) und 3,0% ± 0,7% über den Urin ausgeschieden.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Die Anwendung von Cripar bei Patienten im Alter von über 60 Jahren mit Parkinson'scher Krankheit hat im Vergleich zur Anwendung bei jüngeren Patientinnen im fertilen Alter mit Hyperprolaktinämie keine massgebenden Unterschiede in der Absorption und Ausscheidung von Dihydroergocriptin ergeben.
Die Anwendung bei Kindern ist nicht vorgesehen und wurde nicht geprüft.
Bei 10 Patienten mit Leberzirrhose (Child A+B) wurde nach Verabreichung von 20 mg Dihydroergocriptinmesilat ein durchschnittlicher Anstieg der AUCo-t von α-Dihydroergocriptinmesilat auf 248% festgestellt (Cmax 178%). Die AUCo-t von α-Dihydroergocriptinmesilat und seiner Metaboliten stieg im Mittel auf 274% an (Cmax 274%). Die Dosierung von Cripar bei Leberinsuffizienz Child (A+B) sollte entsprechend vermindert werden. Leberzirrhose Child C stellt eine Kontraindikation für Cripar dar (siehe «Kontraindikationen»). Bei 6 Patienten mit Niereninsuffizienz (Kreatininclearence Â≤30 ml/min) wurde nach Verabreichung von 20 mg Dihydroergocriptinmesilat ein durchschnittlicher Anstieg der AUCo-t auf 233% (Cmax 229%) festgestellt. Die AUCo-t von α-Dihydroergocriptinmesilat und seiner Metaboliten stieg im Mittel auf 349% an (Cmax 265%). Die Dosierung von Cripar bei Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min) sollte entsprechend vermindert werden.

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