ÜberdosierungTierstudien, sowie Einzelfälle am Menschen deuten darauf hin, dass die Symptome einer Überdosis von Permax folgende sein könnten: Nausea, Erbrechen, Krämpfe, Hypotonie, Agitation, schwere Halluzinationen, schwere unbeabsichtigte Bewegungen, kribbelnde Missempfindungen, Palpitationen und ventrikuläre Extrasystolen.
Bei der Behandlung von Überdosierungen sollte immer auch an die Möglichkeit einer multiplen Medikation und daher Medikamenteninteraktionen sowie an eine veränderte Pharmakokinetik gedacht werden.
Die kardialen Funktionen sollten speziell überwacht werden; die Gabe von Antiarrhythmika kann indiziert sein. Unterstützende Massnahmen zur Erhaltung des Blutdrucks sind angezeigt.
Bei Anzeichen einer Agitation sowie ZNS-Stimulation können Neuroleptika wie z.B. Phenothiazine oder Butyrophenone verabreicht werden.
Die Atmungs- und Kreislauffunktionen sind zu unterstützen, sowie sämtliche Vitalfunktionen, Blutgase und Serumelektrolyte zu überwachen. Wiederholte Gabe von Aktivkohle ist in vielen Fällen wirksamer als Erbrechen oder Magenspülung.
Es gibt keine Erfahrungen über die Wirksamkeit der Dialyse oder von Hämoperfusion nach einer Pergolidmesilat-Überdosis.
|