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Information for professionals for Vesdil®/- forte/- mite:AstraZeneca AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Ramipril ist ein Inhibitor des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE-Hemmer), der als «pro-drug» vorliegt und nach der Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt durch hepatische Esterasen in die aktive Form Ramiprilat umgewandelt wird. Ramiprilat steigert die Renin-Aktivität im Plasma und senkt gleichzeitig die Plasmakonzentration von Angiotensin II und Aldosteron.

Hypertonie
Die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril beruht im wesentlichen auf einer ACE-Hemmung. Als Folge davon wird die Angiotensin-II-Konzentration vermindert, was zu einer Dilatation der peripheren Gefässe und Reduktion des Gefässwiderstandes führt. Es bestehen Hinweise darauf, dass das Gewebe-ACE des Gefässsystems - mehr als das frei zirkulierende ACE - der primäre Angriffspunkt für die hämodynamische Wirkung von Ramipril ist.
Das ACE ist mit der Kininase II, einem am Abbau von Bradykinin beteiligten Enzym, identisch. Die ACE-Hemmung durch Ramipril hat deshalb wahrscheinlich auch einen Einfluss auf das Kallikrein-Kinin-Prostaglandin-Sys­tem.
Ein bis zwei Stunden nach Einnahme von Ramipril wird bei Patienten mit Hypertonie der Blutdruck sowohl in liegender als auch in stehender Position gesenkt. Der maximale Effekt wird 3-6 Stunden nach der Medikamenten­einnahme erreicht und hält in der Regel mit den empfohlenen Dosierungen mindestens 24 Stunden an.

Herzinsuffizienz
Durch eine Reduktion der Vor- und Nachlast führt Vesdil zu einer Senkung der Arbeitsbelastung des Herzens. Die Herzleistung wird verbessert; das Herzminutenvolumen wird erhöht. Die Herzfrequenz bleibt im allgemeinen unverändert oder wird bei Tachykardien gesenkt.
Vesdil senkt die Mortalität bei Patienten nach Myokardinfarkt.

Risikominderung bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko
Bei Patienten im Alter von 55 Jahren oder älter und normaler Auswurffraktion (Â≥40%) sowie mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko aufgrund vaskulärer Erkrankung (wie manifeste koronare Herzkrankheit, Schlaganfall oder periphere arterielle Verschlusskrankheit in der Anamnese) und/oder Diabetes mellitus vom Typ 2 mit zumindest einem zusätzlichen Risikofaktor (Mikroalbuminurie, Hypertonie mit einem systolischem Blutdruck >160 mm Hg oder einem diastolischen Blutdruck >90 mm Hg, Cholesterinspiegel >5,2 mmol/l, HDL-Cholesterinspiegel <0,9 mmol/l, Rauchen) wurde Ramipril in einer placebokontrollierten Studie an über 9200 Patienten zusätzlich zur Standardtherapie angewendet. Diese Studie zeigte, dass Ramipril die Häufigkeit von Myokardinfarkten, Schlaganfällen oder kardiovaskulären Todesfällen hochsignifikant verringert. Ausserdem reduziert Ramipril die Gesamtsterblichkeit und verzögert das Entstehen bzw. die Progression einer Herzinsuffizienz.

Glomeruläre Nephropathie
Ramipril verlangsamt das Fortschreiten der Niereninsuffizienz und die Entwicklung von terminalem Nierenversagen. Die Wirkung von Vesdil ist vor allem bei höheren Proteinuriewerten und einem grösseren Nierenschaden belegt.

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