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Information for professionals for Axotide®:GlaxoSmithKline AG
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Dosier-Aerosol/Disk/ Diskus (Multidosen-Pulverinhalator) Axotide Diskhaler (Medizinprodukt)

Kortikosteroid zur Inhalation 

Zusammensetzung

Wirkstoff
Fluticasonum (ut Fluticasoni-17-propionas).

Dosier-Aerosol: zu 0,05 mg, 0,125 mg und 0,25 mg Fluticason pro Aerosolstoss.

Disk: zu 0,10 mg, 0,25 mg und 0,50 mg Fluticason pro Einzeldosis (4 Einzeldosen pro Disk).

Diskus: Multidosen-Pulverinhalator à 60 Einzeldosen zu 0,10 mg, 0,25 mg und 0,50 mg.

Hilfsstoffe

Dosier-Aerosol 0,05 mg: Trichlorofluoromethanum et Dichlorodifluoromethanum (FCKW: 99,9 Vol.%); Excipiens et propellentia ad aerosolum.

Dosier-Aerosol 0,125 mg und 0,25 mg: Tetrafluoroethan (HFA 134a, FCKW-freies Treibgas).

Disk, Diskus: Lactosum q.s. ad pulverem.

Eigenschaften/Wirkungen

Fluticason-propionat weist eine entzündungshemmende Wirkung auf. Durch die inhalative Verabreichung kommt es direkt in der Lunge zur Wirkung. Inhalativ verabreichtes Fluticason-propionat hat den Vorteil, dass die Nebennierenrindenfunktion und die adrenale Reservekapazität bei den empfohlenen Dosierungen in der Regel innerhalb des normalen Bereiches bleiben. Axotide eignet sich deshalb zum möglichst frühen Einsatz in der Asthma-Therapie.
Axotide kann eine systemische Kortikoid-Therapie ersetzen oder deren Dosen können reduziert werden.
Da die pharmakologische Wirkung langsam einsetzt (die Maximalwirkung wird innerhalb von 4-7 Tagen erreicht), eignet sich Axotide nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalls.

Pharmakokinetik

Die absolute Bioverfügbarkeit von inhalativ verabreichtem Fluticason-propionat variiert je nach verwendetem Verabreichungssystem zwischen 10-30% der nominalen Dosis. Die zu Beginn raschere und in der Folge verlangsamte systemische Resorption der Substanz erfolgt vorwiegend über die Lunge. Der Rest der inhalierten Dosis kann verschluckt werden, trägt aber aufgrund der geringen Wasserlöslichkeit und dem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus - und damit einer oralen Bioverfügbarkeit von unter 1% - nur minimal zur systemischen Exposition bei. Mit der Erhöhung der inhalativen Dosis kommt es zu einem linearen Anstieg der systemischen Exposition. Die Verteilung von Fluticason-propionat ist charakterisiert durch eine hohe Plasmaclearance (1150 ml/min), ein grosses Verteilungsvolumen im Steady State (ca. 300 l) und eine terminale Halbwertszeit von ungefähr 8 Stunden.
Die Plasmaproteinbindung ist hoch (91%).
Fluticason-propionat wird sehr rasch aus der systemischen Zirkulation entfernt, hauptsächlich durch Metabolisierung zu einem inaktiven Carbonsäurederivat mittels des Cytochrom P450-Enzyms CYP3A4. Die renale Clearance von Fluticason-propionat ist vernachlässigbar (<0,2%) und weniger als 5% beim Metaboliten. Es ist Vorsicht geboten, wenn gleichzeitig bekannte CYP3A4-Hemmer verabreicht werden, da die Möglichkeit einer erhöhten systemischen Exposition von Fluticason-propionat besteht.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit (<1%) und der sehr geringen renalen Ausscheidung (<0,2%) ist bei Patienten mit schwerem Asthma oder mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen nicht mit einem signifikanten Anstieg der systemischen Exposition zu rechnen.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Belegte Indikationen

Erwachsene und Kinder über 1 Jahr
Basistherapie des Asthma bronchiale, Langzeittherapie.

Dosier-Aerosole Axotide 125/250
Basistherapie des Asthma bronchiale, Langzeittherapie. Die Anwendung der FCKW-freien Dosier-Aerosole wurde bei der Kinderpopulation nicht geprüft. Deshalb muss bis zum Vorliegen entsprechender Daten diese Patientengruppe von der Behandlung mit den FCKW-freien Dosier-Aerosolen Axotide 125 und 250 ausgeschlossen werden.

Dosierung/Anwendung

Axotide (Dosier-Aerosol/Disk/Diskus) ist ausschliesslich zur (oralen) Inhalation bestimmt.
Über die Anwendung der Tetrafluoroethan-haltigen (FCKW-freien) Aerosole bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren liegt zurzeit noch keine Erfahrung vor. Daher sollten Kinder und Jugendliche von 4-16 Jahren mit Axotide Disk, Axotide Diskus oder Axotide ­Dosier-Aerosol­ 0,05 mg und Kinder von 1-4 Jahren mit Axotide Dosier-Aerosol 0,05 mg (mittels Babyhaler) behandelt werden.
Fluticason muss regelmässig angewendet werden, da sich die Wirkung allmählich über 4 bis 7 Tage aufbaut. Eine kürzere Therapie ist nicht sinnvoll. Zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles ist ein kurzwirksamer Bronchodilatator mit rasch einsetzendem Wirkungseintritt angezeigt (z.B. Ventolin).
Die Patienten sollten angehalten werden, die Therapie mit Axotide nicht abzubrechen, auch wenn sie keine Asthmasymptome verspüren.
Die Anfangsdosis soll dem Schweregrad der Krankheit angepasst werden. Die Dosis kann, abhängig vom jeweiligen Ansprechen auf die Behandlung, verändert werden, bis eine Kontrolle der Beschwerden erreicht ist, oder aber auf die niedrigste wirksame Dosis verringert werden.

Dosier-Aerosol/Disk/Diskus

Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre

Initialdosis
Leichtes Asthma: 2-mal täglich 0,10 mg-0,25 mg.
Mittelschweres Asthma: 2-mal täglich 0,25 mg-0,50 mg.
Schweres Asthma: 2-mal täglich 0,50 mg-1,0 mg.
Nachdem die Kontrolle der Symptome erreicht worden ist, kann auf die Erhaltungsdosis umgestellt werden.

Erhaltungsdosis (Standarddosis)
Bei leichtem bis mittelschwerem Asthma: 2-mal täglich 0,10 mg-0,25 mg.
In schweren Fällen kann die Dosis auf 2-mal täglich 0,50 mg erhöht werden.

Kinder über 4 Jahre
2-mal täglich 0,10 mg (nur Axotide Disk, Axotide Diskus und Axotide Dosier-Aerosol 0,05 mg).

Kinder 1-4 Jahre
2-mal täglich 0,10 mg (nur Axotide Dosier-Aerosol 0,05 mg). Die Verabreichung erfolgt mittels der Babyhaler Vorschaltkammer. Die Gebrauchsanweisung des Babyhalers liegt dessen Packung bei.
Die Gebrauchsanweisung des Axotide Dosier-Aerosols, des Axotide Diskhalers und des Axotide Diskus (Multidosen-Pulverinhalator) liegt der jeweiligen Packung bei.

Umstellung von systemischer Kortikosteroid-Therapie auf Axotide
Zusätzlich zur laufenden Steroidgabe wird mit der Axotide-Inhalation begonnen. Nach ca. 1 Woche wird die systemische Steroid-Therapie schrittweise abgebaut, wobei die Tagesdosis um 1 mg Prednisonaequivalent in wöchentlichen oder noch längeren Intervallen verringert wird, falls die Erhaltungsdosis 10 mg oder weniger Prednison (oder sein Aequivalent) betrug. Bei einer täglichen Erhaltungsdosis von mehr als 10 mg Prednisonaequivalent sollten vorsichtig grössere Tagesdosisreduktionen in wöchentlichen Abständen vorgenommen werden.
Bei Patienten, die über längere Zeit systemische Kortikosteroide erhalten haben, sollte während des Ausschleichens regelmässig die Nebennierenrindenfunktion geprüft werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei mangelnder Wirksamkeit oder schweren Asthmaanfällen sollte die Dosis von Axotide erhöht werden und falls notwendig, orale Steroide und/oder bei einer Infektion Antibiotika verabreicht werden.
Bei schwerem Asthma sind regelmässig erneute Abklärungen angebracht, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60% der Norm, mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30%, auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Bei älteren Leuten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Bei Patienten, welche mit der Anwendung des Dosier-Aerosols Mühe haben, empfiehlt sich die Anwendung mit der Volumatic Vorschaltkammer oder Axotide Disk/Diskhaler bzw. Axotide Diskus (Multidosen-Pulverinhalator).
Die Gebrauchsanweisung des Volumatic liegt dessen Packung bei.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil der verwendeten Darreichungsform.

Vorsichtsmassnahmen
Über die Anwendung der FCKW-freien Dosier-Aerosole (0,125 und 0,25 mg) bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren liegt noch keine Erfahrung vor.
Das Ansprechen auf die Therapie sollte mit Hilfe von Lungenfunktionstests überwacht werden.
Falls die Wirksamkeit der β2-Stimulatoren nachlässt oder zusätzliche Inhalationen benötigt werden, sollte der Patient angewiesen werden, den Arzt aufzusuchen.
Eine Dosissteigerung von β2-Agonisten weist auf eine nicht optimale Therapie oder auf eine Verschlechterung des Asthmas hin. Daher sollte der Therapieplan überprüft und eventuell eine Kortikosteroid-Therapie zusätzlich in Erwägung gezogen werden.
Eine plötzliche und fortschreitende Verschlechterung des Asthmas ist potentiell lebensbedrohlich und es sollte eine Dosiserhöhung der schon bestehenden Kortikosteroid-Therapie in Betracht gezogen werden. Bei Risikopatienten wird eine tägliche Peak-Flow-Messung empfohlen.
Mit inhalativ verabreichten Kortikosteroiden können systemische Nebenwirkungen auftreten, vor allem wenn sie in hohen Dosen über längere Zeit verabreicht werden. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens solcher Nebenwirkungen ist jedoch geringer als bei oralen Steroiden.
Mögliche systemische Nebenwirkungen beinhalten Hemmung der NNR-Funktion, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Abnahme der Knochendichte, Katarakt und Glaukom. Deshalb ist es wichtig, dass die Dosis des inhalativen Steroids auf die niedrigste wirksame Dosis eingestellt wird, bei welcher eine effektive Kontrolle beibehalten werden kann.
Einzelne Patienten können eine höhere Empfindlichkeit bezüglich Wirkungen der inhalativen Steroide aufweisen als die Mehrheit der Patienten.
Die Langzeitwirkung inhalativer Steroide bei Kindern ist nicht vollständig geklärt. Allgemein gilt, dass der Arzt die Wachstumsentwicklung der Kinder, die über eine längere Zeit mit Glucokortikosteroiden behandelt werden, sorgfältig beobachten muss.
Bei Patienten, bei denen eine langfristige systemische oder hochdosierte inhalative Kortikoid-Therapie bereits zu einer Einschränkung der Nebennierenrindenfunktion geführt hat, muss das Absetzen/die Reduzierung des Kortikoids sehr vorsichtig erfolgen.
Nach erfolgter Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf Axotide sollte die Überwachung bei Patienten, deren Nebennierenrindenfunktion immer noch beeinträchtigt ist, besonders sorgfältig sein, so dass der Patient in bedrohlichen Situationen, z.B. bei Verletzungen, Operationen oder einer schweren Infektion, über eine ausreichende Funktion der Nebennierenrinde verfügt. Bei manchen Patienten ist unter diesen Umständen eine zusätzliche Verabreichung von systemischen Kortikosteroiden erforderlich und es wird empfohlen, den Patienten einen Ausweis mitzugeben, aus dem hervorgeht, dass sie in Stressituationen systemische Steroide benötigen.
Es sollte beachtet werden, dass bei Patienten, welche von oralen Steroiden oder anderen inhalativen Steroiden auf eine Inhalationstherapie mit Fluticason-propionat ­umgestellt werden, die Beeinträchtigung der adrenalen Reservekapazität noch geraume Zeit weiterbestehen kann.
In seltenen Fällen kann eine inhalativ verabreichte Kortikosteroid-Therapie eine zugrundeliegende, mit Eosinophilie einhergehende Erkrankung (z.B. Churg-Strauss-Syndrom) zu Tage treten lassen. Diese Fälle wurden ­gewöhnlich mit dem Absetzen oder der Dosisreduktion einer systemischen Kortikoid-Therapie in Verbindung ­gebracht. Ein direkter kausaler Zusammenhang konnte nicht nachgewiesen werden.
In ähnlicher Weise kann es bei der Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf inhalative Steroide zum Auftreten von Allergien ausserhalb des Bronchialtraktes kommen, die vorher durch die systemischen Kortikosteroide unterdrückt worden waren.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit aktiver oder ­latenter Lungentuberkulose oder mit Lungenmykosen angezeigt.
Axotide sollte nicht angewendet werden, wenn eine gleichzeitige adäquate tuberkulostatische bzw. antimykotische Therapie nicht möglich ist.
Eine Therapie mit Axotide sollte nicht abrupt abgebrochen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Die Anwendungserfahrung von Axotide während der Schwangerschaft ist sehr begrenzt.
Im Tierversuch wurden die typischen unerwünschten Wirkungen der Kortikoide erst bei systemisch verabreichten Dosen, die massiv die empfohlene inhalative Dosierung übersteigen, beobachtet.
Während der Schwangerschaft ist von einer nicht unbedingt nötigen Anwendung von Axotide abzuraten, es sei denn, der mögliche Nutzen für die Patientin überwiege das Risiko für den Fötus.

Stillzeit: Die Ausscheidung von Fluticason-propionat in die Muttermilch wurde beim Menschen nicht untersucht. Wenn bei der Ratte messbare Plasmaspiegel (nach subkutaner Verabreichung) erreicht wurden, konnte die Substanz in der Muttermilch nachgewiesen werden. Beim Menschen ist nach inhalativer Verabreichung in der empfohlenen Dosierung jedoch mit niedrigen Plasmaspiegeln zu rechnen.

Unerwünschte Wirkungen

Gelegentlich kommt es während der Behandlung mit Axotide zu Heiserkeit und lokalisierter Candida albicans-Infektion der Mund- und Rachenschleimhaut. Bei Soorbefall empfiehlt sich eine Lokalbehandlung mit einem Antimykotikum, wobei die Axotide-Therapie fortgesetzt werden kann. Wenn die Inhalation unmittelbar vor dem Essen erfolgt oder nach der Anwendung der Mund mit Wasser gespült oder mit Wasser gegurgelt wird, lassen sich diese unerwünschten Wirkungen weitgehend vermeiden.
Vereinzelt wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut berichtet.
Es liegen ebenfalls seltene Meldungen über ein Gesichtsoedem und Oropharyngealoedem vor.
Bei der Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf Axotide kann es zum Auftreten von Allergien, z.B. Rhinitis allergica oder Ekzemen, kommen, die vorher durch die systemischen Kortikosteroide unterdrückt worden waren. Diese Allergien sollten entsprechend mit Antihistaminika und lokal wirksamen Kortikosteroiden behandelt werden.
Nach Absetzen der systemischen Kortikosteroide fühlen sich einzelne Patienten trotz gleichbleibender oder verbesserter Atemfunktion nicht wohl. Diese Patienten sollten zur weiteren Anwendung von Axotide ermutigt werden.
Mit inhalativ verabreichten Kortikosteroiden können systemische Nebenwirkungen auftreten, vor allem wenn sie in hohen Dosen über längere Zeit verabreicht werden. Mögliche systemische Nebenwirkungen beinhalten Hemmung der NNR-Funktion, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Abnahme der Knochendichte, Katarakt und Glaukom (siehe unter «Vorsichtsmassnahmen»).
Wie bei anderen inhalativen Behandlungen sollte immer an die Möglichkeit eines paradoxen Bronchospasmus gedacht werden. Falls dies eintrifft, sollte die Therapie mit Axotide sofort abgebrochen und eine Alternativtherapie eingesetzt werden.

Interaktionen

Aufgrund der sehr niedrigen Plasmakonzentrationen nach inhalativer Verabreichung sind klinisch signifikante Interaktionen unwahrscheinlich. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn gleichzeitig mit Axotide bekannte starke Hemmer des Enzyms CYP3A4 (z.B. Ketoconazol, Ritonavir) verabreicht werden, da die Möglichkeit einer erhöhten systemischen Exposition mit Fluticason-propionat besteht.

Überdosierung

Akut: Die Inhalation von höheren Dosen als der empfohlenen Dosierung, kann vorübergehend eine Hemmung der NNR-Funktion bewirken, welche normalerweise innert wenigen Tagen verschwindet und durch Messen des Plasmakortisolspiegels überprüft werden kann. Es sind keine besonderen Massnahmen notwendig.

Chronisch: Die längerdauernde Anwendung von hohen Dosen kann zu einer Hemmung der NNR-Funktion führen.
Die Überwachung der adrenalen Reservekapazität wird empfohlen.
In beiden Fällen sollte die Behandlung mit Axotide in der zur Kontrolle des Asthmas verordneten Dosierung fortgesetzt werden.

Sonstige Hinweise

Hinweise

Dosier-Aerosol
Wie bei den meisten Dosier-Aerosolen kann die therapeutische Wirkung des Präparates vermindert sein, wenn der Behälter kalt ist. In diesem Fall kann der Metallbehälter nach der Entfernung des Kunststoffbehälters durch Umfassen mit den Händen erwärmt werden; andere Wärmequellen dürfen nicht benützt werden. Der Behälter des Dosier-Aerosols steht unter Druck; er darf nicht beschädigt, gewaltsam geöffnet oder ins Feuer geworfen werden, auch nicht, wenn er leer ist.

Disks
Die Einzeldosen sollen erst unmittelbar vor Gebrauch aufgestochen werden. Eine Disk kann jedoch im Diskhaler aufbewahrt werden.

Diskus (Multidosen-Pulverinhalator)
Der Diskus soll in geschlossenem Zustand aufbewahrt und der Hebel zur Freisetzung einer Dosis nur unmittelbar vor Gebrauch betätigt werden.

Haltbarkeit

Dosier-Aerosol
Zwischen 2 °C und 30 °C, vor Frost und direkter Sonnenbestrahlung geschützt aufbewahren.

Disks
Unter 30 °C und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Diskus (Multidosen-Pulverinhalator)
Unter 30 °C und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

IKS-Nummern

52224, 52225, 53390, 54306.

Stand der Information

Juni 2001.
RL88

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