Dosier-PumpsprayAntimykotikum ZusammensetzungWirkstoff: Griseofulvinum.
1 Dosier-Pumpspray enthält 50 ml einer 1%igen Lösung, dies entspricht 1000 Spraystössen zu 0,4 mg Griseofulvin.
Hilfsstoffe: Conserv.: Alcohol benzylicus, Excipiens ad solutionem.
Eigenschaften/WirkungenGriseofulvin ist ein aus Penicillum griseofulvum gewonnenes Antimykotikum, welches das Wachstum von Trichophyton rubrum und mentagrophytes hemmt.
PharmakokinetikDas Ausmass der Resorption bei lokaler Applikation von Griseofulvin ist nicht genau bekannt. Nach Applikation von Grisol bei gesunden Probanden konnte kein Griseofulvin im Plasma und im Urin nachgewiesen werden. Griseofulvin-Metaboliten wurden nicht bestimmt.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenBelegte Indikationen: Tinea pedis verursacht durch Trichophyton rubrum und Trichophyton mentagrophytes.
Dosierung/AnwendungVor dem ersten Gebrauch des Dosier-Pumpsprays ist die Luft aus dem Ventil zu entfernen. Dies geschieht, indem man 1-2× gegen eine geeignete Unterlage, z.B. eine alte Zeitung, sprayt.
Die betroffenen Stellen sind 1× täglich mit 1-3 Spraystössen im Abstand von ca. 5 cm zu besprühen. Wenn mehr als 1 Spraystoss nötig ist, sollte zwischen den Anwendungen ein paar Sekunden gewartet werden. Die behandelten Stellen sind trocknen zu lassen, bevor sie mit einem Kleidungsstück bedeckt werden.
Nach 2-4 Wochen sind die Hautveränderungen normalerweise verschwunden. Um Rückfälle zu vermeiden, ist die Behandlung anschliessend noch ca. 10 Tage weiterzuführen. Entsprechende Hygienemassnahmen sind während, wie auch nach der Behandlung angezeigt.
Über die Anwendung bei Kindern liegen keine Erfahrungen vor.
AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Griseofulvin oder organischen Lösungsmitteln.
Oral verabreichtes Griseofulvin ist kontraindiziert bei Porphyrie und Leberinsuffizienz.
Vorsichtsmassnahmen
Grisol darf nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute gesprayt werden. Es ist zu vermeiden, dass Grisol in die Augen gelangt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie X.
Eine orale Behandlung mit Griseofulvin sollte in der Schwangerschaft vermieden werden. Obwohl eine relevante Resorption nach der Anwendung von Grisol nicht wahrscheinlich ist, ist die sichere Anwendung während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht belegt. Grisol sollte daher während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur bei günstigem Nutzen-/Risiko-Verhältnis angewendet werden.
Griseofulvin kann bei oraler Verabreichung durch Störung der Chromosomenverteilung während der Zellteilung erbgutschädigend wirken.
Unerwünschte WirkungenGelegentlich kann Brennen oder Stechen auftreten, welches meistens leichter und vorübergehender Natur ist.
Bei oraler Verabreichung von Griseofulvin können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten: Kopfschmerzen, Hautausschläge, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Proteinurie, Leukopenie, Candidiasis, Parästhesien, Photosensibilisierung, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Reizbarkeit und Müdigkeit.
InteraktionenBis jetzt sind keine Interaktionen bekannt.
ÜberdosierungEs liegen keine Erfahrungen bei Überdosierung vor.
Sonstige HinweiseGrisol ist unter 25 °C, vor Licht, direkter Wärmeeinwirkung, offenen Flammen (leicht entzündbar!) und Frost geschützt aufzubewahren.
Stand der InformationSeptember 1993.
RL88
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