ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Lioresal Intrathecal®:Novartis Pharma Schweiz AG
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Pharmakokinetik

Bei der Interpretation der beobachteten pharmakokinetischen Parameter im Liquor cerebrospinalis sollte auf Grund von langsamer Liquor-Zirkulation und dem Baclofen-Konzentrationsgradienten (von lumbalen bis cisternalen Liquor) die hohe Inter-und Intrapatienten-Variabilität berücksichtigt werden.
Absorption
Die Infusion direkt in den spinalen Subarachnoidalraum umgeht Absorptionsprozesse und ermöglicht den Zugang zu den Rezeptorstellen im Hinterhorn des Rückenmarks.
Distribution
Nach einer einzelnen intrathecalen Bolusinjektion/Kurzzeitinfusion liegt das aus den Liquorkonzentrationen errechnete Verteilungsvolumen zwischen 22 und 157 ml. Mit der kontinuierlichen intrathecalen Infusion von Tagesdosen zwischen 50 und 1'200 µg werden Steady-State-Konzentrationen von Baclofen im Liquor des Lumbalbereichs von 130 bis 1'240 ng/ml erreicht. Ausgehend von der im Liquor gemessenen Halbwertszeit werden die Steady-State-Konzentrationen im Liquor innerhalb von 1 bis 2 Tagen erreicht. Für Kinder liegen keine Daten vor. Während der Intrathecalen Infusion betragen die Plasmakonzentrationen nicht mehr als 5 ng/ml.
Metabolismus
Nicht anwendbar.
Elimination
Die Liquor-Eliminationshalbwertszeit nach Verabreichung einer einzelnen intrathecalen Bolusinjektion/Kurzzeitinfusion von 50 bis 135 µg Baclofen liegt zwischen 1 und 5 h. Die Eliminationshalbwertszeit von Baclofen nach Erreichen des Steady-State im Liquor wurde nicht bestimmt.
Sowohl nach einer einzelnen Bolusinjektion als auch nach kontinuierlicher Infusion in den lumbalen Subarachnoidalraum mittels einer implantierten Pumpe, betrug die mittlere Liquor-Clearance ungefähr 30 ml/h.
Im Steady-State ergab sich während der kontinuierlichen intrathecalen Infusion ein Baclofen-Konzentrationsgradient zwischen dem Liquor im Lumbalbereich und dem Liquor in der Cisterna cerebellomedullaris von 1.8:1 bis 8.7:1 (im Mittel 4:1). Das ist klinisch insofern von Bedeutung, als die Spastizität der unteren Extremitäten ohne starken Effekt auf die oberen Extremitäten wirksam behandelt werden kann; zudem treten aufgrund der geringeren Wirkung auf die Hirnzentren weniger ZNS-Wirkungen auf.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Es gibt keine pharmakokinetischen Daten bei älteren Patienten nach Verabreichung von Lioresal Intrathecal. Daten haben gezeigt, dass die Elimination nach einer einzelnen Dosis von oraler Formulierung langsamer aber die systemische Exposition von Baclofen ähnlich ist wie bei jungen Erwachsenen.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche (8 – 18 Jahre), welche eine chronische Infusion von intrathecalem Baclofen mit Dosen von 77-400 μg/Tag erhielten, wiesen Plasmakonzentrationen von oder unter 10 ng/ml auf.
Leberinsuffizienz
Es gibt keine pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit Leberinsuffzienz nach Verabreichung von Lioresal Intrathecal. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich die Pharmakokinetik bei Patienten mit Leberinsuffizienz klinisch signifikant ändert, da die Leber keine signifikante Rolle bei der Disposition von Baclofen spielt.
Niereninsuffizienz
Es gibt keine pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit Niereninsuffizienz nach Verabreichung von Lioresal Intrathecal. Eine Akkumulation von unverändertem Baclofen kann bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht ausgeschlossen werden, da Baclofen hauptsächlich über die Niere unverändert eliminiert wird.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home