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Information for professionals for Famvir®:Atnahs Pharma Switzerland AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J05AB09
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Famciclovir ist die orale Vorstufe von Penciclovir. In vivo wird Famciclovir rasch in Penciclovir umgewandelt. Penciclovir seinerseits verfügt über eine nachweisbare in vitro-Aktivität gegen Varicella/Zoster-Viren (VZV), Herpes simplex-Viren (HSV Typ 1 und 2) und gegen das Cytomegalovirus. Die antivirale Wirkung von oral verabreichtem Famciclovir ist in mehreren Tiermodellen nachgewiesen worden: Die Wirkung beruht auf der in vivo-Umwandlung zu Penciclovir. In virusinfizierten Zellen wird Penciclovir rasch und effizient durch eine virusinduzierte Thymidin-Kinase (TK) in Monophosphat und anschliessend durch zellulare Kinasen in ein Triphosphat umgewandelt. Dieses Triphosphat hemmt die DNA-abhängige Replikation. Penciclovir-Triphosphat hat eine intrazelluläre Halbwertszeit von 10 Stunden in HSV-1-, 20 Stunden in HSV-2- und 7 Stunden in VZV-infizierten, kultivierten Zellen.
In gesunden Zellen sind Konzentrationen von Penciclovir-Triphosphat kaum messbar. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass gesunde Zellen mit therapeutischen Dosen von Penciclovir beeinträchtigt werden.
Wie bei Acyclovir ist die Penciclovir-Resistenz hauptsächlich mit Mutationen im Gen der Thymidin-Kinase (TK) assoziiert, welche zum Fehlen oder zu einer geänderten Substratspezifität dieses Enzyms führen, und zu weit geringerem Ausmass mit Mutationen im DNA-Polymerase-Gen. Die meisten Acyclovir-resistenten klinischen HSV- und VZV-Isolate sind auch gegen Penciclovir resistent, aber Kreuzresistenz ist nicht durchgängig.
Die häufigste Resistenz der Herpes simplex-Viren (HSV) gegen Acyclovir liegt im Fehlen des Enzyms Thymidin-Kinase (TK). Stämme, bei denen die Thymidin-Kinasen fehlen, sind kreuzresistent gegen Penciclovir und Acyclovir.
Pharmakodynamik
Nicht zutreffend.
Klinische Wirksamkeit
Erwachsene
Resultate von 11 weltweiten Patientenstudien mit Penciclovir und Famciclovir, einschliesslich von Studien bis zu 12-monatiger Behandlung mit Famciclovir, haben eine kleine durchschnittliche Frequenz von Penciclovir-resistenten Isolaten gezeigt: 0.2% von total 913 getesteten Isolaten von immunkompetenten Patienten und 2.1% von total 288 getesteten Isolaten von immunsupprimierten Patienten. Die resistenten Isolate wurden bei Behandlungsbeginn oder in einer Plazebogruppe gefunden; es traten lediglich zwei Fälle von Resistenzen bei immunsupprimierten Patienten bei oder nach einer Penciclovir- oder Famciclovir-Behandlung auf.
Vorliegende Daten zeigen, dass Famciclovir in Dosen von 3mal 500 mg/d oder höher, so rasch als möglich nach Einsetzen des Ausschlages verabreicht (innerhalb von 72 h), die Inzidenz der postherpetischen Neuralgie (PHN) bei Patienten über 50 Jahren mit Herpes zoster günstig beeinflussen konnte.
Daten einer klinischen Studie mit Unterdrückung wiederkehrender Herpes genitalis-Infektionen bei HIV-positiven Patienten zeigen, dass Famciclovir in Dosen von 2mal 500 mg/d die Anzahl Tage mit symptomatischen und asymptomatischen HSV-bedingten Läsionen feststellbar verringert.
In einer breit angelegten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit von Famciclovir in der Behandlung von Zoster ophthalmicus belegt.
Zwei Studien, die mit 125 mg Famciclovir 2mal täglich fünf Tage lang durchgeführt wurden, zeigten die Wirksamkeit in der Behandlung von immunkompetenten Patienten mit rezidivierendem Herpes genitalis. In einer klinischen Studie bei immunkompetenten schwarzen Patienten mit rezidivierendem Herpes genitalis wurden keine Unterschiede in der Wirksamkeit zwischen Famciclovir 1000 2mal täglich (an einem Tag) und Placebo gefunden.
Pädiatrie
DieWirksamkeit von Famvir in pädiatrischen Patienten unter 18 Jahren wurde nicht ermittelt. Die Sicherheit von experimentellem oralem Famciclovir- Granulat wurde in 169 pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis ≤12 Jahre untersucht. 100 dieser Patienten waren 1 bis ≤12 Jahre alt und wurden mit oralem Famciclovir-Granulat behandelt (Dosen zwischen 150 mg und 500 mg), entweder zweimal (47 Patienten mit Herpes-simplex-Virus -Infektionen) oder dreimal (53 Patienten mit Windpocken) täglich für 7 Tage. Die verbleibenden 69 Patienten (18 Patienten zwischen 1 und ≤12 Monaten, 51 Patienten zwischen 1 und ≤12 Jahren) nahmen an Einzeldosis-Studien zur Pharmkokinetik und Sicherheit mit oralem Famciclovir-Granulat teil (Dosen zwischen 25 mg und 500 mg). Die Häufigkeit, Intensität, und Art von unerwünschten Wirkungen und Abweichungen bei Laborwerten, die in den klnischen Studien berichtet wurden, waren ähnlich denen in Erwachsenen.
Die verfügbaren Daten sind nicht ausreichend, um den Gebrauch von Famciclovir für die Behandlung von Windpocken oder Infektionen durch Herpes simplex-Viren in dieser Patientenpopulation zu unterstützen (s. «Dosierung/Anwendung»). Es wurden keine Wirksamkeitsstudien bei pädiatrischen Patienten durchgeführt und es gibt keine Wirksamkeitsdaten bei Erwachsenen mit Krankheiten, die den in den pädiatrischen Sicherheits- und Pharmakokinetikstudien untersuchten ähneln (d.h. Windpocken oder Gingivostomatitis).

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