AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe von Endorem inklusiv Dextran, bzw. bei Patienten, bei denen unter Endorem allergische Reaktionen auftraten.
Bei Hämochromatose besteht bereits eine starke T 2 -Signalsuppression in der Leber, so dass die Verabreichung von Endorem überflüssig wird.
Verabreichung an Kinder: Die klinische Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist ungenügend, so dass die pädiatrische Anwendung aus Sicherheitsgründen vorerst ausgeschlossen wird.
Zu beachten sind ferner die generellen Sicherheitsregeln einer Magnetresonanztomographie, beispielsweise bei Patienten mit Herzschrittmacher, mit Gefässclips oder mit Metallprothese.
Vorsichtsmassnahmen
Endorem sollte nicht unverdünnt oder in einmaliger Bolusinjektion verabreicht werden, sondern mittels der im Abschnitt «Dosierung/Anwendung» beschriebenen biphasischen Tropfinfusion über mindestens 30 Minuten infundiert werden. Eine Missachtung dieser Vorschrift kann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.
Wegen der ungenügenden klinischen Erfahrung bei schwerer Leberinsuffizienz (Serumbilirubin und -leberenzyme fünffach über der Norm) sollte in diesen Fällen das Nutzen-/Risikoverhältnis besonders sorgfältig abgewogen werden.
Bei Anwendung von Kontrastmitteln bzw. Dextran können anaphylaktoide Reaktionen mit unter Umständen lebensbedrohlichen kardiovaskulären (Schock) oder respiratorischen (Larynx-Ödem, Bronchospasmus) Komplikationen, sowie Abdominalsymptomen, Urtikaria, Angioödem oder neurologischen Komplikationen auftreten.
Bei jeder Untersuchung müssen deshalb die personellen Voraussetzungen für die Notfalltherapie gegeben sein und das notwendige Material verwendungsbereit sein (Sauerstoff, Adrenalin, Infusionsmaterial, Intubations- und Beatmungsmöglichkeiten u.a.).
Es ist unbedingt erforderlich, mit der Anwendung der Notfallmassnahmen vertraut zu sein.
Nach Kontrastmittelgabe soll der Patient noch mindestens 30 bis 60 Minuten unter Aufsicht bleiben, da erfahrungsgemäss die Mehrzahl aller schweren Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftritt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C: Tierstudien beim Kaninchen und bei der Ratte haben bei hohen Dosen (160fache der klinischen Dosis) teratogene und embryotoxische Effekte aufgezeigt. Da keine kontrollierten Humanstudien bestehen, sollte Endorem unter diesen Umständen nicht während einer Schwangerschaft verabreicht werden.
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