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Information for professionals for Furodrix®:G. Streuli & Co. AG
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Unerwünschte Wirkungen

Nach Langzeittherapie kann eine Störung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes als Folge der vermehrten Elektrolytausscheidung eintreten.
Infolge übermässiger Diurese kann es, insbesondere am Anfang der Behandlung, vor allem bei älteren Patienten und Kindern zu Kreislaufbeschwerden wie Hypotonie, orthostatischen Kreislaufstörungen, Kopfdruck, Schwindel und Sehstörungen kommen. Als Folge der Hypovolämie und Dehydration kann dies zu Kreislaufkollaps und Thromboseneigung durch Hämokonzentration führen. Jedoch sind bei individuell angepasster Dosierung trotz rasch einsetzender Diurese im allgemeinen akute hämodynamische Reaktionen nicht zu erwarten.
Kaliumverluste können sich während einer Therapie mit Furosemid einstellen, vornehmlich nach kaliumarmer Kost sowie bei Erbrechen oder chronischem Durchfall (Laxantienabusus). Ausserdem disponieren Erkrankungen wie zum Beispiel Leberzirrhose zu Kaliummangelzuständen.
Magnesiumverluste können sich während einer Therapie mit Furosemid einstellen, besonders bei magnesiumarmer Diät. Bei erhöhten renalen Magnesiumverlusten wurden als Folge Hypomagnesiämie sowie in seltenen Fällen eine Tetanie oder Herzrhythmusstörungen beobachtet.
Bei zu stark eingeschränkter Kochsalzzufuhr kann sich ein Natriummangel in orthostatischem Blutdruckabfall, Wadenkrämpfen, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl, Schwindel, Schläfrigkeit, Erbrechen und Verwirrtheitszuständen äussern.
Furosemid kann den Kalziumspiegel im Blut erniedrigen (in sehr seltenen Fällen ist eine Tetanie beobachtet worden).
Gelegentlich können allergische Reaktionen auftreten. Lebensbedrohliche anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen mit zum Beispiel Kreislaufzusammenbruch sind selten und bisher nur nach intravenöser Gabe beschrieben. Grundsätzlich können sich allergische Reaktionen als Hautreaktionen (z.B. Pruritus, Urtikaria, bullöses Pemphigoid, Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Purpura) äussern, aber auch in Form fieberhafter Zustände, als Vaskulitis oder interstitielle Nephritis.
Furosemid kann Blutbildveränderungen auslösen: Selten kommt es zu Eosinophilie, zu hämolytischer oder aplastischer Anämie, zu Leukopenie oder Agranulozytose mit unter Umständen verstärkter Neigung zu Infektionen, gelegentlich zu Thrombozytopenie mit unter Umständen verstärkter Blutungsneigung. Diese Blutbildveränderungen können lebensbedrohlich sein.
Symptome einer Harnabflussbehinderung (z.B. bei Hydronephrose, Ureterstenose, Prostatahypertrophie) können durch Furosemid manifest bzw. verschlechtert werden.
Bei der Therapie mit Furosemid kann es zu einem vorübergehenden Anstieg von Harnstoff und Kreatinin im Blut kommen.
Bei prädisponierten Patienten ist zu berücksichtigen, dass eine Zunahme der Harnsäurekonzentration im Blut zur Auslösung von Gichtanfällen führen kann.
Ein Anstieg von Cholesterin und Triglyzeriden im Blut kann unter Furosemid auftreten.
Ein manifester Diabetes kann in seltenen Fällen durch die Behandlung mit Furosemid verschlechtert, ein latenter manifest werden.
Es liegen einzelne Beobachtungen von akuter Pankreatitis vor, nach denen eine mehrwöchige Behandlung mit Saluretika ursächlich am Entstehen einer akuten Pankreatitis beteiligt zu sein scheint, hierunter auch einzelne Fälle nach Gabe von Furosemid.
Hörstörungen und/oder Tinnitus aurium nach Gabe von Furosemid sind selten und meist reversibel. Mit der Möglichkeit ist vor allem dann zu rechnen, wenn Furosemid zu rasch injiziert wird, insbesondere bei Vorliegen einer Niereninsuffizienz.
Eine schon bestehende metabolische Alkalose kann sich (z.B. bei dekompensierter Leberzirrhose) unter Therapie mit Furosemid verschlechtern.
Selten kommt es zu Parästhesien, gelegentlich zu einer Lichtüberempfindlichkeit der Haut.
Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen selten vor.
Bei Frühgeborenen kann es zu Nephrolithiasis und Nephrokalzinose kommen. Bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom kann eine diuretische Behandlung mit Furosemid in den ersten Lebenswochen das Risiko eines persistierenden Ductus arteriosus Botalli erhöhen.

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