ÜberdosierungAnhand der vorliegenden Daten, hat Sertralin eine relativ grosse Sicherheitsmarge bei Überdosierung. Es liegen Berichte von Überdosierung bis zu 8 g ohne schwere unerwünschte Wirkungen vor. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin in Kombination mit anderen Medikamenten und/oder Alkohol traten Todesfälle auf. Deshalb sollte jede Überdosierung intensiv behandelt werden.
Es kann keine spezielle Therapie empfohlen werden. Ein spezielles Antidot für Sertralin gibt es nicht.
Die Atemwege sollen frei gehalten werden, eine angemessene Sauerstoffzufuhr muss gesichert sein und es soll beatmet werden. Aktivkohle, die zusammen mit einer kathartinsauren Substanz angewendet werden kann, ist gleich wirksam oder wirksamer als Erbrechen bzw. Magenspülung. Bei der Behandlung einer Überdosierung sollte dies in Betracht gezogen werden. Eine Überwachung des Herzens und der Vitalzeichen sowie allgemeine symptomatische und supportive Massnahmen werden empfohlen.
Aufgrund des grossen Verteilungsvolumens von Sertralin ist die forcierte Diurese, die Dialyse, die Hämoperfusion sowie die Austauschtransfusion wahrscheinlich unwirksam.
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