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Information for professionals for Procef®:Bristol-Myers Squibb SA
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Eine sorgfältige Anamnese soll eine Überempfindlichkeit gegenüber Cefprozil oder anderen Cephalosporinen, Penicillin bzw. anderen Arzneimitteln ausschliessen. Vorsicht ist bei penicillinempfindlichen Patienten geboten, denn Kreuzallergien unter Betalactam-Antibiotika wurden dokumentiert. Bei Patienten mit bekannter Penicillinallergie können in bis zu 10% der Fälle Kreuzallergien auftreten. Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen ist Procef sofort abzusetzen. Schwere, akute allergische Reaktionen erfordern eventuell Erste-Hilfe Massnahmen.
Procef sollte bei Patienten, welche bereits einmal an einer gastrointestinalen Erkrankung wie z.B. einer Colitis gelitten haben, nur mit Vorsicht verabreicht werden. Bei der Behandlung mit Antibiotika kann die normale Darmflora geschädigt werden und das Überwuchern von nicht empfindlichen Keimen wie Clostridien zulassen. Studien zeigen, dass Clostridium difficile ein Toxin produziert, welches primär für die antibiotikainduzierte Colitis verantwortlich ist.
Über Clostridum difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) wurde bei der Anwendung fast aller Antibiotika berichtet, inklusive Procef. Der Schweregrad kann von einer milden Diarrhö bis hin zur tödlichen Colitis reichen.
CDAD ist bei allen Patienten, welche an Durchfall leiden und zuvor antibiotisch behandelt wurden, in Erwägung zu ziehen. Eine sorgfältige Anamnese ist nötig, da CDAD auch nach über zwei Monaten nach der Antibiotikatherapie auftreten kann. Wird eine CDAD vermutet oder diagnostiziert, so müssen sofort therapeutische Massnahmen ergriffen werden. Bei leichten Fällen von CDAD genügt häufig ein Absetzen des Medikamentes. Bei mittleren und schweren Verläufen der Erkrankung muss die Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr sichergestellt sein, eine Protein-Ergänzung und eine Behandlung mit einem spezifisch gegen Clostridium difficile wirksamen Antibiotikum können ebenfalls erforderlich sein. Peristaltikhemmende Arzneimittel sind in diesem Fall kontraindiziert.
Es wird empfohlen, besonders bei schwer kranken Patienten, vor und während der Antibiotika-Behandlung den renalen Status zu erheben.
Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit einer bekannten oder erwarteten Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min.) ist eine sorgfältige klinische Beobachtung und das Überprüfen der geeigneten Laborwerte vor und während der Therapie nötig. Bei diesen Patienten sollte die totale Tagesdosis von Procef reduziert werden, da erhöhte und/oder verlängerte Plasmakonzentrationen auftreten können. Cephalosporine, einschliesslich Procef, sollten nur mit Vorsicht an Patienten verabreicht werden, welche gleichzeitig mit potenten Diuretika behandelt werden, da diese Mittel die Nierenfunktion beeinträchtigen können.
Bei Langzeitanwendung von Procef kann es zu einem Überwuchern von nicht empfindlichen Keimen kommen. Eine sorgfältige Beobachtung des Patienten ist daher nötig. Sollte es während der Therapie zu Superinfektionen kommen, so müssen geeignete Massnahmen getroffen werden.
Phenylketonurie: Procef als orale Suspension (125 mg/5 ml und 250 mg/5 ml) enthält 28 mg Phenylalanin in Form von Aspartam in 5 ml (1 Messlöffel oder 1 Dosierspritze) zubereiteter Suspension.
Bei Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Azofarbstoffen, Acetylsalicylsäure und anderen Prostaglandinhemmern sollen Procef 250 mg Filmtabletten und Procef Suspension mit Vorsicht angewendet werden.

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