Dosierung/AnwendungEs sind folgende galenische Zubereitungen erhältlich:
Filmtabletten zu 250 mg.
Filmtabletten zu 500 mg.
Suspensionszubereitung für 125 mg/5 ml: 1 Messlöffel oder 1 Dosierspritze (5 ml) = 125 mg; 2 Messlöffel oder 2 Dosierspritzen (10 ml) = 250 mg.
Suspensionszubereitung für 250 mg/5 ml: 1 Messlöffel oder 1 Dosierspritze (5 ml) = 250 mg, 2 Messlöffel oder 2 Dosierspritzen (10 ml) = 500 mg.
Der grössere, ovale Teil des Messlöffels bis zum Rand gefüllt entspricht einem Volumen von 5 ml.
Die Dosierspritze ist mit 0,5 ml-Markierungen eingeteilt. Das maximale Füllvolumen beträgt 5 ml.
Der Messlöffel ist grösstenteils für Erwachsene gedacht, während die Spritze bei Kindern angewendet werden soll. Mengen kleiner 5 ml sollen mit der Dosierspritze abgemessen werden.
Übliche Dosierung
Procef kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die übliche Dosierung für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre beträgt:
Pharyngitis, Tonsillitis: 500 mg alle 24 Stunden.
Akute Exacerbation einer chronischen Bronchitis, akute Bronchitis mit bakterieller Superinfektion: 500 mg alle 12 Stunden.
Akute Sinusitis: 250 mg alle 12 Stunden oder 500 mg alle 12 Stunden.
Unkomplizierte Harnwegsinfektionen: 500 mg alle 24 Stunden.
Haut- und Hautstrukturinfektionen: 250 mg alle 12 Stunden oder 500 mg alle 24 Stunden oder 500 mg alle 12 Stunden.
Für Kinder zwischen 6 Monaten und 12 Jahren werden folgende Dosierungen empfohlen:
Pharyngitis oder Tonsillitis: 20 mg/kg alle 24 Stunden oder 10 mg/kg alle 12 Stunden.
Otitis media: 15 mg/kg alle 12 Stunden.
Akute Sinusitis: 7,5–15 mg/kg alle 12 Stunden.
Haut- und Hautstrukturinfektionen: 20 mg/kg alle 24 Stunden.
Die maximale Tagesdosis in der Pädiatrie sollte die empfohlene maximale Tagesdosis für Erwachsene nicht überschreiten. Für die Behandlung von β-hämolytischen Streptokokken-Infektionen sollte eine Behandlungsdauer mit Procef von mindestens 10 Tagen eingehalten werden.
Für Kinder unter 6 Monaten liegen noch keine Daten über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Procef vor. Bei anderen Cephalosporin-Antibiotika ist bei Neugeborenen von einer Wirkstoffakkumulation berichtet worden, welche auf die verlängerte Halbwertszeit in dieser Altersgruppe zurückzuführen ist.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Procef kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet werden. Bei Patienten mit einer Kreatininclearance von >30 ml/min. ist keine Dosisanpassung notwendig.
Bei Patienten mit einer Kreatininclearance von ≤30 ml/min ist nach Verabreichung einer ersten Standard-Dosis eine Dosisreduktion von 50% bei gleich bleibendem Dosierungsintervall erforderlich.
Hämodialyse
Cefprozil wird bei der Hämodialyse zum Teil eliminiert, deshalb sollte Cefprozil nach Abschluss der Hämodialyse verabreicht werden.
Bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
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