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Information for professionals for Dopamin Fresenius250 mg/50 ml:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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AMZV

Zusammensetzung

Wirkstoff: Dopamini hydrochloridum.
Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Acetylcysteinum, Natrii EDTA 2HO, Aqua ad injectabilia.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Infusionslösung.
1 Glasflasche der anwendungsfertigen Lösung enthält:
Dopamini HCl 250 mg, ut Dopamini 201,95 mg, Natrii chloridum 375 mg, Acetyl cysteinum 5 mg, Natrii EDTA 2HO 5 mg.
Aqua ad injectabilia ad solutionem q.s. 50 ml.
Osmolarität 311 mosm/l.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Herz-Kreislauf-Schock, verursacht durch Myokardinfarkt, Trauma, Endotoxin-Septikämie, chirurgische Eingriffe am offenen Herzen, Nierenversagen, schwere akute Hypotonie.

Dosierung/Anwendung

Dosierung und Behandlungsdauer richten sich nach dem individuellen Ansprechen der hämodynamischen Parameter des Patienten.
Patienten, bei denen physiologische Parameter, wie Myokardleistung, Blutdruck und Harnzeitvolumen noch keine tiefgreifende Störungen erlitten haben, sprechen besonders günstig auf Dopamin an. Die Prognose ist umso besser, je kürzer das Zeitintervall zwischen Symptombeginn und Therapiebeginn mit Volumenersatz und Dopamin ist.
Dopamin Fresenius muss streng intravenös und – wegen der kurzen Halbwertzeit von Dopamin – als kontinuierliche Dauerinfusion verabreicht werden. Wie bei allen potenten i.v. verabreichten Arzneimitteln muss die Infusionsgeschwindigkeit sorgfältig kontrolliert werden, um eine unbeabsichtigte Überdosierung auszuschliessen. Daher wird dringend empfohlen, die Infusionslösung mit Hilfe einer geeigneten Dosierungspumpe zu verabreichen. Eine eventuelle Hypovolämie muss vor und eine eventuelle Hypoxie, Hyperkapnie oder Azidose müssen vor oder während der Verabreichung von Dopamin Fresenius korrigiert werden.
Nur zur intravenösen Infusion. Nicht als Bolus i.v. injizieren.
Dopamin Fresenius 250 mg darf mit NaCl 0,9% oder Glucose 5% verdünnt werden.
Herz-Kreislauf-Schock: 4–10 µg/kg Körpergewicht und Minute.
Die Infusion wird im Allgemeinen mit einer Infusionsrate von 2–5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und bis zum Erreichen der erwünschten Wirkung in Intervallen von 10–30 Minuten um 1–4 µg/kg Körpergewicht und Minute gesteigert.
In schweren Fällen kann mit einer Infusionsrate von 5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und in 1minütigen Intervallen um ca. 5 µg/kg Körpergewicht und Minute gesteigert werden. In Ausnahmefällen können kurzfristig maximal 20–50 µg/kg Körpergewicht und Minute gegeben werden.
Dosierungen von mehr als 10 µg/kg Körpergewicht und Minute sollten aber nach Möglichkeit vermieden werden, da in diesen Bereich zunehmend die Wirkung von Dopamin aus Alpha-Rezeptoren in den Vordergrund tritt und Nebenwirkungen wie Tachycardie und extreme Vasokonstriktion auftreten können. Eine Abnahme der Harnausscheidung bei ausreichendem Perfusionsdruck zeigt, dass die optimale Dosierung für die Nieren überschritten ist.
Eine Kombination mit anderen Katecholaminen bzw. die Substitution durch ein Präparat mit einer stärkeren vasokonstriktorischen Wirkung ist angezeigt, wenn auch bei einer Dosierung von 10 µg/kg Körpergewicht und Minute der erwünschte cardiovaskuläre Effekt nicht erzielt werden kann.
Bei Auftreten einer Hypotonie sollte die Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden. Schwere akute Hypotonie: Die Infusion wird im Allgemeinen mit einer Rate von 2–5 µg/kg Körpergewicht und Minute begonnen und entsprechend der arteriellen Drucksteigerung in Intervallen von 2–5 Minuten bis zu einer Maximalrate von 20–50 µg/kg Körpergewicht und Minute erhöht.
Im Falle eines Fortbestehens der Hypotonie sollte das Präparat durch ein solches mit einer stärkeren vasokonstriktorischen Wirkung ersetzt werden.
Während der Anwendung von Dopamin sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden. Es sollten, wenn möglich, Herzminutenvolumen, zentraler Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillarer Verschlussdruck (PCP) im Verlauf kontrolliert werden.
Während einer längeren Behandlung sowie in allen Fällen, in denen es aufgrund des Zustands des Patienten indiziert ist, sind neben klinischen Untersuchungen eine Volumenbilanzierung und in regelmässigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich, um Elektrolytveränderungen und/oder Störungen des Säure-Basen-Haushaltes zu erfassen.
Die Anwendungsdauer ist vom jeweiligen klinischen Zustandsbild abhängig. Es liegen Erfahrungen über die Anwendung über bis zu 4 Wochen vor. Es ist jedoch darauf zu achten, dass nach 70–90 Stunden Dauerinfusion mit dem Entstehen einer Toleranz gerechnet werden muss.
Bei Ende der Therapie sollte die Infusion nicht plötzlich abgesetzt, sondern die Infusionsrate allmählich reduziert werden.

Dosierungstabelle für Infusionspumpen

Dosierung         50 kg KG    70 kg KG    90 kg KG  
----------------------------------------------------
2 µg/kg KG/min    1,2 ml/h    1,7 ml/h    2,2 ml/h  
5 µg/kg KG/min    3 ml/h      4,2 ml/h    5,4 ml/h  
10 µg/kg KG/min   6 ml/h      8,4 ml/h    10,8 ml/h 
20 µg/kg KG/min   12 ml/h     16,8 ml/h   21,6 ml/h 
50 µg/kg KG/min   30 ml/h     42 ml/h     54 ml/h   

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Neugeborene: Als kontinuierliche intravenöse Infusion initial 3 µg/kg/Minute, dann dem individuellen Ansprechen angepasst (max. 20 µg/kg/Minute).
Kinder zwischen 1 und 18 Jahren: Als kontinuierliche intravenöse Infusion initial 5 µg/kg/Minute, dann dem individuellen Ansprechen angepasst (max. 20 µg/kg/Minute).

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber Dopamin oder einem sonstigen Bestandteil des Präparates, mechanische Behinderung der ventrikulären Füllung, Schocksyndrom bei Volumenmangel, tachykarde Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern, Thyreotoxikose, Phäochromozytom, Gabe von MAO-Hemmstoffen, Engwinkelglaukom, Blasenentleerungsstörungen, insbesondere bei benigner Prostatahyperplasie.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Eine besondere sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei koronarer Herzkrankheit, arteriellen Verschlusskrankheiten und Herzrhythmusstörungen, akutem Myokardinfarkt und Angina pectoris.
Vor Behandlungsbeginn ist eine Hypovolämie durch geeignete Volumenersatzmittel zu korrigieren.
Die kardiovaskulären Funktionen sind sorgfältig zu überwachen. Bei Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Bei Auftreten einer Ischämie ist Chlorpromazin zu verabreichen (10 mg i.v. als Bolus, gefolgt von einer Chlorpromazin-Infusion 0,6 mg/Minute).
Bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (Atherosklerose, Endoarteritis diabetica, M. Raynaud, Thromboangiitis obliterans, arterielle Embolien, Erfrierungen, Perniones) können unter längerer und höher dosierter Dopamin-Therapie Nekrosen der Haut und der Akren auftreten. Patienten mit einschlägiger Anamnese sind gut zu überwachen.
Patienten mit arteriellen Verschlusskrankheiten sind sorgfältig hinsichtlich Veränderungen von Hautfarbe und -temperatur der Extremitäten zu überwachen.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Dopamin bei Kindern sind nicht nachgewiesen, doch wurde über periphere Gangräne bei Neugeborenen und Kleinkindern berichtet.
Vorsichtsmassnahmen bei gleichzeitiger Verabreichung anderer Substanzen: siehe «Interaktionen».
Besondere Vorsicht ist weiters geboten bei gleichzeitiger Anwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen zur Inhalationsnarkose (Gefahr von Herzrhythmusstörungen) («Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).

Interaktionen

Bei gleichzeitiger Verabreichung der folgenden Substanzen ist Dopamin wegen des Auftretens von Interaktionen mit besonderer Vorsicht zu verwenden:
Monoaminooxidase (MAO)-Hemmer: Steigerung und beträchtliche Verlängerung der Wirkung von Dopamin durch Verlangsamung seines metabolischen Abbaus (siehe «Kontraindikationen»).
Trizyklische Antidepressiva: Herzrhythmusstörungen.
Cyclopropan, Halothan oder andere halogenierte Anästhetika: Herzrhythmusstörungen. Halogenierte Kohlenwasserstoff-Anästhetika können autonome kardiale Zentren und das Myokard gegen bestimmte intravenös verabreichte Katecholamine sensibilisieren, was möglicherweise zu durch Dopamin induzierten Arrythmien prädisponiert.
Phenytoin: Blutdruckabfall und Bradykardie.
Herzglykoside: Herzrhythmusstörungen.
Diuretika: Die gleichzeitige Verabreichung von Dopamin und Diuretika kann eine additive und potenzierende Wirkung haben. In der Intensivmedizin bei Patienten mit oligurischem Nierenversagen ist dieser Kombinationseffekt gegebenenfalls erwünscht.
Antihypertonika: Verringerung der glomerulären Filtration, Verringerung der blutdrucksteigenden Wirkung.
Furosemid: Zunahme der glomerulären Filtration.
Alpharezeptorenblocker: Blutdruckabfall mit Bradykardie.
Betarezeptorenblocker: Blutdruckanstieg mit Bradykardie.
Die kardialen Wirkungen von Dopamin werden antagonisiert durch β-Blocker wie z.B. Propranolol und Metaprolol.
Mutterkornalkaloide: Maximale periphere Vasokonstriktion, Gangrän.
Guanethidin: verstärkte sympathikomimetische Wirkung.
Katecholamine: Arrhythmien.
Phosphodiesterasehemmstoffe: Blutdruckabfall.

Schwangerschaft/Stillzeit

Tierstudien zeigten Hinweise auf eine verminderte sowie auch erhöhte Uterusdurchblutung nach Dopaminhydrochlorid.
Es liegen im Weiteren keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Dopamin während der Schwangerschaft beim Menschen vor. Das Medikament soll deshalb nur verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Stillzeit
Es liegen keine Daten zu einem eventuellen Übergang von Dopamin in die Muttermilch vor. Aus Vorsichtsgründen soll deshalb bei Verabreichung des Präparates abgestillt werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Irrelevant wegen ausschliesslicher Anwendung im stationären Bereich.

Unerwünschte Wirkungen

Häufig: Kopfschmerzen, Tremor, Unruhegefühl.

Funktionsstörungen Herz
Häufig: ventrikuläre Herzrhythmusstörungen (Extrasystolen, Sinustachykardien), supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardie bis zu Kammerflimmern, pektangiöse Beschwerden, Palpitationen.
Selten: Überleitungsstörungen, Bradykardie, verbreiteter QRS-Komplex.

Vaskuläre Störungen
Häufig: Vasokonstriktion, wird bei Patienten, die Dopamin erhalten ein unverhältnismässiger Anstieg des diastolischen Blutdrucks (d.h. ein merkliches Absinken der Blutdruckamplitude) beobachtet, sollte die Infusionsgeschwindigkeit gesenkt und der Patient sorgfältig auf weitere Anzeichen einer übermässigen Vasokonstriktorenaktivität überwacht werden, es sei denn, diese Wirkung ist erwünscht. Durchblutungsstörungen in den Extremitäten insbesondere nach höheren Dosen, unter Umständen bis zum Auftreten von Nekrosen und Gangrän, Hypotension, Hypertension.

Respiratorische thorakale und mediastenale Störungen
Häufig: Dyspnoe.
Bei beatmunspflichtigen Patienten wurde eine Zunahme der Hypoxämie beobachtet, die auf eine Mehrdurchblutung auch hypoventilierter Alveolargebiete (pulmonale «Shunt»-Bildung) zurückgeführt wurde.

Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Nach abdominellen Operationen oder bei gastrointestinaler Blutungsneigung besteht aufgrund der Durchblutungssteigerung der inneren Organe durch niedrigere Dopamin-Dosen ein erhöhtes Blutungsrisiko.

Haut- und Subkutangewebe Störungen
Selten: Piloarrektion.

Nieren und Harnwege
Selten: Polyurie.
Häufig: Abnahme der Nierendurchblutung.

Untersuchungen/Laborwerte
Selten: Erhöhte Harnstoffwerte.

Reaktionen an der Applikationsstelle
Lokal sind nach paravenöser Fehlapplikation Nekrosen möglich.
Gegenmassnahmen: Rascher Infusionsstopp!
Antidot: Phentolamin lokal (5–10 mg, gelöst in 10 ml 0,9% NaCl-Lösung).

Überdosierung

Mit zunehmender Dosierung setzt zusätzlich zur Beta-Rezeptorenstimulation eine Alpha-Rezeptorenstimulation ein, die schliesslich überwiegt. Als Zeichen einer Überdosierung müssen angesehen werden:
Herzklopfen (aufgrund der Erhöhung des Schlagvolumens), Anstieg der Herzfrequenz bei gleichzeitiger Abnahme des Schlagvolumens, Herzrhythmusstörungen (Sinustachycardie, supraventrikuläre und ventrikuläre Ektopien), Anstieg des diastolischen Blutdruckes, Abnahme der Harnausscheidung, Angina-pectoris-Anfälle, insbesondere bei Patienten mit Erkrankung der Koronargefässe. Beginnende Lungenstauung bis zum Lungenödem bei extremer Überdosierung.
Unabhängig von der verabreichten Dosis ist bei Auftreten einer ausgeprägten Herzfrequenzsteigerung oder dem gehäuften Auftreten von Herzrhythmusstörungen eine weitere Dosissteigerung kontraindiziert. Zur Therapie ist bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung die Infusionsrate zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Aufgrund der kurzen Wirkdauer von Dopamin sind im Allgemeinen keine zusätzlichen Massnahmen erforderlich.
Gegebenenfalls ist die Gabe von Glyceroltrinitrat oder Nitroprussid zur Senkung der Vorlast bzw. Nachlast des Herzens zu erwägen. Nur in schwersten Fällen ist die Gabe eines Alpha- oder Beta-Rezeptoren-blockers, bei Unruhezuständen die Verabreichung von Sedativa oder Tranquilizern erforderlich.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: C01CA04
Dopamin stimuliert adrenerge Rezeptoren des sympathischen Nervensystems sowie dopaminerge Rezeptoren in renalen, mesenterialen, coronaren und intracerebralen Gefässen.
Die Wirkung ist dosisabhängig:
Bei niedrigen Dosen (0,5–2 µg/kg Körpergewicht und Minute) wirkt Dopamin vermutlich hauptsächlich auf dopaminerge Rezeptoren und führt zu mesenterialer und renaler Vasodilatation. Die renale Vasodilatation führt zu einem Anstieg des renalen Blutflusses, der glomerulären Filtrationsrate, der Urin- und Natriumausscheidung.
Bei niedrigen bis mittelhohen Dosen (2–5 µg/kg Körpergewicht und Minute) wirkt Dopamin zusätzlich durch Stimulierung von Beta-1-Adrenorezeptoren und Freisetzung von Noradrenalin positiv inotrop. Dies führt über einen Anstieg der kardialen Kontraktilität und des Schlagvolumens zu einer Erhöhung der Herzauswurfleistung. Der systolische Blutdruck und der Pulsdruck steigen an, während der diastolische Blutdruck nicht beeinflusst wird oder nur leicht ansteigt. Koronarer Blutfluss und myokardialer Sauerstoffverbrauch nehmen im Allgemeinen zu.
Bei höheren Dosen (ab 5 µg/kg Körpergewicht und Minute) führt Dopamin durch Stimulierung von Alpha-Adrenorezeptoren zu einem Anstieg des peripheren Widerstandes und einer renalen Vasokonstriktion und demzufolge zu einer Einschränkung der Harnausscheidung, Systolischer und diastolischer Blutdruck steigen infolge einer erhöhten Herzauswurfleistung und des erhöhten peripheren Widerstandes.
Die Wirkung beginnt innerhalb von 5 Minuten nach Infusionsbeginn und hält nach Ende der Infusion weniger als 10 Minuten an.

Pharmakokinetik

Nach i.v. Infusion von Dopamin tritt die Wirkung etwa 5 Minuten nach Verabreichung ein. Sie dauert weniger als 10 Minuten.

Distribution
Nach i.v. Verabreichung verteilt sich Dopamin im ganzen Körper, durchquert jedoch im therapeutischen Dosisbereich die Blut-Hirn-Schranke nicht. Es ist nicht bekannt, ob Dopamin die Plazenta durchquert oder in die Muttermilch übertritt. Verteilungsvolumen: 0,9 l/kg.

Metabolismus
Dopamin wird in Leber, Nieren und Plasma mittels Mono-Amino-Oxidase (MAO) und Catechol-O-Methyltransferase (COMT) grösstenteils rasch zu inaktiven Metaboliten umgewandelt. Jedoch wurden etwa 25% der Dosis in den Nervenendigungen sympathischer Fasern zu Noradrenalin metabolisiert.

Elimination
Die Elimination erfolgt überwiegend renal. Die Plasmaeliminationshalbwertzeit beträgt etwa 2 Minuten.

Präklinische Daten

Daten zur chronischen Toxizität an Ratten und Hunden ergaben keine Hinweise auf toxische Effekte. Mutagene und Tumor erzeugende Wirkungen wurden nicht untersucht. Tierstudien zeigten sowohl Hinweise auf eine verminderte wie auch auf eine erhöhte Uterusdurchblutung nach Dopaminhydrochloridverabreichung, sowie ein gehäuftes Auftreten von Katarakten.

Sonstige Hinweise

Eine versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen. Notfalls empfiehlt sich als Gegenmassnahme die sofortige lokale Infiltration von Phentolamin (5–10 mg, gelöst in 10 ml 0,9%iger NaCl-Lösung in das Extravasat).

Kompatibilitäten
Dopamin Fresenius dürfen keine anderen Arzneimittel zugesetzt werden.
Dopamin Fresenius darf mit NaCl 0,9% oder Glucose 5% verdünnt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel im Bypass ist die Kompatibilität vorher zu prüfen.
Die Zubereitung ist unmittelbar nach Zubereitung zu verwenden. Restmengen sind zu verwerfen. Die Haltbarkeitsdauer nach Abfüllung in Infusionsspritzenpumpen beträgt höchstens 24 Stunden.

Inkompatibilitäten
Dopamin ist grundsätzlich instabil in alkalischen Lösungen (oberhalb pH 7), z.B. in Natriumbikarbonat-haltiger Trägerlösung.
Bekannte physikalische Unverträglichkeiten bestehen auch mit: Aciclovir, Aminophyllin, Bretylium, Calciumchlorid, Calciumgluconat, Cefamandolformiat, Cephalotin-Natrium, Cephazolin-Natrium, Diazepam, Digoxin, Etacrynsäure (Na-Salz), Furosemid, Heparin-Natrium, Hydrogencortisonnatriumsuccinat, Insulin, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat, Penicillin, Phenytoin, Streptokinase, Verapamil.

Beeinflussung diagnostische Methoden
Die Bestimmung der Katecholamin-Ausscheidung im Urin kann zu falsch positiven Werten führen.

Besondere Lagerungshinweise
Verfalldatum beachten.
Nicht über 25 °C lagern. Vor Licht geschützt im Umkarton aufbewahren, nicht einfrieren.
Es dürfen nur klare und farblose Lösungen in unversehrten Behältnissen verwendet werden.

Zulassungsnummer

53191 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Fresenius Kabi (Schweiz) AG, 6371 Stans.

Stand der Information

Juni 2006.

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