ÜberdosierungMit zunehmender Dosierung setzt zusätzlich zur Beta-Rezeptorenstimulation eine Alpha-Rezeptorenstimulation ein, die schliesslich überwiegt. Als Zeichen einer Überdosierung müssen angesehen werden:
Herzklopfen (aufgrund der Erhöhung des Schlagvolumens), Anstieg der Herzfrequenz bei gleichzeitiger Abnahme des Schlagvolumens, Herzrhythmusstörungen (Sinustachycardie, supraventrikuläre und ventrikuläre Ektopien), Anstieg des diastolischen Blutdruckes, Abnahme der Harnausscheidung, Angina-pectoris-Anfälle, insbesondere bei Patienten mit Erkrankung der Koronargefässe. Beginnende Lungenstauung bis zum Lungenödem bei extremer Überdosierung.
Unabhängig von der verabreichten Dosis ist bei Auftreten einer ausgeprägten Herzfrequenzsteigerung oder dem gehäuften Auftreten von Herzrhythmusstörungen eine weitere Dosissteigerung kontraindiziert. Zur Therapie ist bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung die Infusionsrate zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Aufgrund der kurzen Wirkdauer von Dopamin sind im Allgemeinen keine zusätzlichen Massnahmen erforderlich.
Gegebenenfalls ist die Gabe von Glyceroltrinitrat oder Nitroprussid zur Senkung der Vorlast bzw. Nachlast des Herzens zu erwägen. Nur in schwersten Fällen ist die Gabe eines Alpha- oder Beta-Rezeptoren-blockers, bei Unruhezuständen die Verabreichung von Sedativa oder Tranquilizern erforderlich.
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